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Großbritannien
25.03.2019

Millionen-Aufstand gegen den Brexit

Selbst einen Wagen aus dem Düsseldorfer Rosenmontagszug mit einer Theresa- May-Figur zogen die Brexit-Gegner durch London.
Foto: Yui Mok, dpa

Sie gehen auf die Straße und unterschreiben eine Massen-Petition. Aber Premierministerin Theresa May gibt nicht auf, ihren Deal mit der EU im Parlament durchzusetzen. Wird ihre eigene Partei sie in dieser Woche stürzen?

Am Samstagmittag herrscht Stillstand in Londons sonst so geschäftigem Zentrum. Massen von Menschen strömen aus allen Richtungen herbei, füllen die Straßen rund um den Hyde Park über den Trafalgar Square bis zum Parlament in Westminster, ganz so, als wäre ein Damm gebrochen. Hier sind sie, die Brexit-Frustrierten, die sich ungehört und vergessen fühlen und „den Wahnsinn stoppen“ wollen. Sie halten Plakate in die Höhe, auf denen die Aktivisten „das völlige Chaos der Regierung“ anprangern, Theresa May als „Premierministerin von niemandem“ kritisieren und europaskeptische Hardliner wie Ex-Außenminister Boris Johnson als „überkandidelte Lügner“ beschimpfen. Untermalt von Trompetenklängen und Trillerpfeifen schwenken sie EU-Flaggen und den Union Jack – vereint im Wunsch, mit den übrigen 27 Mitgliedstaaten in der EU vereint zu bleiben.

Eine Million Menschen, so die Schätzung der Organisatoren, protestiert hier bunt und friedlich gegen den Brexit. Die Kampagne „People’s Vote“ (Volksabstimmung) fordert ein erneutes Referendum zum EU-Austritt und hat zu dem Marsch aufgerufen. Am Ende kommen weitaus mehr als erwartet. „Wir sind nur Tage davon entfernt, von einer Klippe zu stürzen mit katastrophalen Folgen. Genug ist genug“, sagt Londons Bürgermeister Sadiq Khan.

Briten und EU-Bürger aus allen Ecken des Landes sowie vom Kontinent sind teils mit Sonderbussen angereist, wie etwa der 55-jährige Kenny aus dem mittelenglischen Lincoln. „Ich glaube, dass die Stimmung umgeschlagen hat und sich am Ende der gesunde Menschenverstand durchsetzen wird“, sagte er. Der Brexit sei ein „einziges peinliches Chaos“. Das Parlament solle „uns noch einmal wählen lassen“.

So richtig überzeugt wirkt der gebürtige Schotte aber nicht – wie auch etliche andere Demonstranten an diesem Tag nicht wirklich an einen Erfolg der Aktion glauben. Derzeit sieht es nämlich keineswegs danach aus, als ob die beeindruckenden Bilder des Protests die Regierung oder den Großteil der Abgeordneten umstimmen würden. Auch die Online-Petition für den Verbleib in der Staatengemeinschaft, die bis Sonntagnachmittag von mehr als fünf Millionen unterzeichnet worden ist, sendet vermutlich allenfalls ein starkes Signal aus.

Im Unterhaus gibt es nach wie vor keine Mehrheit für ein zweites Referendum und die Brexit-Anhänger kontern regelmäßig, man hätte die Bevölkerung im Juni 2016 gefragt. May beharrt ebenfalls stets darauf, „den Willen des Volkes“ respektieren zu wollen.

Doch ihr steht eine Schicksalswoche bevor. Schon in den nächsten Tagen könnte die Premierministerin von ihrem eigenen Kabinett zum Rücktritt gezwungen werden, wie mehrere Medien am Wochenende berichten. Obwohl sie noch im Amt ist, beginnen die Spekulationen über mögliche Nachfolger. Ein wenig ging es innerhalb der konservativen Partei zu wie auf dem Basar. Der inoffizielle Vize-Premier David Lidington, der rasch abwinkt, Umweltminister Michael Gove, Außenminister Jeremy Hunt, der ehemalige Brexit-Minister Dominic Raab, Innenminister Sajid Javid und Ex-Chefdiplomat Boris Johnson kämen infrage.

Und Theresa May? Sie hofft noch immer, dass das völlig zerstrittene Parlament ihren Deal doch billigen wird. Die Chancen stehen auch dieses Mal schlecht. Im Königreich scheint die Geduld mit der Regierungschefin am Ende zu sein.

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