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Portrait
11.01.2012

Mitt Romney - Der Kapitalist aus Massachusetts

Mitt Romney erobert in Iowa hauchdünn Platz 1. Foto: Tannen Maury dpa

Republikaner-Kandidat Mitt Romney kommt aus der Wirtschaft - das ist sein politisches Steckenpferd. Seine religiös geprägten Ansichten sind streitbar.

Der US-Republikaner Mitt Romney ist der Präsidentschaftskandidatur gegen Barack Obama einen erheblichen Schritt näher gerückt. Hochrechnungen zufolge konnte der 64-Jährige die zweiten Vorwahlen im Bundesstaat New Hampshire klar für sich entscheiden.

Mitt Romney ist kein Berufspolitiker. Er stilisiert sich in der Öffentlichkeit als liberaler Unternehmensberater mit weitreichenden Kompetenzen in Wirtschaftsthemen. Das ist jetzt sein größtes Kapital im Wahlkampf. Die jüngsten Wahlerfolge geben ihm Recht.

Am 12. März 1947 wurde Willard Mitt Romney als Sohn von George W. Romney geboren. Der Vater stammte aus einfachsten Verhältnissen und arbeitete sich bis in die Chefetage des American Motors Konzern hoch. Zwischen 1963 und 1969 wurde der Vater dann zum Gouverneur von Michigan gewählt. Das Umfeld für eine spätere politische Karriere war nicht ungünstig. Seine Mutter Lenore bemühte sich 1970 als Kandidatin der Republikaner vergeblich um einen Sitz im US-Senat.

Nach Abschluss seines Studiums an der Brigham Young University im Jahr 1971 machte er zusätzlich einen Abschluss in Rechtswissenschaften an der Eliteuniversität in Harvard. Dann arbeitete er als Unternehmensberater in der Firma Bain & Company. 1984 war er Gründungsmitglied des US-Finanzinvestors Bain Capital.

1994 trat er als Kandidat der Republikaner für den US-Senat gegen Edward Kennedy an. Romney verlor zwar die Wahl, erreichte aber dennoch mit 41 Prozent der Stimmen ein beachtliches Ergebnis.

Haushaltsüberschüsse in Massachusetts erwirtschaftet

Mit der Wahl zum Gouverneur von Massachusetts 2002 verbuchte er seinen bisher größten politischen Erfolg. Die Wahl erregte Aufsehen, da Massachusetts als einer der liberalsten Staaten der USA gilt, in dem republikanischen Bewerbern auf den Gouverneursposten traditionell geringe Chancen eingeräumt werden. Als Gouverneur gelang ihm die Konsolidierung des Staatshaushaltes. Unter Romneys Regie erwirtschaftete der Staat Massachusetts sogar Haushaltsüberschüsse.

Mitt Romney, der sich bereits 2008 erfolglos um die republikanische Kandidatur beworben hatte, hängt der Ruf eines Opportunisten an. Die Unzufriedenheit mit dem vermeintlich aussichtsreichsten  Bewerber spiegelt sich in den parteiinternen Umfragen wieder. Romney liegt zwar seit Monaten beständig mit knapp 25 Prozent ganz  weit oben im republikanischen Feld, doch die verbleibenden drei  Viertel der Wähler scheinen offenbar gewillt, alle möglichen  Kandidaten zu unterstützen - nur nicht Romney.
8 Bilder
US-Vorwahl: Die Kandidaten der Republikaner
Foto: dpa

Seit 1969 ist Romney mit Ann Lois Davies verheiratet, die er schon aus Kindertagen kennt. Das Paar hat fünf erwachsene Söhne und 16 Enkelkinder. Die Familie wurde von Schicksalsschlägen nicht verschont. 1998 wurde bei seiner Frau Multiple-Sklerose diagnostiziert. Zuletzt hatte sie mit Brustkrebs zu kämpfen.

Gegen Stammzellenforschung und für Wiedereinführung der Todesstrafe

Romney ist Mormone, und war für die Glaubensgemeinschaft zwei Jahre als Missionar in Frankreich tätig. Sein politischer Standpunkt ist durch seine Religion stark geprägt. Was ihm mitunter heftige Kritik einbringt.

Als Gouverneur versuchte er 2004 die Entscheidung des Obersten Gerichtshofes des Bundesstaates zu homosexuellen Partnerschaften durch eine Änderung der Verfassung zu verhindern. Romney ist erklärter Gegner des Rechts auf Abtreibung. 2005 schmetterte das Repräsentantenhaus von Massachusetts Romneys Antrag auf Wiedereinführung der Todesstrafe ab. Romney versuchte auch ein Gesetz zur Stammzellenforschung in Massachusetts zu verhindern, was ihm jedoch auch nicht gelang.

Europa hat "moralisch und religiös versagt"

Zur Präsidentschaftswahl 2008 trat Romney mit 44 Millionen US-Dollar an Spendengeldern im Gepäck an, überließ jedoch nach knapp einem Jahr seinem republikanischen Konkurrenten John McCain das Feld. Nachdem er bei parteiinternen Abstimmungen über die Spitzenkandidatur wenig Zuspruch erhalten hatte, wäre es wenig aussichtsreich gewesen, weiter zu kandidieren.

Die Europäer kommen in seinem Weltbild schlecht weg: Laut Romney habe Europa "moralisch und religiös versagt". Dies sei das "unvermeidliche Produkt eines geschwächten Glaubens an den Schöpfer, gescheiterten Familien, einer Missachtung der Heiligkeit des menschlichen Lebens".

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