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Münchner Erzbischof
22.12.2020

Entschädigung von Missbrauchsopfern: Reinhard Marx, der freigiebige Kardinal

Kardinal Reinhard Marx gibt Geld für die Missbrauchsopfer.
Foto: Bernd von Jutrczenka, dpa

Entgegen seinem Image als barocker Genussmensch steckt der Münchner Erzbischof Reinhard Marx viel Geld in die Entschädigung von Missbrauchsopfern.

Satiriker wie Helmut Schleich karikieren den Münchner Erzbischof Reinhard Marx gern als barocken Lebemann, bei dem sich im Palais die Tische biegen. Tatsächlich besitzt der 67-jährige Kardinal eine stattliche Figur. Er raucht schon mal eine Havanna und lässt sich einen guten Rotwein munden.

Privates Geld fließt in eine Stiftung

Nun offenbarte er noch eine andere Seite seines Wesens: Einen Großteil seines privaten Vermögens setzt der Kardinal dafür ein, um „Wege der Heilung“ für Missbrauchsopfer katholischer Geistlicher zu finanzieren. Zuletzt gründete er mit 500.000 Euro eine Stiftung namens „Spes et Salus“ (Hoffnung und Heil). Sie solle beizutragen, „dass die von Missbrauch Betroffenen auf dem Weg ihrer Selbstermächtigung und selbstbestimmten persönlichen Entwicklung gestärkt, gefördert und unterstützt werden“.

Acht Jahre zuvor hatte Marx bereits mit 97.000 Euro aus seinen Privatmitteln einen beträchtlichen Teil der Leistungen für Betroffene des Erzbistums München und Freising übernommen. Die Frage eines New Yorker Reporters, ob die aufgedeckten Missbrauchsfälle seinen Glauben berühren, hatte ihn betroffen gemacht.

In einem Interview begründete er seine Freigiebigkeit: „Mir war immer klar, dass ich mein Vermögen nicht für mich verbrauchen werde.“ Sein Leben lang habe er einen verantwortungsvollen Umgang mit seinen Einkünften gepflegt, ob als Direktor des Sozialinstituts „Kommende“ in Dortmund, als Professor für christliche Gesellschaftslehre an der Universität Paderborn oder seit 2002 als Bischof.

Sozialethik ist ihm ein Herzensanliegen

Reinhard Marx, 1953 in Geseke (Kreis Soest) geboren, stammt aus einer westfälischen Arbeiterfamilie. Sein Vater war Schlossermeister. Sozialethik wurde seine Herzensangelegenheit – auch als Kommissionsvorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz.

2008 legte er mit dem Traktat „Das Kapital“ ein leidenschaftliches „Plädoyer gegen die Logik der Finanzmärkte“ ab. Eng vertraut ist Marx mit Papst Franziskus. Der berief ihn 2013 in den Kardinalsrat, der an einer Kurienreform arbeiten soll. Marx koordiniert den vatikanischen Wirtschaftsrat, der für mehr Transparenz bei päpstlichen Finanzen und Investitionen sorgen soll.

Papst Franziskus berief Marx in den Kardinalsrat.
Foto: Evandro Inetti, dpa

In der katholischen Kirche legte Marx eine steile Karriere hin. 1996 wurde er Weihbischof in Paderborn, in Trier war er bei seinem Amtsantritt im April 2002 der jüngste Diözesanbischof und in München 2008 der erste Nichtbayer auf dem Stuhl des heiligen Korbinian.

Seine freimütige Debattierfreude spiegelt sich in seinem bischöflichen Wahlspruch „Ubi spiritus domini, ibi libertas“ (Wo der Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit). Als er 2014 den Vorsitz der Deutschen Bischofskonferenz übernahm, störte seine Kritiker das oft forsche Auftreten. Große Anerkennung fand sein ökumenisches Engagement vor allem in Zusammenarbeit mit Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm.

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Die Diskussion ist geschlossen.

22.12.2020

Sehr beeindruckend Herr Kardinal Marx: Freizügig mit Privatmitteln!
Bereits vor vielleicht 20 Jahren habe ich als Prüfungsleiter in der Sozialversicherung beim Thema "Einrichtung von Wertpapierspezialfonds in der Sozialversicherung" die in einer großen deutschen Tageszeitung getroffenen Aussage des damaligen Bischof Marx zitiert, Geldanlagen nur zum Zwecke der Erzielung von Spekulationsgewinnen seien Sünde.
Ach würde es doch nur mehr kirchliche Würdenträger vom Format Marx geben.