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Iran
20.05.2019

Nach Trumps Drohung: Das sind die Szenarien für einen Iran-Krieg

Unterwegs in die Konflikt-Region: der US-Flugzeugträger Abraham Lincoln im Arabischen Meer.
Foto: Brian M. Wilbur, dpa

US-Präsident Donald Trump hat mit der "Vernichtung" des Irans gedroht. Teheran will mit Raketen antworten.

Irgendwo südlich der irakischen Hauptstadt Bagdad zündelten Unbekannte am Sonntag an einem weltpolitischen Konflikt: Sie schossen eine Katjuscha-Rakete auf die schwer gesicherte „Grüne Zone“ in Bagdad ab, wo sie etwa nahe der amerikanischen Botschaft einschlug. Verletzt wurde niemand, doch im fernen Washington griff US-Präsident Donald Trump zu seinem Handy, um per Twitter eine Drohung an den Iran als mutmaßlichen Drahtzieher zu senden: Sollte Teheran den Kampf suchen, wäre dies „das offizielle Ende des Iran“. An der militärischen Überlegenheit der USA besteht kein Zweifel – doch ein Spaziergang wäre ein Krieg für die Amerikaner nicht.

Schon in normalen Zeiten sind mehrere zehntausend amerikanische Soldaten sowie starke Marine- und Luftwaffeneinheiten westlich des Iran in amerikanischen Partnerländern vom Irak bis nach Saudi-Arabien stationiert. Auch in Afghanistan, dem östlichen Nachbarn der Iraner, stehen amerikanische Truppen. Trump hat die US-Militärpräsenz am Persischen Golf in jüngster Zeit zusätzlich durch einen Flugzeugträger-Verband und eine Bomberstaffel verstärkt. Pläne des Pentagon sehen laut Medienberichten die Entsendung weiterer 120000 amerikanischer Soldaten an den Golf vor, wenn der Iran amerikanische Einrichtungen angreifen sollte.

US-Regierungsvertreter sprachen von einer iranischen Aggression

US-Regierungsvertreter sprachen in den vergangenen Wochen von Anzeichen einer solchen iranischen Aggression und sehen sich durch die Anschläge auf vier Öltanker im Golf – die laut US-Einschätzung von iranischen Marinetauchern verübt worden sein könnten – und Drohnenangriffe in Saudi-Arabien bestätigt. Die Drohnen wurden von den Huthi-Rebellen im Jemen abgefeuert, die enge Partner der Regierung in Teheran sind.

Die Führung des Emirats Kuwait hält einen neuen Krieg am Golf für sehr wahrscheinlich. In Saudi-Arabien fordert eine regierungstreue Zeitung angesichts des iranischen Verhaltens gezielte Luftschläge der USA gegen iranische Einrichtungen. Die saudische Führung gehört zu den schärfsten Gegnern der Iraner und will bei einer Konferenz in Mekka am 30. Mai eine Allianz möglichst vieler islamischer Staaten gegen den Iran schmieden. Auch Israels Regierung will den Iran militärisch schwächen. Die Luftwaffe hat mehrmals iranische Militäreinrichtungen in Syrien angegriffen.

Selbst ohne Unterstützung durch regionale Partner könnte die Supermacht USA iranische Regierungsstellen, militärische Befehlszentralen und auch Atomanlagen mit Luftangriffen in Schutt und Asche legen. Hardliner in den USA sind zuversichtlich, dass die amerikanischen Militärs kurzen Prozess mit den Iranern machen könnten. Nicht alle sind sich da so sicher. Wie das US-Magazin Newsweek meldete, simulierten amerikanische Generäle im Jahr 2015 einen Konflikt am Golf – die Iraner siegten in dem Kriegsspiel über die USA. In der Simulation griffen die Iraner mit Marschflugkörpern an, schalteten ein Raketenabwehrsystem der USA aus und versenkten viele Kriegsschiffe.

Teheran hat ein beachtliches Raketen-Arsenal

Teheran hat rund eine halbe Million Soldaten und ein beachtliches Raketen-Arsenal. Kurzstreckenraketen könnten „leicht“ amerikanische Schiffe am Golf erreichen, sagte Mohammed Saleh Jokar, ein Vizechef der iranischen Revolutionsgarden, vor wenigen Tagen.

Der Iran würde voraussichtlich nicht nur mit konventionellen Waffen zuschlagen, sondern auch mit „asymmetrischen“ Mitteln, also mit nadelstichartigen Angriffen, Anschlägen und anderen Aktionen. Eine wichtige Rolle dabei könnten pro-iranische Milizen spielen, die im Irak, in Syrien oder im Libanon amerikanische oder andere westliche Ziele angreifen könnten. Auch könnte der Iran versuchen, die Straße von Hormuz im Persischen Golf mithilfe von Minen zu sperren und damit die Schifffahrt in diesem Nadelöhr des internationalen Ölhandels lahmzulegen.

Offiziell sagt die Trump-Regierung, sie wünsche sich einen Iran, der sich verhalte wie ein „normales Land“ und zu Gesprächen über striktere Atom-Auflagen bereit sei. Doch Verhandlungen unter dem Druck von US-Sanktionen und Luftangriffe wären politischer Selbstmord für die iranische Führung. Sie würde in einem Konflikt mit den USA um das eigene Überleben kämpfen und alle Mittel einsetzen – ein Krieg wäre deshalb nur schwer zu begrenzen.

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