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Nachruf
11.11.2021

De Klerk war der Türöffner für die Demokratie in Südafrika, jetzt ist er gestorben

Weggefährten: Der frühere Präsident Südafrikas Frederik Willem de Klerk mit Nelson Mandela. Jetzt ist de Klerk im Alter von 85 Jahren gestorben.
Foto: Mike Hutchings, POOL AP, dpa

Der Nobelpreisträger war zusammen mit Nelson Mandela Wegbereiter für das Ende der Apartheid am Kap. Doch zwischen den beiden gab es auch immer wieder Irritationen.

An der wichtigsten Rede seines Lebens hatte Frederik Willem de Klerk bis in die Nacht gearbeitet. Am folgenden Morgen, dem 2. Februar 1990, informierte der damalige südafrikanische Präsident dann seine Kabinettskollegen, dass er in wenigen Stunden im Parlament das Ende der Apartheid verkünden werde. Jetzt ist der Türöffner für die Demokratie am Kap im Alter von 85 Jahren gestorben.

Die Weltöffentlichkeit hatte vor knapp 32 Jahren durchaus damit gerechnet, dass de Klerk an jenem Tag die Freilassung Nelson Mandelas, des berühmtesten politischen Häftlings der Welt, verkünden würde. De Klerk aber ging noch deutlich weiter. Mit wenigen Sätzen verkündete er in seinem gewohnt emotionsarmen Ton, das Verbot des African National Congress (ANC) und der Kommunistischen Partei aufzuheben. Neben Mandela würden alle weiteren politischen Gefangenen freikommen und der Ausnahmezustand beendet werden. „Geht durch die offene Tür und nehmt euren Platz am Verhandlungstisch ein“, sagte de Klerk.

Die Situation in Südafrika drohte Ende der 80er Jahre außer Kontrolle zu geraten

Der Lauf der Geschichte hatte mit unaufhaltbarer Kraft gegen diese Tür gedrückt. Der Kommunismus war in Mittel- und Osteuropa zusammengebrochen und damit die Drohkulisse, mit der die Regierung lange das weiße Minderheitsregime gerechtfertigt hatte. Dank internationaler Sanktionen befand sich die Wirtschaft in einer aussichtslosen Krise, Rassenunruhen hatten das Land an den Rand eines Bürgerkrieges gebracht. Und doch: Es brauchte jemanden, der dieses Tor aufschließt. Der den Mut hat, es aufzustoßen und hindurchzugehen.

Frederik Willem de Klerk hält 1992 vor seinem Büro eine Lokalzeitung mit Schlagzeilen, auf denen ein «Ja»-Ergebnis in einem Referendum zur Beendigung der Apartheid verkündet wird.
Foto: AP, dpa

Nichts hatte in de Klerks Lebenslauf darauf hingedeutet, dass er 1993 den Friedensnobelpreis zusammen mit Nelson Mandela für den relativ friedliche Übergang Südafrikas bekommen würde . Der Vater war Minister, der Onkel Premierminister. Die streng gläubige Familie galt als tief in der Afrikaner-Kultur verankert. Der Jurist de Klerk fügte sich nahtlos, galt während seiner Karriere in der regierenden „Nasionale Party“ keineswegs als Erneuerer. Doch es kam bekanntlich anders.

Die Beziehung zwischen de Klerk und Mandela war nicht einfach

Doch zwischen den beiden Protagonisten gab es auch immer wieder Irritationen. Für Kontroversen sorgte ein CNN-Interview von 2012, in dem er die Folgen der Apartheid verurteilte, aber das Grundkonzept der räumlichen Trennung der ethnischen Gruppen teilweise verteidigte. Erst nach öffentlicher Empörung nannte er die Apartheid als „moralisch nicht vertretbar“.

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Einige Jahre später richtete Mandela versöhnliche Worte an de Klerk. „Unser Land erkennt die wichtige Rolle von de Klerk nicht ausreichend an, die geholfen hat, uns an diesen Punkt zu bringen“, sagte er. De Klerk hörte lächelnd zu und wirkte – was nicht gerade täglich vorkam – wirklich zufrieden.

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