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Bundeswehr
18.11.2016

Neue Bundeswehr-Serie "Die Rekruten": Die Grundausbildung als Seifenoper

Die neue Serie der Bundeswehr "Die Rekruten" läuft seit Anfang November auf YouTube. Die Bundeswehr will so Nachwuchs anwerben.
Foto: Bundeswehr

Die Bundeswehr hat ein Nachwuchsproblem. Nun geht sie mit der YouTube-Serie "Die Rekruten" neue Wege. Einige Themen werden aber ausgeblendet. Was Kritiker von der Serie halten.

Die Bundeswehr sucht Nachwuchs und ruft mit ihrer diesjährigen Kampagne mal wieder viele Kritiker auf den Plan. Nachdem vergangenes Jahr grüne Plakate mit frechen Sprüchen wie „Wir kämpfen auch dafür, dass du gegen uns sein kannst“ die Werbeflächen der Städte schmückten, hat es die Bundeswehr in diesem Jahr gezielt auf Jugendliche abgesehen.

Seit November läuft die Webserie „Die Rekruten“ – eine Mischung aus Videotagebuch und Scripted Reality (zu Deutsch: Realität nach Drehbuch) – auf dem Online-Kanal Youtube. Zwölf Wochen lang filmen sich zwölf Rekruten der Marinetechnikschule Parow in Mecklenburg-Vorpommern selber und gegenseitig dabei, wie sie die Grundausbildung erleben.

Da ist etwa die 18-jährige Julia Weisshuhn, das Mädchen, das sich für Technik interessiert und etwas desorientiert wirkt, weil sie vergessen hat, in welcher Gruppe sie ist. Sie findet, dass die Uniform Respekt ausstrahlt. Und der „Checker“ Jerome Demelius, der gerade in den ersten Folgen die Worte „Alda“ und „Digger“ inflationär benutzt.

Die Rekruten auf YouTube sind normale Menschen, die auch mal weinen

Alles ist darauf ausgelegt, „normale“ Jungs und Mädels zu zeigen, die es nicht auf Anhieb hinbekommen, sich an eine Linie hinzustellen, und die auch mal weinen, weil sie ihre Piercings entfernen müssen. „Unsere Rekruten sind alle echt und keine Schauspieler“, schreibt die Bundeswehr in der offiziellen Beschreibung des Kanals und hofft damit, den Nerv der Zeit zu finden. Denn auch bei der Bundeswehr weiß man: Die junge Generation will keine Filmstars sehen, sondern normale Menschen. Das ist der Reiz an Youtube. Schließlich hat der Online-Kanal bei Teenagern längst einen höheren Stellenwert als das Fernsehen.

So ist es kein Zufall, dass die Bundeswehr-Videos wie eine Dokumentation wirken sollen. Doch Vorsicht: Nicht jede Kaserne sieht so schön aus wie in den professionell produzierten Streifen. Zwischen drei und sechs Minuten dauert ein Clip, in dem ein „authentisches Bild der Bundeswehr“ gezeigt werden soll. Es wird viel gelacht, Text-Einblendungen und Hintergrundmusik ziehen Situationen oft ins Lächerliche.

Tod, Langeweile und Auslandseinsätze gibt es bei "Die Rekruten" nicht

Ernste Themen wie Auslandseinsätze, Tod und Langeweile im Grundbetrieb werden völlig ausgeblendet, kritisiert Doris Wagner, die für die Grünen im Bundestag sitzt. Die Politikerin vermisst in den Sequenzen diese düsteren Facetten. „Stattdessen wird die Bundeswehr reduziert auf einen Hort von schrägen Vorgesetzten und kuriosen Regeln“, sagt sie. Ganz grundsätzlich kritisiert Wagner, dass die Bundeswehr mit den Filmen ganz gezielt Jugendliche anspricht: „Ich bin der Meinung, Minderjährige haben in der Bundeswehr nichts verloren“, sagt sie. Damit werde auch nicht die Zielgruppe angesprochen, die die Truppe bräuchte. Dort fehle es in erster Linie an Fachleuten und Experten.

Tatsächlich ist die Zahl der Minderjährigen in der Bundeswehr auf ihrem höchsten Stand. Seit der Aussetzung der Wehrpflicht im Jahr 2011 ist deren Anzahl von 689 auf 1576 gestiegen. Karl-Heinz Brunner von der SPD versteht die Aufregung dagegen nicht. „Die Bundeswehr muss junge Menschen ansprechen, die körperlich fit sind, und nicht die Alten.“ Die Truppe müsse attraktiv bleiben.

Ohne Werbung gehen der Bundeswehr die Soldaten aus

Kritiker stören sich auch an den Kosten für die Kampagne in Höhe von knapp sieben Millionen Euro – 1,7 Millionen für die Filmchen und noch einmal 6,2 Millionen für die Werbung. Richtig ist allerdings, dass es ohne Wehrpflicht wohl ohne Werbung nicht gehen wird. 20.000 Soldaten werden jedes Jahr gesucht, wie Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen sagt.

Von dem Erfolg der Serie ist die Bundeswehr selbst überrascht, teilt ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bei einer Pressekonferenz mit. Mehr als 13 Millionen Mal wurde der Kanal „Die Rekruten“ insgesamt aufgerufen, gut 200.000 haben ihn gar abonniert. Doch die Kunst ist es, dauerhaftes Interesse zu wecken. Denn so schnell die Begeisterung kam, so schnell flaute sie auch wieder ab. Mit jedem Tag schrumpft die Anzahl der Aufrufe. Vielleicht beruhigt das die Gemüter wieder.

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18.11.2016

»Dort fehle es in erster Linie an Fachleuten und Experten.«

So schauts aus. Und das liegt allen voran an den Konditionen, die einem der Verein so bietet. Gerade solche Spielchen wie alle 1-2 Jahre versetzt werden, weil das der Dienstplan halt gerade braucht, ist nicht gerade ansprechend. Freut die Familie zumindest nicht so sonderlich, wenn der Pappi dann auf ein mal auf Husum Dienst schieben soll und alleine 6 Stunden braucht, um am Freitag nach hause zu fahren und am Sonntag wieder weg. Und glaube mal ja keiner, dass man nach der Zeit als Zeitsoldat automagisch als Berufssoldat weiter machen darf/kann. Man kann dann genau so gut auf der Straße sitzen. BFD macht zwar vieles einfacher, aber eine all zu einfach positive Aussicht ist das auch nicht gerade. Da überlegt man es sich als Fachkraft dann schon, ob man das gerade haben will.

»Karl-Heinz Brunner von der SPD versteht die Aufregung dagegen nicht. „Die Bundeswehr muss junge Menschen ansprechen, die körperlich fit sind, und nicht die Alten.“«

Also dieselbe Logik, wie sie in der freien Wirtschaft schon so daneben geht? »Die Alten brauchen wir nicht, wir wollen junge, belastbare, innovative Köpfe.« Ja danke, die erfahrenen und zuverlässigen Stützen sollen dann zum alten Eisen gehören? Mit Mukkis und Kondition allein kann die BW auch nichts anfangen. Außer wir suchen neuerdings vor allem Nachschubler und Front-Kanonenfutter.