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Sucht am Arbeitsplatz
16.04.2019

Neue DAK-Studie: Wenn der Kollege zu viel trinkt und zockt

Zum ersten Mal untersuchte die Studie die Auswirkungen von Videospielsucht auf die Arbeit.
Foto: Karl-Josef Hildenbrand, dpa

Zu viel Alkohol, Tabaksucht und durchzockte Nächte: Millionen Arbeitnehmer sind süchtig. Eine Studie der DAK zeigt: Das belastet oft auch die Arbeit.

„Kater nach Vollrausch“ steht wohl in keiner Krankmeldung als Grund für die Arbeitsunfähigkeit. Auch wer sich nicht vom fesselnden Computerspiel lösen kann und deshalb morgens dem Betrieb fernbleibt, schenkt dem Chef selten reinen Wein ein. In Wirklichkeit aber haben Millionen von Arbeitnehmern ernsthafte Suchtprobleme – und das hat gewaltige Auswirkungen auf den Job und die gesamte Wirtschaft.

Aus dem neuen Gesundheitsreport der Krankenkasse DAK, geht hervor, dass jeder zehnte Arbeitnehmer einen riskanten Alkoholkonsum an den Tag legt. Unter diesen vier Millionen Erwerbstätigen häufen sich die Fehlzeiten. Sie leiden doppelt so oft an psychischen und körperlichen Erkrankungen, wie Beschäftigte mit normalem Alkoholkonsum. Zudem geben sie häufiger an, unkonzentriert oder abgelenkt zu sein. Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK, nannte die hohe Zahl der Betroffenen „alarmierend“. Der riskante Umgang mit Alkohol bleibe ein „zentrales Problem in unserer Gesellschaft“.

Aus einer Umfrage der DAK unter 5000 Arbeitnehmern ergeben sich Hinweise darauf, dass belastende Situationen im Beruf zu gesteigertem Alkoholkonsum führen. Wer häufig an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit arbeitet oder hohem Termin- und Leistungsdruck ausgesetzt ist, ist demnach anfälliger für riskanten Alkoholkonsum oder gar eine Abhängigkeit.

Rauchen bleibt die am weitesten verbreitete Sucht

Erstmals untersucht hat die DAK auch, wie sich Computerspielsucht auf Arbeit und Gesundheit auswirkt. Mehr als jeder zweite Erwerbstätige spielt demnach Computerspiele, in den jüngeren Altersgruppen ist der Anteil am höchsten. 6,5 Prozent der Beschäftigten gelten als riskante Spieler, besonders häufig betroffen sind junge Männer. Unter den 2,6 Millionen Erwerbstätigen mit auffälligem Spielverhalten häufen sich Krankmeldungen, viele fühlen sich bei der Arbeit oft abgelenkt oder unkonzentriert. Jeder Vierte aus der Risikogruppe zockt auch während der Arbeitszeit. Unter den rund 400.000 Beschäftigten, die nicht nur riskantes Spielverhalten zeigen, sondern an ausgewachsener Computerspielsucht leiden, sind die Probleme noch gravierender.

Nach dem DAK-Report bleibt aber das Rauchen von Zigaretten die am weitesten verbreitete Sucht, die auch das Arbeitsleben betrifft. Zwar komme der Tabakkonsum bei der jüngeren Generation zunehmend aus der Mode, doch nach den Hochrechnungen der Kasse sind noch immer 16,1 Prozent der Beschäftigten zigarettenabhängig, das sind 6,5 Millionen Menschen. Rund fünf Prozent „dampfen“, nutzen also E-Zigaretten, dabei konsumieren sie in den allermeisten Fällen nikotinhaltige Substanzen. Meist sind Dampfer demnach aktive oder ehemalige Raucher.

Drogenbeauftragte der Bundesregierung fordert ein Tabak-Werbeverbot

Marlene Mortler (CSU), Drogenbeauftragte der Bundesregierung, verwies auf eine Studie der Universität Hamburg, nach der für die deutsche Wirtschaft durch das Rauchen jährlich ein Schaden in Höhe von gut 55 Milliarden Euro entstehe, etwa durch Produktionsausfälle. Dies entspreche dem zweieinhalbfachen der Umsätze der Tabakindustrie. Mortler forderte: „Die Bundesregierung muss jetzt schnell ein Außenwerbeverbot für Tabakwaren beschließen.“ Das Verbot müsse auch die E-Zigaretten einschließen.

Ein weitreichendes Verbot von Außenwerbung für Zigaretten war vor allem am Widerstand des früheren Unionsfraktionsvorsitzenden Volker Kauder (CDU) gescheitert. Nach dessen Entmachtung wollen CDU und CSU einen neuen Anlauf nehmen. Die Tabak-Lobby, berichtet Mortler, versuche das zu verhindern und verunsichere Abgeordnete mit dem Argument, ein angeblich geplantes „Totalverbot“ für Tabakwerbung sei verfassungswidrig. Doch nach dem Gesetzentwurf von 2016 bleibe Werbung etwa in Tabakläden erlaubt. Vorrangiges Ziel sei, die Außenwerbung für Zigaretten zu verbieten, für die gerade Jugendliche empfänglich seien.

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