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US-Wahlkampf
02.08.2016

Obama redet Klartext zu Trump: "Er ist ungeeignet!"

Er hält den republikanischen Kandidaten Trump für nicht geeignet für das Weiße Haus, sagte US-Präsident Barack Obama.
Foto: Michael Reynolds (dpa)

Der Wahlkampf in den USA erreicht eine neue Stufe. Präsident Obama ruft die gegnerischen Republikaner öffentlich zum Bruch mit Donald Trump auf. Was treibt Obama an?

Die Visiere sind hochgeklappt, die Handschuhe ausgezogen: Im US-Wahlkampf wird jetzt mit nackten Fäusten gekämpft. Vornehme Zurückhaltung, selbst beim Präsidenten, ist Teil der Vergangenheit. "Ja, der republikanische Kandidat ist nicht geeignet", sagte Barack Obama mit Blick auf Donald Trump - eine Einmischung eines Amtsinhabers in den Kampf um seine Nachfolge, wie sie bisher beispiellos erscheint - ausgesprochen, noch dazu, in Anwesenheit eines ausländischen Staatsgastes, Singapurs Ministerpräsident Lee Hsien Loong. "Dies ist sicher eine Abkehr von dem, wie bisher mit Trump umgegangen wurde", sagte CNN-Republikaner-Expertin Nia-Malika Henderson.

Trump bezeichnet Hillary Clinton als Teufel

Vorausgegangen waren Tiraden aus dem Wahlkampflager Trumps, wie sie selbst für den schillernden Immobilienmilliardär nicht üblich sind. Er griff die Familie eines für die USA im Krieg gefallenen Muslim an, er verstrickte sich in haarsträubende Aussagen zum Ukraine-Konflikt und seine Beziehung zu Russlands Präsident Wladimir Putin. Nachweisliche Lügen inklusive. Ganz nebenbei bezeichnete er seine Gegnerin Hillary Clinton noch schnell als "Teufel" und unterstellte für den 8. November schon mal vorsorglich für den Fall einer Niederlage Wahlbetrug.

Spätestens im Zuge der Debatte um die Familie des aus Pakistan stammenden US-Soldaten, ist es zu einem Paradigmenwechsel im Umgang mit Trump in den USA gekommen. Trump hat einen Sturm der Entrüstung ausgelöst, er hat sich mit unantastbaren nationalen Heiligen Amerikas angelegt - den Kriegshelden. Bisher hatten viele die teils skurrilen Äußerungen des New Yorkers noch als Rhetorik abgetan.

Ist Trump noch bei Sinnen?

Jetzt wird Klartext geredet, nicht nur vom politischen Gegner. Namhafte US-Kommentatoren stellen inzwischen offen die Frage, ob der 70 Jahre alte Trump noch bei Sinnen ist. "Ist Trump einfach nur verrückt", fragte Eugene Robinson am Dienstag in der Washington Post. Über keinen Kandidaten in der Geschichte wurde in der Öffentlichkeit auch nur ein annähernd vergleichbares Urteil gefällt.

Trump lieferte gleich am Dienstag neues Futter. In Ashburn (Virginia) fing ein Kleinkind an zu schreien, als Trump auf einer Kundgebung redete. "Ich liebe Babys", sagte Trump, nur um wenige Minuten später zu erklären. "Schafft das Baby raus. Ich glaube, sie (die Mutter) hat mir tatsächlich geglaubt, dass ich es liebe, wenn ein Baby schreit, wenn ich rede."

Politologe spricht von Persönlichkeitsstörung

In einem Gastbeitrag für die Post resümierte der Politologe Robert Kagan von der angesehenen Brookings Institution: "Man fragt sich, ob die Führung der Republikaner angefangen hat zu realisieren, dass sie ihr Schicksal und das ihrer Partei einem Mann übergeben haben könnte, der eine Persönlichkeitsstörung hat." Trump habe einfach nicht die Größe, die er als US-Präsident benötige, auch einmal den Mund halten zu können.

Trump laufen haufenweise die Gefolgsleute davon, zuletzt verließ Sally Bradshaw die Republikaner, eine einflussreiche Vertraute von Jeb Bush, die jetzt im Fall des Falles für Hillary Clinton wählen wird.

Leonardo DiCaprio bei den Screen Actors Guild Awards in Los Angeles.
12 Bilder
Diese Promis unterstützen Hillary Clinton oder Donald Trump
Foto: Paul Buck (dpa)

Republikaner distanzieren sich punktuell von Trump

Die Führungsriege der Republikaner distanziert sich bisher nur punktuell von ihrem Kandidaten. John McCain, Urgestein der Partei und selbst 2008 Präsidentschaftskandidat, fühlte sich jüngst zu einer Erklärung gezwungen. "Ich hoffe, die Amerikaner verstehen, dass dies nicht die Sichtweise der republikanischen Partei, ihrer Mitarbeiter oder Kandidaten widerspiegelt", heißt es in Bezug auf Trumps Umgang mit hochdekorierten Kriegshelden.

Präsident Obama ruft in einem ungewöhnlichen Schritt nun zu mehr auf. Die Beteuerungen der Republikaner klängen unglaubwürdig, sagt er. "Wenn man wiederholt bekennen muss, dass das, was er sagt, nicht akzeptabel ist, warum unterstützt man ihn dann immer noch?" fragte er. "Das ist nicht mehr so, dass es hin und wieder einen Fehltritt gibt. Das passiert täglich", sagte er. "Man muss zu dem Punkt kommen, wo man sagt: Jetzt reicht es!"

"Dieser Mann hat sich nicht unter Kontrolle"

Robert Kagan sagt es noch deutlicher: Republikaner sollten aus einem Grund nicht mehr ruhig schlafen können: "Dieser Mann hat sich nicht unter Kontrolle", schrieb er. "Nicht einmal, wenn es in seinem eigenen Interesse wäre, kann er sich zurückhalten." Und er kommt zu dem Schluss: "Seine psychologischen Pathologien werden am Ende selbstzerstörerisch wirken." Michael Donhauser, dpa

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