Konflikt um Inseln bricht wieder zwischen Japan und China aus
Der Streit zwischen Inseln im ostchinesischen Meer bricht zwischen China und Japan erneut aus: Jetzt haben sich chinesische Schiffe dem von Japan beanspruchten Gebiet genähert.
Drei Schiffe der chinesischen Küstenwache haben sich am Sonntag einer von Japan beanspruchte Inselgruppe im Ostchinesischen Meer genähert. Dies berichteten japanische Medien. Die japanische Küstenwache habe die Mannschaften wiederholt aufgefordert, das Gebiet 19 Kilometer vor Uotsuri Jima zu verlassen, meldete der Sender NHK.
Die Insel gehört zu der japanisch Senkaku genannten Inselgruppe im Ostchinesischen Meer, die faktisch unter japanischer Verwaltung steht. Auf Chinesisch heißen die Inseln Diaoyu. Japan betrachtet einen 22 Kilometer Umkreis um die Inseln als sein Territorium. China beansprucht das von Japan verwaltete Gebiet ebenfalls.
Angesichts vermuteter Gas- und Ölvorkommen haben die unbewohnten Felsen große strategische Bedeutung. 2012 flammte der Streit auf, als Japans Regierung von Privatleuten drei Inseln kaufte. In China gab es heftige japanfeindliche Proteste. Chinesische Militärmaschinen überflogen das Gebiet, chinesische und japanische Schiffe forderten sich gegenseitig zum Verlassen der Gewässer auf. Ende 2013 richteten Peking und Tokio dort sich überlappende Luftverteidigungszonen ein. dpa
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