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Vatikan
24.02.2019

Papst will Ende von Vertuschung erreichen - Maßnahmen fehlen

Bischöfe und Kardinäle aus aller Welt sind im Vatikan zusammengekommen. Am Sonntagmorgen beendet Papst Franziskus das Spitzentreffen zum Thema Missbrauch.
Foto: Vincenzo Pinto/AFP, dpa

Der Papst verspricht zwar zum Abschluss der Anti-Missbrauchskonferenz ein Ende der Vertuschung. Doch wie er das konkret erreichen will, bleibt unklar.

Papst Franziskus beendete am Sonntagmorgen das erste Gipfeltreffen im Vatikan zum Thema Missbrauch in der katholischen Kirche. Seit Donnerstag hatte der Argentinier mit den Chefs der 114 Bischofskonferenzen weltweit und weiteren rund 70 Teilnehmern getagt, um Wege zu finden, wie sexuelle Misshandlungen von Kindern durch Geistliche zu verhindern sind. Viele Vorschläge und Ideen stehen zur Diskussion, bindende Beschlüsse können die Teilnehmer auf der Konferenz nicht fassen. Auch eine Abschlusserklärung war nicht vorgesehen.

Franziskus Rede dürfte viele Opfer enttäuschen. Zwar hat der Papst erneut ein hartes Durchgreifen der katholischen Kirche gegen sexuellen Missbrauch und ein Ende der Vertuschung versprochen. Allerdings zeigte er bei seiner Rede am Sonntag zum Abschluss des Anti-Missbrauchsgipfels im Vatikan keine konkreten Schritte auf, wie die Kirche zu diesem Ziel kommen will. "Kein Missbrauch darf jemals vertuscht - so wie es in der Vergangenheit üblich war - oder unterbewertet werden", sagte das Katholikenoberhaupt.

Papst Franziskus zeigt keine konkreten Schritte auf

In seiner Grundsatzrede verteidigte Franziskus die Kirche auch gegen Kritik und nannte Missbrauch ein "übergreifendes Problem", das überall vorkomme, aber vor allem Familien, Sportlehrer und Erzieher betreffe. Sexueller Missbrauch durch Geistliche der katholischen Kirche wiege aber schwerer als in anderen Bereichen der Gesellschaft.

 Franziskus hatte zu dem historischen Treffen die Spitzen der Bischofskonferenzen der Welt geladen. Bei seiner Auftaktrede hatte er am Donnerstag gewarnt, dass die Welt nicht mehr auf die Verurteilung von Missbrauch warte, sondern auf konkrete Schritte dagegen. Opfer fordern zum Beispiel, dass Vertuscher und Täter konsequent aus dem Klerikerstand entlassen werden. Hinter diesen hohen Erwartungen blieb die mit Spannung erwartete Rede des Papstes nun zurück. 

"Wir müssen uns darüber im Klaren sein: Die weltweite Verbreitung dieses Übels bestätigt, wie schwerwiegend es für unsere Gesellschaften ist, schmälert aber nicht seine Abscheulichkeit innerhalb der Kirche", sagte Franziskus. "Die Unmenschlichkeit dieses Phänomens auf weltweiter Ebene wird in der Kirche noch schwerwiegender und skandalöser, weil es im Gegensatz zu ihrer moralischen Autorität und ihrer ethischen Glaubwürdigkeit steht."

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Die Kirche müsse lernen, sich die Schuld zu geben. "Wir dürfen nämlich nicht der Versuchung unterliegen, andere zu beschuldigen, was ein Schritt in Richtung eines Alibis wäre, das sich der Realität verweigert." 

Er kündigte erneut ein konsequentes Durchgreifen der Kirche an. "Sollte in der Kirche auch nur ein Missbrauchsfall ausfindig gemacht werden - was an sich schon eine Abscheulichkeit darstellt, - so wird dieser Fall mit der größten Ernsthaftigkeit angegangen."

Seit Jahren versucht die Kirche, eine Antwort auf die schweren Missbrauchsskandale zu finden, die mehrere Länder seit langem erschüttern. Dass Franziskus ein Spitzentreffen zu dem Problem einberief, war von vielen begrüßt worden. Opfervertreter hatten sich allerdings schon im Laufe der Gipfeltage enttäuscht und sogar wütend gezeigt.

Papst Franziskus wollte die Bischöfe sensibilisieren

Bei einem Bußgottesdienst am Samstagabend bekannten sich die Bischöfe dazu, dass sie ihrer Verantwortung oft nicht gerecht geworden seien, "dass wir gesündigt haben in Gedanken, Worten und Taten, in dem, was wir getan und unterlassen haben". "Es sollte uns nicht überraschen (...), wenn die Menschen schlecht über uns reden, uns Misstrauen entgegen bringen, uns manche drohen, uns ihre materielle Unterstützung zu verweigern", sagte Philip Naameh, Vorsitzender der Bischofskonferenz in Ghana, in seiner Predigt. "Darüber dürfen wir uns nicht beschweren, wir sollten uns lieber fragen, was wir anders machen müssen."

Franziskus' vorab erklärtes Ziel des Gipfels dürfte wohl erreicht worden sein. Er wollte Bewusstsein für das "Drama" schaffen und die Bischöfe für das Problem sensibilisieren. "Ich sehe schon in dem, was man bisher wahrgenommen hat in der Konferenz, dass es ein doch inzwischen endlich sehr waches Bewusstsein für die Tragweite der Problematik gibt", sagte etwa die Theologin Marianne Heimbach-Steins im Deutschlandfunk. 

Doch werden Schuldeingeständnisse und ein stärkeres Bewusstsein unter den Bischöfen reichen als Antwort auf die Skandale, von denen die ersten schon vor mehr als 30 Jahren ans Licht kamen? Opferschutzverbände fordern von der Kirche und insbesondere vom Papst konsequentes Vorgehen gegen Täter und Vertuscher von Missbrauch. Für "Null Toleranz" hatten mehrere Dutzend Missbrauchsopfer aus aller Welt am Samstag in Rom demonstriert. (dpa)

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