Peter Altmaier mahnt in Sachen "Elite-Bonds" zur Ruhe
Die Bundesregierung hat nun die Zeitungsberichte, wonach sie gemeinsame Anleihen mit Euro-Ländern erwäge, dementiert.
Unionsfraktionsgeschäftsführer Peter Altmaier (CDU) hat zur Ruhe in der Debatte über gemeinsame europäische Staatsanleihen gemahnt. "Ich bin dagegen, dass wir jede Woche eine neue Sau durchs Dorf treiben", sagte Altmaier am Montag vor einer CDU-Präsidiumssitzung in Berlin.
Bundesregierung dementiert Berichte
Die Bundesregierung hatte zuvor Zeitungsberichte dementiert, wonach sie gemeinsame Anleihen mit fünf weiteren besonders kreditwürdigen Euro-Ländern erwäge. "Es gibt keine Planungen für" "Triple A"-Bonds oder "Elite-Bonds" wie in dem Artikel dargestellt", teilte das Finanzministerium mit.
Die "Welt" hatte berichtet, mit den gemeinsamen Anleihen könnten nicht nur Schulden der sogenannten Triple-A-Länder - neben Deutschland auch Frankreich, Finnland, die Niederlande, Luxemburg und Österreich - finanziert werden, sondern gegen strenge Auflagen auch Hilfen für Krisenländer wie Italien und Spanien.
Den vernünftigen Weg gewählt
Altmaier sagte: "Wir haben einen vernünftigen Weg unter Führung der Bundeskanzlerin eingeschlagen. Das bedeutet, wir lassen uns nicht von den Märkten und nicht von Spekulationen nervös machen, sondern tun das, was notwendig ist, damit wir eine Stabilitätsunion in ganz Europa bekommen." dpa/AZ
Die Diskussion ist geschlossen.