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Corona-Impfstart
27.12.2020

Pieks mit 101: Mit Seniorin aus Sachsen-Anhalt starten Corona-Impfungen

Die Heimbewohnerin ist mit ihren 101 Jahren die erste, die am Samstag vor dem offiziellen Impfstart in Deutschland gegen Corona geimpft wurde.
Foto: Matthias Bein, dpa

Als Edith Kwoizalla geboren wird, wütet die Spanische Grippe. 101 Jahre später gehört sie zu den ersten Geimpften gegen das Coronavirus.

Mit 101 kann man durchaus unter den ersten sein und schon mal die Terminpläne der Politik durchkreuzen. Edith Kwoizalla ist das gelungen, ganz ohne Absicht. Der Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt und ihr Heim wollten nicht warten. Sie legten in Halberstadt mit der Corona-Impfung los, während alle vom bundesweiten Impfstart am Sonntag sprachen. Samstagnachmittag schon sitzt die 101-jährige Edith Kwoizalla im Rollstuhl, trägt Pullover und Hose in Erdtönen sowie einen lilafarbenen Schal, als sie den Pieks in den linken Arm bekommt. 

101-Jährige bekommt erste Corona-Impfung in Deutschland

Keine große Sache für sie. Gelassen ist die Seniorin mit den weißen Haaren. Beobachter machen ein Lächeln unter dem Mundschutz aus. Wer tatsächlich als erstes gegen das Coronavirus geimpft worden ist, lässt sich kaum feststellen, mehrere Kliniken sind auch schon mit Impfdosen versorgt worden, um Mitarbeiter zu immunisieren. Fest steht aber: Die Seniorin aus Halberstadt schafft es bundesweit in die Schlagzeilen. Erst am Sonntag will Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) beim offiziellen Impfstart für Sachsen-Anhalt nach Dessau-Roßlau dabei sein.   

 

Lange wurde auf den Impfstoff gewartet, bis vor wenigen Tagen war für die Landkreise und kreisfreien Städte nicht klar, wann und wieviel Impfstoff ankommt. "Wir hatten uns auf Sonntag eingerichtet wie alle", sagte Landkreissprecher Manuel Slawig. Dann hieß es, die Impfstoffe kämen am Samstag. Kurzerhand habe man entschieden loszulegen. Günstig am Seniorenzentrum Krüger sei die übersichtliche Größe mit 59 Bewohnerinnen und Bewohnern. Die Abläufe ließen sich dort gut erproben. "Das ist ja neu für alle", sagte Slawig. Routine könne sich erst nach und nach einstellen.

Heimleiter zur Corona-Impfung: "Jeder Tag, den wir warten, ist ein Tag zu viel".

Tobias Krüger gibt die Devise aus: "Jeder Tag, den wir warten, ist ein Tag zu viel". Mit seiner Frau Sandra führt der 47-Jährige mehrere Senioreneinrichtungen in und um Halberstadt, drei stationäre Einrichtungen, zwei Mal betreutes Wohnen, einen ambulanten Dienst und eine Tagespflege. Niemand könne sagen, das Virus lasse sich zu 100 Prozent aus einer Einrichtung heraushalten, sagt Krüger. Die Erfahrung musste Krüger schmerzlich machen. Das Virus habe eine Einrichtung für betreutes Wohnen erreicht. "Unterbrechen kann man's", sagt er, raushalten aber eben nicht. Und so hat er umgehend ja gesagt, als die kurzfristige Anfrage des Landkreises kam, ob man vorbereitet sei.   

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Grundsätzlich bedeute die Corona-Impfung nicht mehr Arbeit als andere Schutzimpfungen, etwa gegen Grippe, findet Krüger. "Der Ablauf ist keine große Sache", sagt er. Der Impfstoff muss angerührt, verabreicht und dokumentiert werden. "Der Aufwand liegt im Vorfeld", sagt Krüger. Die Kühlung des Impfstoffes ist kompliziert, die Einrichtungen müssen die Einwilligungserklärungen der Senioren oder deren Betreuer einholen. Zwei bis drei Stunden hat es gedauert für die 40 impfwilligen Bewohner, von den rund 40 Mitarbeitern wollten sich zehn impfen lassen, sagt Krüger. Danach wird genau hingesehen. Über Edith Kwoizalla sagt Krüger nach ein paar Stunden: "Es geht ihr wie immer."

Gesundheitsminister Spahn irritiert über verfrühten Impfstart

Heimbetreiber Krüger, der selbst Pflegefachkraft ist, hat sich auch impfen lassen. Er halte die Impfung für sinnvoll. "Ich verstehe aber auch die Bedenken." Am 15. Januar, also in knapp drei Wochen, erfolgt die zweite Impfung der Bewohner. Dann erst soll die volle Wirkung des Impfstoffs der Mainzer Firma Biontech und ihres US-Partners Pfizer gewährleistet sein. 

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wurde von dem vorgezogenen Impfstart im Landkreis Harz überrascht. Spahns Sprecher sagte der Bild am Sonntag, der Minister freue sich mit Edith Kwoizalla und wünsche ihr alles Gute. Der Sprecher betonte gleichwohl: "Allerdings hatten wir mit allen Partnerländern der EU und mit den 16 Bundesländern vereinbart, am Samstag an alle auszuliefern und ab Sonntag gemeinsam mit den Impfungen zu beginnen." (dpa)

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