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  3. Österreich: Plagiatsaffäre: Arbeitsministerin Aschbacher tritt zurück

Österreich
10.01.2021

Plagiatsaffäre: Arbeitsministerin Aschbacher tritt zurück

Hat Christine Aschbacher bei ihrer Dissertation abgeschrieben? Wegen Plagiatsvorwürfen trat Österreichs Familienministerin zurück.
Foto: Hans Punz, dpa

Nach der Plagiatsaffäre von Christine Aschbacher geht es schnell: Kanzler Sebastian Kurz beruft einen neuen Ökonomie-Experten ins Kabinett.

„Denn wenn die Mitarbeiter sich im Flow fühlen, sind unglaubliche Ergebnisse Industrieunternehmen.“ Klingt nicht wirklich nach gutem Deutsch? Sätze wie dieser finden sich etliche in der Dissertation von Christine Aschbacher, Österreichs Bundesministerin für Arbeit, Familie und Jugend. Am Samstag trat sie zurück, nachdem nur zwei Tage zuvor der als „Plagiatsjäger“ bekannte Wiener Universitätsdozent Stefan Weber grobe Verstöße gegen die Regeln wissenschaftlichen Arbeitens erst in ihrer Diplomarbeit, dann auch in der Dissertation mit dem Titel „Entwurf eines Führungsstils für innovative Unternehmen“ entdeckt hatte.

Die Diplomarbeit bezeichnete Weber als „eine einzige wissenschaftliche Katastrophe“, passagenweise sei von anderen Arbeiten abgeschrieben worden. Manche Absätze in ihrer Dissertation entbehren der Verständlichkeit. Die Affäre sorgte am Wochenende österreichweit für Kopfschütteln.

Christine Aschbachers Nachfolger wird der Ökonom Martin Kocher

Und schon am Sonntagmorgen wurde bekannt, wer Aschbacher im zweiten Kabinett von Kanzler Sebastian Kurz nachfolgen wird: Martin Kocher, renommierter Verhaltensökonom und zuletzt Direktor des Wiener Instituts für Höhere Studien (IHS) und Präsident des österreichischen Fiskalrates. Kocher gilt als Arbeitsmarktexperte und Spitzenökonom, er forschte und lehrte auch in Großbritannien und den Niederlanden.

Kocher soll der Regierung als Experte angehören, er sei kein ÖVP-Parteimitglied. Die Kurz-Partei hatte sich in der Vergangenheit mehrmals dessen Expertise bedient. Er wolle in der tiefen Wirtschaftskrise Verantwortung übernehmen, sagte Kocher. Klar im Zentrum seiner Agenda werde der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit stehen. Laut Prognosen werde die Arbeitslosenrate noch 2024 über dem Vor-Corona-Niveau liegen. „Das Ziel muss sein, das besser hinzubekommen.“

Sebastian Kurz, Bundeskanzler von Österreich.
Foto: Roland Schlager, dpa

Die Plagiatsaffäre um seine Arbeitsministerin nutzte Kanzler Kurz auch, um Kompetenzen umzuverteilen: So wandern zahlreiche Aufgaben aus den Bereichen Jugend und Familie zu Kanzleramtsministerin Susanne Raab und damit direkt in Kurz’ Einflussbereich. Kocher wird als Minister ein rein auf Arbeit ausgerichtetes Ministerium führen.

Christine Aschbacher soll in ihrer Doktorarbeit geschummelt haben

Aus der misslichen Lage versuchte Kanzler Sebastian Kurz nicht nur mit der raschen Nachfolge-Regelung, sondern auch mit seiner eigenen Erzählung rund um Christine Aschbacher zu entkommen. So berichtete das ORF-Fernsehen von Informationen, wonach Aschbacher ohnehin nie Kurz’ Wunschbesetzung gewesen sein soll und die aus der Steiermark stammende Ministerin mehr oder weniger von der dortigen Landespartei Kurz „aufgedrängt“ worden sei.

Für viele Journalisten und Beobachter gilt dies aus mehreren Gründen als unbewiesener Spin aus der Kanzlerpartei: Erstens hatte sich Kurz bei seiner Übernahme des Parteivorsitzes ein quasi Durchgriffsrecht auf allen Ebenen, vor allem was Personalentscheidungen angeht, gesichert. Zweitens kam die Bestellung Aschbachers für den steirischen ÖVP-Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer durchaus überraschend. Aschbacher gilt nicht als Schützenhöfers Ziehtochter.

Und drittens: Aschbacher steht Kurz persönlich nahe. Beide haben ihre politischen Karrieren gemeinsam in der „Jungen Volkspartei“ begonnen. Wie es für die gescheiterte Aschbacher weitergeht, bleibt offen. Sie muss die Aberkennung ihrer Titel fürchten und beklagte „mediale Vorverurteilungen“.

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