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Brüssel
22.02.2019

Plakataktion gegen Juncker: Weber distanziert sich von Orbán

Nach dessen Plakataktion setzt sich auch Manfred Weber, Spitzenkandidat der Christdemokraten für die Europawahl, von Orbán ab. Doch er allein kann kaum etwas tun.
Foto: Kay Nietfeld, dpa (Archiv)

Ungarns Premier Viktor Orbán hat alle Appelle, die umstrittene Plakat-Kampagne gegen Kommissionspräsident Juncker zu stoppen, zurückgewiesen.

Der Krach geht weiter. Viktor Orbán, der wegen seiner Plakat-Kampagne gegen Kommissionschef Jean-Claude Juncker von vielen Seiten heftig attackiert wird, verteidigte die Aktion am Freitag: „Eine Kampagne wie diese entlarvt die Brüsseler Bürokraten“, sagte der Chef der rechts-nationalen Regierung in Ungarn. „Die gegenwärtige migrationsfördernde Mehrheit in Brüssel will die Einwanderung steigern, was bedeuten würde, dass Europa nicht mehr den Europäern gehört.“

Plakataktion: EVP-Verbund kündigt außerordentliche Fraktionssitzung an

Die immer lauter werdende Kritik der Parteifreunde aus Europa wies Orbán zurück. Inzwischen heißt es aus dem inneren Kreis der Europäischen Volkspartei (EVP), dem Dachverband der christdemokratischen Parteien in der EU, man wolle Anfang März bei einer außerordentlichen Fraktionssitzung über die Aktion der Ungarn reden. Orbán kommentierte die Ankündigung mit den Worten: „Das ist bestens und richtig, dann können wir wenigstens darüber sprechen, was wir für die Realität halten… Hoppauf, wir sind bereit.“

Doch das Selbstbewusstsein des Regierungschefs, der mit seiner Fidesz-Partei ebenfalls zum EVP-Verbund gehört, könnte schnell einen Knacks bekommen. Immerhin mehren sich die Stimmen aus anderen christdemokratischen Parteien in der EU, die die Kampagne kritisieren. Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz bezeichnete am Freitag die Plakataktion Orbáns gegen Juncker ebenfalls als „inakzeptabel“. Und auch aus weiteren Ländern hieß es, Orbán habe sich „ins Aus gestellt“.

Spitzenkandidat Manfred Weber setzt sich von Orbán ab

Manfred Weber, Spitzenkandidat der Christdemokraten für die Europawahl und somit designierter nächster Kommissionspräsident, setzte sich inzwischen von Orbán ab. „Manche Formulierungen halte ich für inakzeptabel“, sagte er. Man könne nicht wie Orbán „der EVP angehören und gegen den amtierenden EVP-Kommissionspräsidenten Wahlkampf machen, das geht nicht“. Der Ungar müsse „erkennen, dass er sich immer weiter von der EVP entfernt“.

Das umstrittene Plakat zeigt den ungarisch-amerikanischen Milliardär George Soros und den Präsidenten der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, mit der Unterschrift "Sie haben ein Recht darauf zu wissen, was Brüssel vorhat".
Foto: Pablo Gorondi, AP/dpa

Allerdings wäre der von vielen Seiten geforderte Rauswurf der Fidesz-Regierungspartei nicht einfach. Sieben christdemokratische Parteien aus fünf Ländern müssten einen Antrag auf Ausschluss aus der EVP stellen. Erst dann kann der Antrag im Kreis der knapp 50 Mitgliedsparteien zur Abstimmung gestellt werden – eine einfache Mehrheit genügt. Fazit: Weber kann sich zwar von dem umstrittenen ungarischen Ministerpräsidenten distanzieren, einen Ausschluss aus der EVP müssten andere veranlassen.

Joseph Daul könnte einen Rauswurf der Fidesz-Regierungspartei veranlassen

Die Schlüsselfigur dürfte Joseph Daul sein, der 71-jährige Franzose und EVP-Parteichef, der lange Jahre die christdemokratische Fraktion im Europäischen Parlament geleitet hat. Ihm werden beste Beziehungen in die Mitgliedstaaten nachgesagt, aber eben auch eine Neigung, Konflikte möglichst lange hinter verschlossenen Türen zu halten.

Zwar hatte sich Daul, der als enger Freund und Vertrauter Webers gilt, ebenfalls von Orbáns Kampagne distanziert. Doch ob er wenige Monate vor dem Europawahl-Termin einen Bruch mit den Ungarn riskieren will, gilt als eher unwahrscheinlich. Die Angst davor, dass sich Viktor Orbán mit dem italienischen Lega Nord-Chef Matteo Salvini und der Französin Marine Le Pen verbünden und eine parlamentarische Rechte gegen die Christdemokraten bilden könnte, scheint viel zu groß.

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