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Porträt
14.04.2021

Der mexikanische Präsident Obrador: Volkstribun oder Traumtänzer?

An Andres Obrador scheiden sich die Geister. Die einen verehren den Präsidenten von Mexiko, andere halten ihn für einen abgehobenen Schwärmer.
Foto: Francisco Estrada, dpa

Von Verehrung bis Verachtung: Der mexikanische Präsident Andrés Obrador löst große Gefühle aus. Doch seine Corona-Politik wurde zum Desaster.

Heilsbringer oder Dilettant, Botschafter sozialer Gerechtigkeit oder Totengräber der Marktwirtschaft, Retter Mexikos oder abgehobener Schwärmer? Der 67-jährige mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador – kurz „Amlo“ genannt – lässt keinen seiner Landsleute kalt.

1953 in einfache Verhältnisse hineingeboren, wuchs Obrador im ölreichen Bundesstaat Tabasco am Golf von Mexiko mit sieben Geschwistern auf. Ausgestattet allerdings mit großem Selbstbewusstsein, Ehrgeiz und der Fähigkeit, Menschen in seinen Bann zu ziehen – zunächst Freunde und Nachbarn, später Millionen von Mexikanern. Nach einem Studium der politischen Wissenschaften schloss er sich der über viele Jahrzehnte alles beherrschenden Staatspartei PRI an. Doch er erkannte bald, dass die PRI längst zu einer korrupten Krake geworden war, die das Land lähmte. 1989 war er Mitgründer der moderat linken Partei PRD.

Schon früh in seiner Karriere legte sich Obrador mit mächtigen Gegnern an

Bevor Obrador den Sprung nach Mexiko City wagte, sorgte er in Tabasco dafür, dass er nicht als Unbekannter kam. Er legte sich mit der PRI an, provozierte die mächtige mexikanische Ölgesellschaft Pemex, setzte sich für die indigene Bevölkerung ein. Spätestens als Amlo 2000 die Bürgermeisterwahl in der Hauptstadt gewann, nahmen ihn die Eliten des Landes ernst. Ja, sie fürchteten den Politiker, dem die Massen – insbesondere ärmere Mexikaner, aber auch Intellektuelle – zujubelten, wenn er die Verstaatlichung von Großkonzernen und den Kampf gegen Korruption forderte.

Doch erst 2018, nach zwei knappen Niederlagen, war Obrador am Ziel: Im Dezember 2018 wurde Amlo als Präsident vereidigt.. Er rief nicht weniger als die „Neugründung“ Mexikos aus und startete mit einem Stakkato von Projekten. Kurzerhand ließ er den Bau des bereits zu einem Drittel fertiggestellten neuen Hauptstadtflughafens stoppen. Seine Beliebtheit steigerte er noch, indem der in zweiter Ehe verheiratete Vater von vier Kindern das Regierungsflugzeug abschaffen ließ und sein eigenes Gehalt um 40 Prozent kürzte. Gleichzeitig gelang es ihm jedoch nicht, die gewaltigen Probleme des Landes, wie Gewalt der Drogenkartelle, massenhafte Mordfälle, das spurlose Verschwinden Zehntausender oder den Niedergang der Wirtschaft zu lindern.

Zu einem Desaster wurde Andrés Manuel López Obradors Corona-Politik

Zu einem Desaster geriet seine Corona-Politik. Auf das Tragen einer Maske verzichtet er, da „nicht zu lügen, nicht zu klauen und nicht zu betrügen“ vor Ansteckung schützen würde. Auch ein „Amlo“-Amulett, das jeder kaufen kann, sollte ihn wappnen. Diese Signale wirkten fatal, da viele seiner treuen Anhänger sie für bare Münze nahmen. Mexiko begann spät, energisch gegen die Pandemie zu kämpfen. Auch Amlo infizierte sich.

Seine Kritiker sehen sich bestätigt. Obrador wirkt bei öffentlichen Auftritten operettenhaft, immer öfter auch seltsam entrückt – so, als würde er sich längst in höheren Sphären bewegen.

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