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Privilegien für Corona-Geimpfte? Aber sicher doch!

Kommentar Von Christian Grimm
31.01.2021

Wer durch eine Impfung gegen das Corona-Virus geschützt ist, sollte eine größere Freiheit genießen als Nicht-Geimpfte. Das klingt unfair, ist es aber nicht.

Privilegien - das Wort hat einen schlechten Beigeschmack. Jemand bekommt oder besitzt etwas, ohne es recht zu verdienen. Der Adel genoss früher Privilegien und begründete sie mit der vermeintlich hohen Geburt und noblen Abstammung. Und nun Privilegien für Geimpfte? Im ersten Moment regt sich ein ungutes widerstrebendes Gefühl. Sind die Ersten, die das Serum gegen Corona schützt, nicht ohnehin besser dran als ich?

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Sie müssen keine Angst mehr haben, dass die Krankheit bei ihnen einen kritischen Verlauf nimmt, dass sie vielleicht in ein Krankenhaus müssen oder sogar an der Infektion sterben. Und dann sollen sie auch noch ihr altes Leben zurückbekommen, ein Kino, ein Theater oder ein Restaurant besuchen dürfen, während ich weiter in Sorge vor dem Erreger lebe und das soziale Leben weitgehend stillgelegt ist?

Am Anfang werden die die besonders Verwundbaren gegen das Virus geimpft

Das mag sich unfair anfühlen, aber bei genauerer Betrachtung ist es das nicht. Denn diejenigen, die jetzt am Beginn der Massenimpfung eine Spritze bekommen, haben erstens auch ein deutlich höheres Risiko, dass der Erreger in ihren Körpern schwere Schäden anrichtet. Es sind Alte und Hochbetagte, die zuerst geimpft werden. Hinzu kommen Schwestern, Pfleger und Ärzte, die sich um diese Leute kümmern und bei einer Ansteckung nicht arbeiten könnten.

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Zweitens ist es ein falsches Verständnis, es sei ein Vorrecht, mehrere Freunde treffen zu dürfen oder Sport in einem Fitnessstudio zu treiben. Das ist es nicht. Es sind elementare Freiheitsrechte, die der Staat nur vorübergehend zur Bekämpfung der Pandemie einschränken darf. Wird das Virus zurückgedrängt, müssen die Beschränkungen aufgehoben werden.

Wenn im Frühjahr mehrere Millionen gegen Corona geimpft sind, darf deren Freiheit nicht länger beschnitten werden.
Foto: Nikolai Röhrich, dpa

Noch ist die Debatte über die Rückgabe der Freiheit theoretisch, weil bislang zu wenige Menschen in Deutschland gegen den Corona-Erreger geimpft sind. Aber schon im April wird sie sehr konkret sein, wenn ein guter Teil der Deutschen das schützende Serum erhalten hat. Es wird dann zeitweilig eine Zweiklassengesellschaft geben, die in Geimpfte und Nicht-Geimpfte zerfällt. Das lässt sich nicht verhindern, weil nicht für alle genügend Impfstoff verfügbar ist.

Wenn die Älteren geschützt sind, müssen sie ihre Freiheit zurückbekommen

In Deutschland leben über 20 Millionen Menschen, die 60 Jahre und älter sind. Es ist mit dem Geist des Grundgesetzes nicht vereinbar, in ihre persönliche Freiheit weiter massiv einzugreifen, wenn das Virus für sie nicht mehr gefährlich ist. Gleiches gilt für Wirte, Hoteliers, Kinobesitzer und Fitnessstudiobetreiber. Ihr faktisches Arbeitsverbot ist dann nicht mehr haltbar.

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Zutritt erhält jeder, der einen Impfausweis oder eine Bestätigung dabei hat, wo eine Corona-Immunisierung vermerkt ist. Personal, das noch nicht selbst eine Spritze bekommen hat, kann durch Hygienekonzepte und engmaschige Tests geschützt werden.

Ungefährlich ist eine derartige Zweiklassengesellschaft natürlich nicht. Den Ungeimpften, zu denen ganz überwiegend die Jüngeren zählen werden, droht das undankbare Los, leider draußen bleiben zu müssen. Für die Corona-Moral ist es eine schwierige Prüfung, wenn die einen wieder frei sein dürfen und andere sich weiter massiv einschränken sollen. Das bessere Wetter im Frühjahr könnte die Spaltung erträglicher machen, weil wieder mehr Leben im Freien spielt, wo das Ansteckungsrisiko geringer ist.

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Im besten Fall ist das Virus dann bereits soweit zurückgedrängt, dass Kinos, Kneipen, Restaurants und Theater mit Abstands- und Hygieneregeln für alle öffnen können. Sicher ist das aber nicht, wie die Erfahrungen mit der zweiten Welle in Deutschland und anderen Ländern zeigen. Das Virus nutzt es sofort aus, wenn ihm mehr Raum zur Vermehrung gegeben wird.

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Die Diskussion ist geschlossen.

02.02.2021

Chapeau Herr Grimm !
Dieser Kommentar hätte von mir stammen können !

Ich plädiere schon seit längerem für eine Zwei Klassen-Gesellschaft, weil man nur dadurch die verblendeten Impfgegner und Querdenker zur Vernunft bringen kann. Es funktioniert nicht, dass man zwar gewaschen, aber nicht nass werden möchte.

Ich finde es von diejenigen, die sich darüber aufregen, sehr egoistisch, weil sie denken, Solidarität ist nur eine einseitige Sache.

Hat jemand die Gastronomie und Freizeitindustrie gefragt, ob sie es toll fanden, dass sie durch die Schließungen (fast) in den Ruin getrieben worden sind?

Und genau dieser Branche muss eine Perspektive gegeben werden. Wenn dies durch einen Impfpass geschieht, den man verpflichtend mitführen muss, weil man sonst draußen bleiben muss, habe ich kein Problem damit. Selbst dann nicht, wenn ich noch nicht geimpft wurde.

Für alle Kritiker der Zwei Klassen-Gesellschaft habe ich dann einen anderen Vorschlag:

Wir beenden SOFORT den Lockdown und öffnen alles wieder und setzen somit dann auf das Prinzip der natürlichen Auslese und sorgen für brasilianische Verhältnisse. Zwar überlebt nur der Stärkere, aber wenigstens bekommt die Wirtschaft dann die Chance, Geld zu verdienen.

Entscheidet Euch, aber einen Mittelweg kann es nicht geben, bei dem sich die verblendeten Impfgegner und Querdenker aus ihrer Verantwortung stehlen können.

In diesem Sinne

02.02.2021

@ adrian f.: ja klar! sie sind der einzige der den artikel gelesen und sogar noch verstanden hat. das müssen sie uns nachsehen.
das sich hier nun einer der wenigen, der scheinbar herr grimms meinung teilt, als überheblicher besserwisser zeigt, wundert mich nicht. Plumpe und leere Diffamierung der anderen Kommentatoren war schon immer das Mittel kleingeistiger Windbeutel

02.02.2021

Der Stachel scheint ja tief zu sitzen .... :)

Und sehr amüsant, dass Sie was sie an anderen kritisieren selbst machen.
Oder ist Ihr Kommentar lediglich die Beschreibung Ihres eigenen Charakters?

02.02.2021

Liest man sich die hier getätigten Kommentare durch, erhält man den Eindruck, dass ein (Groß-)Teil der Kommentatoren lediglich die Überschrift "Privilegien für Corona-Geimpfte? Aber sicher doch!" gelesen hat und auf Basis dieser sich über Herrn Grimm und seinen Kommentar echauffiert.
Zugegeben, die Überschrift hat eine provokante Note, was aber vermutlich so gewollt ist.

Macht man sich die Mühe und liest den gesamten Kommentar von Herr Grimm (Überschrift + Hauptteil), kann man erkennen, dass er es sich nicht so leicht macht, wie ihm hier vorgeworfen wird, sondern sich detailliert mit der in der Überschrift genannten Fragestellung auseinander setzt und weiter die, meiner Meinung nach berechtigte Frage stellt, ob der Saat Grundrechte von Personen einschränken kann und darf, von denen Dank einer Impfung keine Gefahr für andere mehr ausgeht (vorausgesetzt der Impfstoff wirkt und Geimpfte sind keine Überträger).

Am Ende ist es auch eine moralische Entscheidung: Nicht so stark gefährdete Personen haben sich in ihrem Alltag massiv eingeschränkt, damit gefährdete Personengruppen besser geschützt werden können. Ich bin deshalb der Meinung, dass sich Personen die bereits geimpft wurden sich aus Solidarität ebenfalls noch so lange einschränken sollten, bis alle die sich impfen lassen wollen, die Möglichkeit dazu bekommen. Es liegt auch an uns als Gesellschaft eine Zwei-Klassen-Gesellschaft zu vermeiden.

01.02.2021

faszinierend: jeder einzelne kommentator hat mir demokratieverständnis und rechtstaatlichkeitsempfinden als herr grimm.
eine schande für die az

01.02.2021

Natürlich müssen die Beschränkungen aufgehoben werden, sobald keine Rechtfertigung mehr besteht. Die reinen Infektionen sagen ja nichts darüber aus, ob die Infektion behandlungsbedürftig ist. Das ist aber der entscheidende Wert. Wenn Reiseveranstalter oder Hotels eine Impfung verlangen, so liegt das in deren Ermessen im Rahmen der Vertragsfreiheit. Wer für sich keine Impfung möchte, kann nicht die Grundrechte anderer mit seiner Entscheidung belasten. Ob Allen erst mal ein Angebot gemacht werden muss, glaube ich nicht. Schließlich hat der Geimpfte kein hohes Risiko mehr, ein Beatmungsgerät zu benötigen. Spätestens wenn die Risikogruppen geimpft sind, muss der Lockdown ohnehin beendet werden. Dass nicht genug Impfungen möglich sind, liegt an Frau Merkel und Frau Leyen, die eine rechtzeitige Bestellung von Spahn untersagt haben.

https://www.bz-berlin.de/deutschland/so-bremste-angela-merkel-den-impfstoff-kauf-aus

01.02.2021

(edit/NUB 7.3/bitte sachlich bleiben)
Zunächst: Grundrecht sind kein Privileg! Der Staat ist verpflichtet, ihre Einschränkung so schnell als möglich zurückzunehmen! Aber: Solange nicht allen ein Impfangebot gemacht werden kann, sind alle gleich zu behandeln.
Dem RKI sind Stand heute rund 2,2 Mio Corona-Infektionen bekannt, knappe 60.000 Menschen sind davon verstorben, über 2 Mio Menschen sind auch ohne Impfung immunisiert. Was ist mit denen?
Ich finde es unverantwortlich, mit einem derart - freundlich formuliert - abseitigen Kommentar einer weiteren Spaltung der Gesellschaft das Wort zu reden und erneut einen Keil zwischen Alt und Jung zu treiben!
Christian S.

01.02.2021

Wer bereits Corona hatte, ist scheinbar nciht immun. Es sind bereits viele mehrmals an Corona erkrankt. Eienr soll sogar bei der 2. Infektion daran verstorben sein.

Die DIskussion halte ich ehrlich gesaht einfach zu verfrüht. Die Impfungen haben erst begonnen und erst wenn ein größerer Anteil der Bevölkerung geimpft ist, macht es Sinn darüber zu debattieren. Kommen wird er.
Das Umgeimpfte, gesundheitlich eingeschränkte oder Schwangere irgendwo was nicht machen können (wie Kreuzfahrten, bestimmte Reisen, Freizeitparks, Flüge, ...) ist bereits jetzt schon Realität. Wird halt in dem ein oder anderen Fall um die "Impfung Corona" erwietert.

02.02.2021

@Carmen Rieder-Seebauer
Sie haben vollkommen Recht: Grundrechte sind hier in Deutschland keine Privilegien, sonderen wie der Name bereits verrät Grund-Rechte.
Dieser Meinung ist auch der Verfasser des Kommentars, Herr Grimm, was er durch folgendes Beispiel aufführt:
"Zweitens ist es ein falsches Verständnis, es sei ein Vorrecht, mehrere Freunde treffen zu dürfen oder Sport in einem Fitnessstudio zu treiben. Das ist es nicht. Es sind elementare Freiheitsrechte, die der Staat nur vorübergehend zur Bekämpfung der Pandemie einschränken darf. Wird das Virus zurückgedrängt, müssen die Beschränkungen aufgehoben werden."

01.02.2021

*Sarkasmusan* Da könnte man dann zu den Impfungen auch gleich einen einheitlichen Sticker mit verteilen, damit jede/r/s die Geimpften sofort erkennen kann *Sarkasmusaus *....Und was wäre eigentlich mit denen, die schon infiziert waren? Die bleiben nämlich gleich ganz aussen vor.

01.02.2021

Mit dieser Debatte macht man ein Fass auf, das unnötig wie ein Kropf ist. Wenn so ein Gedanke an irgendwelchen Stammtischen kursiern würde, könnte man abwinken und zur Tagesordnung übergehen. Wenn ein Journalist so eine Debatte anstrengt, ist das eigentlich ein Grund, das Abo zu kündigen. Wenn man jetzt schon anfängt, die Gesellschaft in Geimpfte und Nichtgeimpfte auseinander zu dividieren, wo noch nicht einmal genügend Impfstoff vorhanden ist und wo man weder Nebenwirkungen, Spätfolgen noch genaue Wirkungsweise des begehrten Stoffs kennt (z. B. wie infektiös Geimpfte für andere sind), ist das kein Zurückgeben von Grundrechten, sondern einfach daneben. Außerdem begibt man sich mit so einer Diskussion auf verdammt glattes Eis und kann das auch auf andere Lebensbereiche ausdehnen. Haben beispielsweise Raucher das gleiche Recht auf Behandlung wie Nichtraucher oder sind die halt im Falle einer typischen Erkrankung selbst schuld? So eine Logik ließe sich auf viele Bereiche, nicht nur medizinische, ausdehnen. Ein Spiel ohne Grenzen, wenn es nicht so ernst wäre. Wenn wir so ein Fass aufmachen, dann sind wir keine Gesellschaft mehr, sondern ein Scherbenhaufen. Übrigens: Grundrechte heißen so, weil sie für alle gelten.

01.02.2021

Eventuell äußert sich ja auch einmal der Verfasser dieses Artikels.

Anhand der bisherigen Kommentare dazu, sollte er eigentllich einmal dazu Stellung nehmen.

31.01.2021

Nun dann mal eine Frage, wir leben in einem Land mit Gleichstellung. Ich bring mal folgenden Fall ins Spiel. Ein Mensch leidet unter Extremen Allergien Schwangerschaft, Krankheit, oder Vorerkrankungen und kann deswegen nicht Geimpft werden. Was ist mit dem, wird der dann auch abgestraft. Dafür kann er ja nichts.
Wir bemühen uns ja darum alle gleich zu behandeln und keinen Auszuschließen, bauen selbst für unsere Transgender Extra Toiletten in die Unis, und müssen sogar Stellenanzeigen für 3 Geschlechter schreiben.
Wobei Institutionen wie die Kat. Kirche noch immer Tam Tam machen wenn ein Mitarbeiter Geschieden, oder Homosexuell ist.
Alle Menschen sind Gleich, nur manche sind gleicher!

01.02.2021

Bei Menschen, die wegen Asthma oder Lungenkrebs keine Maske anziehen können, fragt aber auch niemand nach Gleichstellung. Die werden aus den meisten Läden vertrieben und dürfen nicht einkaufen, trotz Attest, und die meisten klatschen Beifall. Warum soll es dann bei Ungeimpften mit Vorerkrankung mal anders sein?

31.01.2021

Wenn wir den Fall annehmen, dass z.b. Spanien (Balearen) die Einreise nur noch mit Impfausweis und bestimmten Impfungen erlauben würde?

31.01.2021

Solange kein Mediziner oder sonstige "Sachverständige" wissenschaftlich beweisen kann, dass Geimpfte nicht auch als Infizierte andere Menschen mit dem CORONA-Virus anstecken kann, sollte das Privileg-Thema, ungeachtet anderer Gründe, in den Papierkorb abgelegt werden.

31.01.2021

Kann oder will Herr Grimm-wie auch sein Kollege Herr Wais in einem Kommentar zum gleichen Thema- nicht zur Kenntnis nehmen, dass noch immer nicht geklärt ist, ob Geimpfte Nichtgeimpfte anstecken können. Er verfährt nach dem Motto: Hauptsache ich bin geimpft,
alles andere ist mir gleich.

31.01.2021

dies wäre ein weiterer fataler bruch mit der rechtstsaatlichkeit und der demokratie. den bürgern ihre grundrechte zu nehmen und sie ihnen nur unter bedingungen zurück zu geben, ist erpresserisch und antidemokratisch. zumal ja gar nicht genug impfstoff vorhanden ist. in meinen augen sind menschen, die obiges fordern, eine bedrohung der demokratie und feinde unserer freiheit
zudem kann sich jeder, der über einen funken empathie verfügt, vorstellen, dass dies das ende der soladarität bedeuten würde

31.01.2021

“Es ist mit dem Geist des Grundgesetzes nicht vereinbar, in ihre persönliche Freiheit weiter massiv einzugreifen, wenn das Virus für sie nicht mehr gefährlich ist.“ - mit dieser Argumentation müsste ich aber sofort alle Einschränkungen für unter 40_50 jährigen aufheben. Insbesondere für Kinder und Jugendliche. Für die ist die Krankheit (zum Glück) nicht besonders gefährlich.

31.01.2021

Der Autor geht von einer falschen Gedankenwelt aus !

Ja - es geht nicht um "Privilegien" - sondern schlicht um die Rückkehr der Rechtsgrundsätze der Verfassung !
Das weiß auch jeder - deswegen kann man das Gerede von " Privilegien" auch nicht mehr hören .

Völlig falsch - und genau hier irrt auch der Autor - ist aber , zu glauben , daß es Rechtens sein könne , daß bestimmten ( den geimpften) Menschen die Verfassungsrechte zurückgegeben werden können und anderen Menschen eben (noch) nicht !

Denn der Staat kann ja derzeit gar nicht garantieren , daß alle Deutschen so zeitnah und zügig geimpft werden , daß hier keinerlei größeren zeitlichen Unterschiede bei der Wiederlangung der Grundrechte entstehen .

Es ist aber so , daß möglicherweise nicht Wenige erst Ende 2021 oder gar erst Anfang 2022 geimpft werden können .

Die aus dieser Tatsache sich ergebende vollkommene Ungleichbehandlung bei der Rückgabe der Verfassungsrechte kann vor der Verfassung selbst keinen Bestand haben und widerspricht dieser völligst !

Hier müßte das BVerfG mit aller Macht einschreiten , denn der in seiner Wiedererlangung zurückgestellte Inhaber der Grundrechte kann ja gar nichts dafür , wenn er erst 2022 geimpft würde und kann dies auch nicht ändern !

31.01.2021

Herr Spahn freut sich das bis 20.02. für 2,5 Millionen Menschen je 2 Impfstoff Dosen zur Verfügung stehen. In diesem Tempo haben nicht mal alle 2022 die Chance die Impfung zu bekommen. Bis jetzt sollten die jüngeren, die kaum schwer erkranken mit den älteren Risikogruppen solidarisch sein. Viele halten sich dran, schauen das sie Ihren Alltag mit Kinderbetreuung und Arbeit trotzdem schaffen und verzichten auf sehr viel in der Freizeit.
Dann kann man doch bitte schön erwarten das dann die älteren geimpften genauso sich an alle Einschränkungen halten müssen bis jeden ein Impfangebot gemacht werden kann.
Solidarität ist keine Einbahnstraße!

31.01.2021

Das wirds nicht geben oder wir fügen noch einen weiter Spalt ein. Und wenn es so ein Schwachsinn doch geben sollte:
Die Wirtschaft würde sich freuen, denn die bereits und die in den nächsten Wochen geimpften sind natürlich die, die 3x in der Woche zum Essen ins Restaurant gehen, die mindestens 4 Urlaubsreisen / Jahr machen usw.. Noch Fragen Kienzle?

31.01.2021

(edit/mod/bitte sachlich bleiben/NUB 7.3)

31.01.2021

Kann Andreas D. nur beipflichten
Wieder mal ein Versagen der Politiker in Form der Beschaffung von Impfstoff.
Und dann solche unterirdischen Kommentare ( Herr Grimm)

31.01.2021

Mit Verlaub! Es ist bisher überhaupt nicht klar, inwieweit die Impfungen (gegen die Mutationen) schützen! Es ist auch noch überhaupt nicht bekannt, ob Geimpftte das Virus dennoch übertragen können!

Es ist also absolut (sic!) unseriös, von "Sonderrechten" zu sprechen, also allen anderen die Grundrechte weiterhin zu versagen! Diese "Sonderrechten" sind nichts anderes als eine allgemeine Impfpflicht, da man ansonsten weiterhin seiner Grundrechte verlustig bleibt.

31.01.2021

Herr Kommentator,

So einen Quatsch, den sie hier schreiben, habe ich schon lange nicht mehr geselen.

Wenn das ihre Meinung ist, bin ich der erste, der hiergegen vor Gereicht erscheinen wird.

Bevor sie so etwas von sich geben, sollten sie eventuell einmal nachrechnen, wann die Quote an "Durchimpfung" in der Bevölkerung erreicht ist, dass man derartige Forderungen nach Privilegien aussprechen kann.

Solche Forderungen kann man aus meiner Sicht erst dann aufstellen, wenn JEDER, und ich meine JEDER, Bundesbürger die Möglichkeit hat, sich impfen zu lassen. Also dann, wenn ausreichend Impfstoff vorhanden ist.

Wenn ich die Möglichkeit habe, mich impfen zu lassen, und dies nicht in Anspruch nehme, dann ist dies meine Entscheidung, und ich muss mit den eventuell daraus resultierenden Einschränkungen für mich leben.

Und was machen sie mit den Bürgern, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können.

Dieser Artikel hätte aus meiner Sicht niemals erscheinen dürfen.

Ich bin bei weitem kein Impfgegner, ich habe mich sogar schon Online registriert, jedoch nach der derzeitigen Planung kann ich frühestens Ende des Jahres mit einem Termin rechnen. Und dann muss man auch noch so einen Artikel lesen.
Da kann einem schon mal der Hut hochgehen.

31.01.2021

Geht's noch.

Wenn ich der aktuellen Planung folge, dann bin ich im Jahr 2022 an der Reihe.

Dann soll ich so lange auf allen verzichten, ebenso wie meine Familie.?

Ganz bestimmt nicht.

Herr Kommentator (Herr Grimm)
Bitte überlegen Sie, was Sie hier für eine Gesetzeswidrigkeit fordern/propagieren.

31.01.2021

Ich bin vollkommen bei Ihnen!

31.01.2021

Gut Formuliert, solange es noch nicht mal vernünftige Erfahrungswerte und nur Schnellstudien/ Zulassungen mit Durchwinken gibt, halte ich eine solche Diskriminierung und zwei Klassen Gesellschaft für Ethisch nicht vertretbar.