Umfrage: SPD steigt nach Hamburg-Wahl auf 16 Prozent, FDP sinkt auf 5
Laut einer neuen Umfrage profitiert die SPD von ihrem Erfolg in Hamburg wohl bundesweit. Die FDP verliert hingegen und fällt auf fünf Prozent.
Die SPD scheint von ihrem vergleichsweise guten Abschneiden bei der Hamburger Bürgerschaftswahl auch bundesweit zu profitieren. Laut RTL/ntv-Trendbarometer steigt sie in der Wählergunst um zwei Prozentpunkte auf 16 Prozent.
Zugleich sinkt die FDP nach der am Samstag veröffentlichten Forsa-Erhebung um zwei Punkte auf 5 Prozent, ihren schwächsten Wert seit fast drei Jahren. Die Partei war in Hamburg am vergangenen Sonntag aus dem Landesparlament geflogen, möglicherweise auch im Zuge ihres Agierens in Thüringen, wo sich der FDP-Politiker Thomas Kemmerich mit Stimmen von CDU und AfD zum Ministerpräsidenten hatte wählen lassen.
CDU hat seit letzter Bundestagswahl sechs Prozentpunkte verloren
Die Werte der anderen Parteien blieben unverändert: CDU/CSU 27 Prozent, Grüne 24, Linke und AfD jeweils 10 Prozent. Im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 liegt die Union damit derzeit knapp sechs Punkte unter ihrem damaligen Ergebnis (32,9). Dieser Wählerschwund ist der Umfrage zufolge aber ungleichmäßig über das Bundesgebiet verteilt.
Die CSU in Bayern hat mit knapp zwei Punkten den geringsten Verlust und käme bei einer Bundestagswahl derzeit auf 37 Prozent. Die CDU in Nordrhein-Westfalen verliert mit gut dreieinhalb Punkten ebenfalls unterdurchschnittlich und käme auf 29 Prozent. Im übrigen Gebiet verliert die CDU gut achteinhalb Punkte und erreicht 23 Prozent. (dpa)
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