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Ratsvorsitzende
10.11.2021

Annette Kurschus: Sie ist das neue Gesicht der evangelischen Kirche

Annette Kurschus, Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, wurde am Mittwoch zur neuen Ratsvorsitzenden der EKD (Evangelische Kirche in Deutschland) gewählt.
Foto: Mohssen Assanimoghaddam, dpa

Annette Kurschus ist die zweite Frau nach Margot Käßmann an der EKD-Spitze. Was sie zur „Chefinnensache“ machen will, wofür sie steht - und wie sie einmal in einer hoch emotionalen Situation bewegende Worte fand.

Am Mittwoch, 9.58 Uhr, war es offiziell: Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat eine neue Doppelspitze – mit der Ratsvorsitzenden Annette Kurschus und ihrer Stellvertreterin, der Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs. „Zusammen als Rat werden wir unschlagbar sein“, sagte Synodenpräses Anna-Nicole Heinrich, die dritte Frau in leitender Verantwortung.

Kurschus versuchte dann am Nachmittag ein Wort für das zu finden, was es noch nicht gab: „Triumvirat“, wie die alten Römer einen Bund dreier Männer nannten, treffe ja nicht zu. „Da müsste wahrscheinlich noch ein Begriff erfunden werden“, meinte sie und fügte an: „Wir verkörpern den jetzt.“ Das klang pragmatisch und tatkräftig. Und, weil sie es mit einem Lächeln sagte, auch sympathisch. Das also war der erste Eindruck, den die neue oberste Repräsentantin der evangelischen Kirche mit ihren mehr als 20 Millionen Mitgliedern hinterließ.

Kurschus will die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in der evangelischen Kirche zur "Chefinnensache" machen

Die 1963 im hessischen Rotenburg an der Fulda geborene Kurschus – ledig, keine Kinder – wird in den kommenden sechs Jahren das Gesicht ihrer Kirche sein. Wie ihr Vorgänger, der bayerische Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm. Gewählt wurde sie mit 126 von 140 abgegebenen Stimmen, als erst zweite Frau nach Margot Käßmann an der EKD-Spitze.

Wer die „2. Tagung der 13. Synode der EKD“ in Bremen, die bis Mittwochabend weitgehend digital stattfindet, verfolgt hatte, dem waren vor allem zwei Dinge aufgefallen: die Betonung, die Kirchenleitung sei ein Team, was Bedford-Strohm durch seine Medienpräsenz oft verdeckte, sowie die Beteuerung, die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle in den eigenen Reihen verstärkt angehen zu wollen. Kurschus griff dabei eine Forderung des Unabhängigen Missbrauchsbeauftragten der Bundesregierung wörtlich auf und kündigte an, das Thema zur „Chefinnensache“ zu machen.

Sie sagt: „Wir haben einen Auftrag, den sonst niemand hat: nämlich die Hoffnung wachzuhalten in dieser Welt.“

Ihre weiteren Schwerpunkte: der Schutz des Lebens in seiner Vielfalt, wobei sie besonders die Folgen der Klimakrise meinte. Das Thema Fremdsein, besonders mit Blick auf Migration. Und die Suche nach Wegen zur Versöhnung in der Gesellschaft.

Annette Kurschus im April 2015 während der Trauerfeier für die Germanwings-Opfer.
Foto: Oliver Berg, dpa

Seit 2012 ist Kurschus bereits Präses, das ist eine leitende Theologin der Evangelischen Kirche von Westfalen. Bundesweit bekannt wurde sie, die sich selbst ein „feines Gespür für Zwischentöne“ bescheinigt, 2015. Damals fand sie im Kölner Dom beim Trauerakt für die Opfer der Germanwings-Katastrophe bewegende Worte. „Viele Tränen wurden geweint, seit es dunkel geworden ist – erst in einem Herzen, dann in den Herzen so vieler anderer“, sagte sie im Schein von 150 Kerzen. 149 für Passagiere und Crew, eine für den Co-Piloten, der den Airbus bewusst gegen einen Berg geflogen hatte.

Am Mittwoch sagte sie: „Wir haben einen Auftrag, den sonst niemand hat: nämlich die Hoffnung wachzuhalten in dieser Welt.“

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