Für viele Frauen ist die Reform des Unterhaltsrechtes vermutlich mit finanziellen Einbußen verbunden. Aber daran sollte sie im Interesse der Kinder nicht scheitern.
Wenn Eltern sich trennen, sind die Kinder meist die Hauptleidtragenden. Selbst hin- und her- gerissen zwischen Mutter und Vater und oftmals Spielball der Eltern im Scheidungskrieg. Es sei denn, beide finden einvernehmlich die Lösung, in der der Vater nicht nur Unterhalt bezahlt, sondern auch viel für seine bei der Mutter lebenden Kinder da ist. Ein Modell, das zum Glück immer mehr Schule macht.
Deshalb wird es höchste Zeit, dass auch die Gesetze väterfreundlich der Realität angepasst werden. Das heißt, dass die Männer nicht länger für das Geld – sprich: Unterhalt – verantwortlich sind und die Frauen ihren Beitrag in Form von Pflege, Betreuung und Erziehung leisten. Dies entspricht der herkömmlichen Rollenverteilung, von der sich die meisten Familien längst gelöst haben.
Für die Familiengerichte bedeutet die von Familienministerin Franziska Giffey (SPD) in die Wege geleitete Reform des Unterhaltsrechtes Mehrarbeit, weil gerechnet und abgewogen werden muss. Für viele Frauen ist sie vermutlich mit schmerzhaften finanzielle Einbußen verbunden. Aber daran sollte diese Reform im Interesse der Kinder nicht scheitern.
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