
Immobilien verzweifelt gesucht


Wer auf der Suche nach einer neuen Immobilie ist, tut sich oft schwer. Warum der Markt für Häuser und Wohnungen in der Region wie leer gefegt ist.
Egal ob Augsburg, Kempten oder Neuburg: Wer eine Immobilie kaufen will, muss sich in der Region auf eine längere Suche einstellen. Die Nachfrage übersteigt das Angebot bei Weitem. Allein im Bereich Kempten, Oberallgäu und Ostallgäu stehen 6300 Menschen auf einer Immobilien-Warteliste der Sparkasse Allgäu, bei der Sparkasse Augsburg sind es etwa 13.000.
Sprecherin Irene Niedermaier arbeitet seit 15 Jahren bei der Immobilien-Verwaltung der Sparkassen, eine derart „extreme Situation“ hat sie nach eigener Aussage noch nicht erlebt. Zwar seien unter den Interessenten immer auch einige Karteileichen – die Nachfrage sei aber dennoch „sehr, sehr hoch“.
Dass der Markt wie leer gefegt scheint, hat nach Niedermaiers Einschätzung mehrere Gründe: Zum einen sind die Zinsen für Immobiliendarlehen so niedrig wie nie zuvor. Viele Haus- und Wohnungskäufer wollen deshalb schnell zuschlagen und sich eine Immobilie sichern. Andere suchen eine Möglichkeit, ihr Geld anzulegen – weil sie auf der Bank kaum noch Zinsen für das Ersparte bekommen. Zum anderen sind Schwaben und Oberbayern für die Expertin „Boom-Regionen“: Immer mehr Menschen ziehen in diese Landstriche, weil sie sich dort größere Chancen auf einen guten Job und höhere Lebensqualität versprechen als anderswo. Im vergangenen Jahr verzeichneten beide Regierungsbezirke einen deutlichen Bevölkerungszuwachs: 1,3 Prozent in Oberbayern und ein Prozent in Schwaben.
Die Zahl der Immobilien steigt nicht schnell genug
Zugleich steigt die Zahl der verfügbaren Immobilien nicht entsprechend schnell an. „Es kommen zwar auch nicht weniger Häuser und Wohnungen als früher auf den Markt“, sagt Expertin Niedermaier. „Aber die Vermarktungszeit wird kürzer.“ Das heißt: Wenn das Angebot für eine Immobilie auf dem Schreibtisch eines Maklers landet, schreibt er die ersten 50 oder 100 Interessenten auf der Warteliste an – und hat meist innerhalb kurzer Zeit einen Käufer. Früher, sagt Niedermaier, habe dieser Prozess bis zu einem halben Jahr gedauert.
Am höchsten ist die Nachfrage nach Niedermaiers Einschätzung in den Ballungsgebieten und in ländlichen Regionen, die eine gute Infrastruktur haben – also Zugang zu Kindergarten, Schule, Autobahn oder Bahnhof. Dort klettern, getrieben von der Nachfrage, die Preise immer weiter nach oben.
Die teuersten Wohnungen in Landsberg und Kempten
Bayerns Innenminister Joachim Hermann hat erst vor wenigen Wochen den Immobilienmarktbericht für Bayern vorgestellt. Die teuersten Wohnungen in der Region mit im Schnitt 2450 und 2350 Euro pro Quadratmeter wurden demnach im Kreis Landsberg und in Kempten verkauft. Am wenigsten zahlten Wohnungskäufer im Kreis Günzburg (1200 Euro). Wer ein Reihenhaus kauft, investiert im Schnitt am meisten im Kreis Landsberg (415.000 Euro) und im Kreis Aichach-Friedberg (355.000 Euro), am wenigsten dagegen ebenfalls im Kreis Günzburg (165.000 Euro).
Wie aber lässt sich unter diesen Voraussetzungen noch eine Immobilie finden? „Mit Kompromissbereitschaft“, sagt Niedermaier. Wer Abstriche macht, könne vergleichsweise schnell an eine Immobilie kommen. Das bestätigt auch Heike Nicodemus von der Stiftung Warentest: Wenn das Traumhaus in Traumlage nicht erschwinglich ist, dann lohne es sich, „einfach mal an der nächsten Ecke zu schauen“. Denn eine Untersuchung in der aktuellen Ausgabe von Finanztest zeigt, dass sich die Quadratmeterpreise je nach Lage um mehrere hundert Euro unterscheiden können. In Augsburg zahlen Käufer demnach für eine neuwertige oder sanierte Wohnung in „sehr guter“ Lage 3275 Euro pro Quadratmeter. In „guter“ Lage sind es nur noch 2675 Euro.
Die Diskussion ist geschlossen.
Mit Bauland zu Dumpingpreisen gegen die Landflucht
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Leute wollen in die Stadt
Probleme sehen Fachleute etwa in ländlichen Regionen in Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Brandenburg oder auch Nordrhein-Westfalen. Im niedersächsischen Dorf Ottenstein wurde Bauland im vergangenen Jahr sogar verschenkt.
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mehr in Quelle
http://www.t-online.de/wirtschaft/immobilien/id_78614422/kommunen-kaempfen-mit-bauland-zu-dumpingpreisen-um-haeuslebauer.html
Es ist noch nicht länge her, wo "offene Immobilien Fonds" geschlossen wurden, weil es kaum Nachfrage ..... nach Immobilien in Deutschland gab ....
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Die "Immobilien-Hausse" begann erst dem absenken der Zinsen für Staatsanleihen, und mir der Völkerwanderung/en, in Soziale(istische) Deutschland .... wo gewisse Kulturen ..... als Staatliche -Leistungsempfänger .... sich wie im Paradies fühlen ....
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Jedenfalls werden die Immobilien in den kommenden 8 - 10 Jahren, weiter um jährlich 8-10% steigen .....
Die Zinsen werden weiter nach unten manipuliert werden ..... damit der "Staatbankrott" der Alten Industriestaaten verwässert/verzögert wird ......
Wenn die Zinsen nicht manipuliert werden ..... dann müsste die "GELDMENGE" NOCH VIEL STÄRKER, MIT GELDDRUCKEN ERHÖHT werden, und mit neuen Schulden finanziert werden .....
Die Hyper- Inflation würde dann die Immobilienpreise füttern.
Mit den Wohn-Immobilien in Augsburg verhält es sich genauso wie mit den Gewerbe-Immobilien, mit ein wenig Weitsicht wäre schon lange zu erkennen gewesen, dass in den kommenden Jahren ein größerer Bedarf an Wohnraum entstehen wird.
Aber hier wird die Methode immer schön langsam „nur ned hudla“ angewandt.
Mit den Gewerbeimmobilien und den angesiedelten Firmen machen die Gemeinden rund um Augsburg gute Steuereinnahmen und Augsburg schaut wie immer, wieder in die Röhre. Wo so frage ich mich, sollen in Zukunft die immer ärmer werdenden Rentner und Mini-Jobber noch bezahlbaren Wohnraum finden. Eigentlich eine Schande für eine so liebenswerte Stadt.
Es gibt sie doch - die Immoblien. Aber wenn ma nur die beste Lage will, die beste Verkehranbindung will und einiges mehr - und dafür nur bereit ist einen Schnäppchenpreis zu zahlen - dann wirds eng.
Man sollte halt, wie im Leben fast täglich, kleinere oder sogar größere Abstriche machen.auch