Rentenvorteile für Ost-Arbeitnehmer offenbar erneut gestiegen
Einem Zeitungsbericht zufolge soll das Rentenniveau im Osten von Deutschland auch in diesem Jahr höher sein als im Westen der Republik. Für den Unterschied gibt es eine einfache Erklärung.
Die Rentenvorteile für Arbeitnehmer in Ostdeutschland sind einem Zeitungsbericht zufolge erneut gestiegen.
Wie die "Bild"-Zeitung am Dienstag unter Berufung auf Berechnungen des Bundessozialministeriums berichtete, erhielt ein Arbeitnehmer im Osten bei gleichem Lohn und Beitrag 2009 im Osten rund fünf Prozent mehr Rente gutgeschrieben als im Westen. Auch für 2010 sei mit einem ähnlichen Ost-Vorteil zu rechnen. Im Jahr 2008 hatte der Vorteil demnach rund vier Prozent betragen.
"Ostdeutsche Versicherte haben gegenwärtig ein günstigeres Beitrags-/Leistungsverhältnis in der gesetzlichen Rentenversicherung als Versicherte in den alten Ländern", zitierte "Bild" aus einer bisher unveröffentlichten Antwort des Bundessozialministeriums auf eine Anfrage der Linkspartei.
Ursache sei eine künstliche Höherwertung der Ost-Löhne bei der Rente. Sie wurde mit der Rentenüberleitung eingeführt, um Altersarmut im Osten wegen des dortigen niedrigeren Lohnniveaus zu vermeiden. afp
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