Schäuble für mehr Videoüberwachung im öffentlichen Nahverkehr
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat nach den mutmaßlichen Anschlagversuchen mit Kofferbomben auf die Bahn vor weiteren möglichen Angriffen gewarnt. "Wir müssen leider davon ausgehen, dass die Gefahr einer Wiederholung dieser Anschlagversuche weiterhin besteht", erklärte er am Freitag in Berlin. Die beiden in Zügen gefundenen Kofferbomben seien sehr gefährlich gewesen. Schäuble bat die Bevölkerung um Unterstützung bei der Fahndung nach den Tätern.
Berlin (dpa) - Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat nach den mutmaßlichen Anschlagversuchen mit Kofferbomben auf die Bahn vor weiteren möglichen Angriffen gewarnt. "Wir müssen leider davon ausgehen, dass die Gefahr einer Wiederholung dieser Anschlagversuche weiterhin besteht", erklärte er am Freitag in Berlin.
Die beiden in Zügen gefundenen Kofferbomben seien sehr gefährlich gewesen. "Sie sollten zünden. Tote und Verletzte wären die Folge gewesen. Wir müssen dieses Ereignis sehr ernst nehmen." Schäuble bat die Bevölkerung um Unterstützung bei der Fahndung nach den Tätern.
Der Minister erklärte, die Sicherheitsmaßnahmen in der Bahn seien der Lage angepasst worden. Gleichzeitig forderte er eine Ausweitung der Videoüberwachung. Es habe sich gezeigt, dass sie entscheidende Ermittlungsansätze liefere. "Wir brauchen die Videoüberwachung aber auch in anderen öffentlichen Bereichen, die ebenso gefährdet sind. Das gilt insbesondere für den öffentlichen Nahverkehr."
Schäuble wiederholte seine Forderung nach einer Anti-Terror-Datei. "Diese Datei benötigen wir dringend, um den Informationsaustausch unserer Sicherheitsbehörden angemessen und zeitgemäß unterstützen zu können. Dasselbe gilt für die Nutzung der Mautdaten."
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