Scholz würdigt Theo Waigels Leistungen als Bundesfinanzminister
Exklusiv Bundesfinanzministers Olaf Scholz hat die Verdienste seines früheren Amtsvorgängers Theo Waigel gewürdigt, der am Ostermontag 80 Jahre alt wird.
„Theo Waigel ist ein ausgesprochen angesehener und humoriger Politiker, als Finanzminister hat er sich zu Recht einen exzellenten Ruf erworben“, sagte der SPD-Vizekanzler unserer Redaktion. „Die Einführung des Euro wird immer mit seinem Namen verbunden bleiben“, betonte Scholz.
"Mister Euro": Theo Waigel wird 80
1960 trat Waigel in die CSU ein, in die Junge Union gar schon drei Jahre früher. Von 1982 bis 1989 war Waigel Chef der Landesgruppe, von 1988 bis 1999 CSU-Chef. Bundespolitiker wollte Waigel eigentlich nie werden, lieber wäre er Landrat in seiner Heimat Krumbach geworden. Doch der Landkreis wurde kurzerhand aufgelöst. Dafür eröffneten sich neue Wege: 1972 zieht er in den Bundestag ein, ihm gehört er bis 2002 an. Im Rückblick ist er dafür dankbar, denn zweifelsohne konnte er so an vielen historischen Ereignissen und Entscheidungen teilhaben: vom legendären Kreuther Trennungsbeschluss der CSU 1976 über die deutsche Wiedervereinigung bis zur Europäischen Währungsunion.
Auch nach seinem Ausscheiden aus dem Bundestag blieb Waigel der CSU eng verbunden. 2009 machte die Partei ihn zum Ehrenvorsitzenden, damit ist er auf Lebenszeit Mitglied im Parteivorstand. Zudem verlagerte Waigel sein Engagement auch in die Privatwirtschaft - in beratender Funktion arbeitete er mit seinem Sohn in einer Münchner Rechtskanzlei. Und als Vorsitzender der Münchner Europa Konferenz organisiert er regelmäßig überparteiliche Diskussionsveranstaltungen - dank seiner engen Kontakte meist hochkarätig besetzt.
Keine Frage, Waigels größtes politisches Erbe findet sich aber in Portemonnaies in ganz Europa: der Euro. Als Bundesfinanzminister in der Regierung von Helmut Kohl (CDU) schlug er den Namen 1995 für die gemeinsame europäische Währung vor. Mit Erfolg. Der Europäische Rat gab grünes Licht und bescherte dem CSU-Politiker prompt einen Spitznamen, den er zeitlebens behalten sollte: "Mister Euro". (AZ)
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Na, da hoff' ich doch mal, in der Samstags-print-Ausgabe eine Huldigungsseite zu finden!!!!!
Musste garnicht bis Samstag warten.
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