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Corona-Pandemie
16.03.2020

Schreckensszenario aus der Schublade könnte in der Corona-Krise helfen

Kampf gegen Epidemie: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn.
Foto: Kay Nietfeld, dpa

Die Coronakrise trifft die Regierung nicht unvorbereitet. Wie ein Konzept aus der Sars-Zeit nun helfen könnte und was darin steht.

Verkehrsminister Andreas Scheuer wagte am Wochenende den Tabubruch. Im Kampf gegen das Coronavirus schloss der CSU-Politiker via Bild am Sonntag den Einsatz der Bundeswehr nicht mehr aus. Scheuer bezog sich auf die Versorgung mit Lebensmitteln und erklärte, die Truppe könne notfalls bei der Logistik aushelfen. Mit seiner Äußerung dürfte er den Zorn seiner Kabinettskollegen auf sich gezogen haben. Denn nichts will die Regierung gerade weniger erzeugen, als das angsteinflößende Bild von bewaffneten Soldaten im öffentlichen Leben. Ernährungsministerin Julia Klöckner hatte außerdem kurz zuvor gerade erklärt, dass die Lebensmittelversorgung gesichert sei.

Krisenszenario für Pandemie gibt es schon seit dem Dezember 2012

Darüber hinaus ist Scheuers „Vorschlag“ eigentlich gar keiner. Denn Szenarien wie das von ihm beschriebene gibt es schon längst. Im Dezember 2012 unterrichte die Regierung per Bundestags-Drucksache 17/12051 über eine vom Robert-Koch-Institut federführend ausgearbeitete Risikoanalyse (zu finden auf der Internetseite bundestag.de). Schon damals beschrieben die Experten „ein außergewöhnliches Seuchengeschehen, das auf der Verbreitung eines neuartigen Erregers basiert“. Für das Szenario wird zwar ein Coronavirus zugrunde gelegt, das weitaus tödlicher ist, als die grassierende Variante – gar mit zehn Prozent Todesfällen. Doch die Parallelen sind unübersehbar: Schon damals wurden Probleme benannt, bei denen man sich heute fragt, warum sie in der Zwischenzeit noch immer ungelöst erscheinen.

So erklärten die Experten 2012, dass „widersprüchliche Aussagen von verschiedenen Behörden und Autoritäten die Vertrauensbildung und Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen erschweren“ könnten. Genau von solchen widersprüchlichen Aussagen wurde die Bevölkerung jüngst durcheinandergebracht. Das eine Bundesland schließt Schulen, das andere erst nicht und dann doch, Kneipen müssen dichtmachen, Restaurants aber dürfen offen bleiben. Die Versorgung mit Lebensmitteln ist angeblich gesichert, trotzdem klaffen in vielen Regalen Lücken – die Informationspolitik der Regierungen in Bund und Ländern gleicht einem Flickenteppich. Dabei hatten sie viele Jahre Zeit, an einer Kommunikationsstrategie zu arbeiten.

Krisenpapier gibt in vielen Bereichen auch Entwarnung

Andere Beeinträchtigungen, etwa auf die Wirtschaft, werden ebenfalls detailliert beschrieben. „Langfristig ist auch davon auszugehen, dass es zu grundsätzlichen Schwierigkeiten im Betrieb der Infrastrukturen durch den dauerhaften Ausfall von Personal (Verstorbene) kommen wird“, heißt es etwa. So traten nun auch Fachminister wie Peter Altmaier und Olaf Scholz mit drastischen Hilfsmaßnahmen an die Öffentlichkeit. Allerdings heißt es in dem Schreckenszenario aus der Schublade warnend, dass die Versorgung mit Lebensmitteln wohl „nicht in gewohnter Menge und Vielfalt möglich“ sei.

Zugleich enthält das Papier aber auch einige beruhigende Hinweise, die derzeit nicht kommuniziert werden. Etwa die, dass die Arzneimittelbestände reichen, die Labore arbeitsfähig sind oder Strom und Wasser weiter fließen. Allerdings gibt es derzeit wohl kein wirksames Medikament gegen die Coronavirus-Krankheit, auch wenn erste Tests laufen. Die Experten sagten 2012 hellseherisch voraus, dass in einer Epidemie-Krise „von einem hohen öffentlichen Interesse während der gesamten Lage auszugehen“ ist und die Suche nach „Schuldigen“ sowie die Frage, ob die Vorbereitungen auf das Ereignis ausreichend waren, noch während der ersten Infektionswelle aufkommen dürften. Insofern hatte die Politik ein Drehbuch über die Coronakrise schon seit Jahren in der Schublade liegen. Die Frage ist nur: Hat es jemand gelesen?

Über alle neuen Erkenntnisse rund um das Corona-Virus informieren wir Sie in unserem Live-Blog.

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