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Schulz und Gabriel weg: So kann Scholz glänzen

Kommentar Von Bernhard Junginger
09.03.2018

Statt ihrer größten Talente schickt die SPD fünf Ergänzungsspieler ins Kabinett. Das könnte dem Neuanfang der Partei schaden.

Die schwer gebeutelte SPD will endlich wieder das Siegen lernen und setzt dabei voll auf Olaf Scholz. Als Chef im mächtigen Finanzressort, als Vizekanzler und Anführer der sechs SPD-Minister in der schwarz-roten Bundesregierung soll er in den kommenden Jahren zum Aushängeschild sozialdemokratischer Politik aufgebaut werden. Und ganz offensichtlich zum Kanzlerkandidaten.

Beliebtheit schützt nicht vor Amtsverlust

Demoskopen wie Forsa-Chef Manfred Güllner sehen in dem nüchtern-geradlinigen Hamburger schon lange den Genossen mit den größten Chancen, der nächste SPD-Regierungschef nach Gerhard Schröder zu werden. Auch Andrea Nahles, die als Fraktions- und designierte Parteichefin formal das erste Zugriffsrecht auf die Kanzlerkandidatur hätte, scheint eingesehen zu haben, dass sie mit ihrer bisweilen schrill-krawalligen Art nicht annähernd das Potenzial von Scholz besitzt. An dieser Erkenntnis hat sich offenbar die Besetzung der Kabinettsposten orientiert. Das halbe Dutzend SPD-Minister ist ein Team Scholz. In dem es nur einen Star geben darf.

Trotz oder vielmehr gerade wegen seiner enormen Popularität musste deshalb der beliebte Außenminister Sigmar Gabriel das Feld räumen. Ein zweites, nicht kontrollierbares Machtzentrum um den Instinktpolitiker aus Niedersachsen könnte das Projekt, mit Scholz nach dem Kanzleramt zu greifen, gefährden. Beliebtheit schützt im mörderischen Politgeschäft nicht vor Amtsverlust.

Maas dürfte Scholz nicht gefährlich werden

Martin Schulz weg, Gabriel weg – so kann Olaf Scholz glänzen. An finanzpolitischer Kompetenz mangelt es ihm nicht, vor allem aber darf er künftig fast auf Augenhöhe mit einer Kanzlerin agieren, die den Zenit ihrer Macht überschritten hat und aller Voraussicht nach kein weiteres Mal antreten wird. Als ihr Vize kann sich Scholz vorzüglich als ihr Nachfolger in Stellung bringen. Die anderen fünf SPD-Minister dürfen ihm dabei zuarbeiten.

Mit dem bisherigen Justizminister Heiko Maas wird einer, der schon im kleinen Saarland keine Wahl gewinnen konnte, neuer Außenminister. Obwohl das Amt quasi die Garantie für steigende Beliebtheitswerte mit sich bringt – Maas dürfte Scholz nicht gefährlich werden. Mit Katarina Barley wäre das womöglich anders gewesen. Sie wird als ausgesprochen sympathisch, wenn auch harmlos wahrgenommen. Auf dem internationalen Parkett hätte sie sicher eine gute Figur gemacht. Doch in der SPD darf in den kommenden Jahren niemand Olaf Scholz überstrahlen. So muss Barley mit dem Justizministerium vorliebnehmen, das sie von Maas erbt.

Personelle Überraschungen fehlen

Hubertus Heil, der das Arbeits- und Sozialministerium übernimmt, gilt mit 45 Jahren noch als junger Politiker – und ist in der SPD doch einer aus der alten Garde. Zweimal rackerte er sich als Generalsekretär durch anstrengende Bundestagswahlkämpfe. Auch wenn es die beiden erfolglosesten der SPD aller Zeiten waren – manchmal wird Kärrnerarbeit eben doch noch belohnt. Heil zählt wie Scholz zu den Konservativen in der Partei und kommt aus ihrem niedersächsischen Talentschuppen – wie einst Gerhard Schröder.

Umweltministerin Svenja Schulze ist in der Bundespolitik dagegen noch ein unbeschriebenes Blatt. Ihre Ernennung verdankt sie vor allem dem Umstand, dass sie dem größten SPD-Landesverband Nordrhein-Westfalen entstammt. Franziska Giffey, bisher Bürgermeisterin des Berliner Problembezirks Neukölln, könnte für die Sozialdemokraten sofort sehr wichtig werden. Die künftige Familienministerin stammt aus Ostdeutschland, wo die Probleme der SPD besonders groß sind. Und sie ist eine Genossin, die auf Recht und Ordnung setzt, Probleme der Migration offen anspricht – was viele Bürger bei der SPD zuletzt vermisst hatten. Sie mag die bunte Ausnahmeerscheinung sein in der recht blassen Truppe, die die SPD ins Kabinett schickt.

Echte personelle Überraschungen fehlen, Vertreter der Parteilinken und GroKo-Gegner wie Kevin Kühnert von den Juso bleiben außen vor. Statt einer Auswahl der größten Talente wird eine brave Mannschaft nominiert, damit Kapitän Olaf Scholz aus ihr herausragen kann. Auch der inhaltliche Kurs der SPD ist damit vorgezeichnet: Verlässlich, regierungsfähig, eher wirtschaftsfreundlich, mehr Mitte als links, keine Experimente. Für die Große Koalition sind das nicht die schlechtesten Voraussetzungen. Ob mit dem Rezept aus Gerhard Schröders Zeiten auch der erfolgreiche Neustart der an Schwindsucht leidenden Volkspartei gelingt, steht auf einem anderen Blatt.

Themen folgen

Die Diskussion ist geschlossen.

12.03.2018

Größte Talente der SPD, Ergänzungsspieler und Hoffnungsträger.
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Und dann die, die im engsten Vorstand der SPD und in verantwortlichen Partei-Ämtern den politischen Niedergang der SPD bewirkt und zu verantworten haben.
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Zu letzteren gehören eben AUCH Andrea Nahles, die verbale Vorzeige-Linke und Olaf Scholz, der den eher rechten Flügel der SPD oftmals aus Deckung heraus vertreten hat. Und der sich nicht scheute, im Wahlkampf 2017, seinen eigenen Partei-Vorsitzenden Schulz übel zu schmähen. Und damit seine eigene SPD. So, wie der andere EX-Bürgermeister Hamburgs, von Dohnanyi. Entblößt von jeglicher Faser, die sich Solidarität oder Loyalität nennen würde.
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Nahles und Scholz gehörten zur „Schlangengrube“ des Helden der Feigheit, Gabriel. Sie haben beide den traurigen Wahlkampf der SPD mit all seinen Scheußlichkeiten zu verantworten..
Mit weiteren Führungsgenossen.
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Scholz hat in 2017 das unsägliche Beispiel des G20-Gipfels in Hamburg abgegeben. Womit seine Führungsaussichten auf ein künftiges Führungsamt in der SPD erst einmal zur Ruhe kam. Nahles hat es selber erlebt, von z.B. Gabriel bis zur politischen Unkenntlichkeit degradiert zu werden. Sie hat sich -erkennbar – nicht gewehrt.
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Und nun sollen beide die SPD zu neuen Taten bewegen.
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Junginger nennt wieder den Genossen, der über 7 Jahre Vorsitzender der SPD gewesen war , seine Partei dem Untergang näher gebracht hat. Und der sich dann ins Amt des Außenministers geschlichen hat, den Partei-Vorsitz der SPD einfach so wegwerfend.
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Wenn etwas FÜR die SPD spricht, ist es die Tatsache, dass sie diesen politischen Zerstörer hoffentlich überwunden hat.
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Alles andere, was an der SPD-Besetzungsliste aufgehängt wird, ist erst einmal zweitrangig. Weil vor einer überlegten Neuausrichtung mittels Personen eine sachliche Neuausrichtung unabwendbar ist.
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DAS wäre die aktuelle Aufgabe der SPD gewesen.
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Sie hat die andere Seite der Medaille gewählt: die Regierung. Aber mit Sicherheit nicht als Zuarbeiter des vermeintlichen Strahlenmannes Scholz. Dessen Stern ist längst im Verglühen begriffen.
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Denn er hat immer noch nicht begriffen, dass Erfolg nur dann wieder erreichbar ist, wenn die SPD sich ihrer Kernaufgabe erinnert und derer, die diese Partei seit 1998 zu Hunderttausenden bzw. Millionen verlassen haben. Und in strikte Enthaltung ihrer einstigen politischen Heimat getreten sind.
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Dieser große Vertrauensschatz ist nicht durch neuerliche Verbalakrobatik in neues Vertrauen eintauschbar.