Seehofer ist bei Ankerzentren wohl von harter Linie abgerückt
Plus Ein Jahr ist es her, dass Horst Seehofer die Einrichtung von Ankerzentren durchsetzte. Die Wogen haben sich inzwischen geglättet. Dennoch werden Lösungen gesucht.
Die Hitze liegt an diesem Tag drückend auf Donauwörth. Kaum jemand geht freiwillig auf die Straße. In der Alfred-Delp-Kaserne auf dem Schellenberg herrscht trotzdem reges Treiben. Afrikanische Familien ziehen mit Rollkoffern auf der breiten Zufhart in Richtung Kontrolle, türkische Flüchtlinge schlendern in Grüppchen von einem Flachbau zum nächsten. Vorne an der alten Hauptwache müssen chipkartenähnliche Ausweise vorgezeigt werden. An den Wachleuten des privaten Sicherheitsdienstes kommt keiner einfach so vorbei, weder rein noch raus. Damit die Asylbewerber, die hier im größten schwäbischen Ankerzentrum untergebracht sind, nicht zu lange in der prallen Sonne oder – an anderen Tagen – im Regen warten müssen, haben Handwerker ein Holzdach über den gusseisernen Drehkreuzen an der Hauptwache errichtet. Es ist ein Kommen und Gehen in dieser Einrichtung, die die klassische Erstaufnahme-Einrichtung abgelöst hat.
Innenministerium nennt Ankerzentren ein Erfolgsmodell
Ein Jahr ist es her, dass Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) die ersten Ankerzentren eingerichtet hat – ein Konzept für das er sich regelrecht verkämpft hatte. Ziel war es, die zuständigen Behördenleistungen für Migranten zu bündeln. Die SPD lief Sturm gegen die Pläne, die Teil von Seehofers „Masterplan Migration“ waren. Der Begriff „Ankerzentrum“ landete gar auf Platz drei der Wörter des Jahres 2018 der Gesellschaft für deutsche Sprache. Heute sind bundesweit 13 Ankerzentren und funktionsgleiche Einrichtungen in Betrieb. Ihre Bilanz könnte unterschiedlicher kaum ausfallen.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Und wieder macht "Drehhofer"eine Bewegung um die eigene Achse von einer Position zu einer anderen. Das "seehofern" geht weiter.