Staatsregierung macht sich für BMW auf dem Lechfeld stark
Im Rennen um den Bau eines großen BMW-Ersatzteillagers sind die Chancen des auf dem Lechfeld südlich von Augsburg gelegenen Standortes Kleinaitingen gestiegen.
Nach Informationen unserer Zeitung aus gut unterrichteten Quellen macht sich die Bayerische Staatsregierung gegenüber dem Autobauer BMW für Schwaben und inzwischen für Kleinaitingen stark. Damit scheint der Bewerber unter den bisher vier bekannten Anwärtern für die Großinvestition zumindest derzeit die besten Karten zu haben.
Auch Leipheim im Kreis Günzburg macht sich nach wie vor Hoffnungen, bei BMW zum Zuge zu kommen. Wenn Schwaben, wie von der Staatsregierung anvisiert, gewinnt, würde Bruckberg (Kreis Landshut) den Kürzeren ziehen. Die Gemeinde ist der dritte bayerische Interessent für das Ersatzteillager mit bis zu 350 Beschäftigten. Ellwangen (Baden-Württemberg) hat noch Außenseiter-Chancen.
Letztlich entscheidet BMW, welcher Standort sich durchsetzt. Der Konzern hielt sich gestern bedeckt. Klar ist, dass der Auto-Riese knallhart wirtschaftlich vorgeht und sich auch gegen Wünsche der Staatsregierung stellt. Als BMW einst ein neues Werk gebaut hat, kam dieses nicht – wie von der CSU favorisiert – nach Hof oder auf das Lechfeld, sondern nach Leipzig.
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