
Sensation in Österreich: In Graz regiert bald eine Kommunistin

Plus Die KPÖ stellt künftig die Bürgermeisterin in Graz. In dieser Woche soll Elke Kahr gewählt werden. Ein besorgniserregendes Ereignis oder ein lokales Phänomen?

Beige gestrichene Fassaden, große Fenster, ein lang gestreckter Anbau, vor dem Eingang hängen Plakate, die Veranstaltungen bewerben. „Volkshaus“ steht in großen roten Lettern darüber. Drinnen empfängt ein abgewetztes, aber wohlbeheiztes Ambiente im 50er-Jahre-Stil samt knarrenden Dielen in den Büros. Das Neueste, was man im Erdgeschoss findet, ist eine moderne Kaffeemaschine. Zwei Musikerinnen suchen den Weg zu ihren Proberäumen, Kulturinitiativen haben sich hier dauerhaft eingemietet. Es gibt Seminarräume für Vorträge und Diskussionen und im Sommer Konzerte und Feste. Ein linkes Zentrum mit allem, was dazugehört.
Es wird nur nicht, wie so oft, autonom verwaltet, sondern ist Basis eines jahrelangen politischen Projekts, Sitz der Grazer KPÖ – der Kommunistischen Partei Österreichs. Seit seiner Erbauung durch die NS-Widerstandskämpferin und Architektin Margarete Schütte-Lihotzky 1948 ist das Gebäude das Zentrum einer Partei, die Österreichs Geschichte in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg zwar entscheidend mitgeprägt hatte, jedoch rasch in die politische Bedeutungslosigkeit gerutscht war – und trotzdem in der Steiermark eine Bastion, einem gallischen Dorf gleich, erhalten konnte.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Herr Andreas B.
gestatten Sie die Frage, was Ihre geschichtliche Wahrnehmung mit der Gemeinderatswahl in Graz zu tun hat?
Sie müssen übrigens die Schlacht gegen den "realen Sozialismus" nicht mehr schlagen; das hat sich seit 3 Jahrzehnten erledigt.
Und wenn Sie schon glauben, die großen Weltpolitik, bzw. Ihre diesbezügliche Betrachtungsweise, ins beschauliche Graz transportieren zu müssen sei gesagt, dass man sich besser mit den realen Gegebenheiten auseinandersetzt. Und da wird man zum Erstauenen feststellen, dass Frau Kahr und ihre Partei seit Jahrzehnten eine Politik vor Ort betreibt, die auf die Interessen der breiten Bevölkerung abzielt und ganz konkrete Alltagshilfe anbietet, teils zulasten des eigenen Einkommens. Also weder Stalindenkmäler noch größenwahnsinnige ÖVP-Projekte (Stichwort U-Bahn)
Das ist keine gute Nachricht. Kommunismus ist gefährlich und falsch.
Auch Kommunisten sind an Verfassung, Grundgesetz ... gebunden. Übrigens wie auch "Rechte". Und das schränkt die Möglichkeiten der Ränder ein.
Steter Tropfen höhlt den Stein.
Beispiele aus der neueren Geschichte, wie man mit einer Verfassung und Gesetzen Schlitten fahren geht, sobald genug durchdrungen ist. Adolf H., einer der größten Verbrecher der Menschheit und die damalige Republik mit ihrer Verfassung und c die DDR mit dem hoch kriminellen SED Terror Regime und seinen brutalen Schergen. Blühende Landschaften bei den SED Sozialisten (für die Partei Bonzen), nur noch getoppt von den Land, in dem Milch und Honig floß, für die Parteibonzen der Sowjet KPDSU (?) bzw. deren Partei Bonzen. Wer es so "schon" haben will, wie in diesen damals total abgewrackten, verarmten und unfreien Friedhöfen der Menschenrechte der marschiert mit den Kommunisten.