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Wahl in der Ukraine
01.04.2019

Stichwahl in der Ukraine: Komiker Selenski ist Favorit

Wladimir Selenski in seinem bisherigen Job als Moderator einer Comedy-Show. Gewinnt er auch die Stichwahl, könnte der 41-Jährige der neue Präsident der Ukraine werden – seine Gegner hängte er im ersten Wahlgang ab.
Foto: Efrem Lukatsky, dpa

In der Ukraine triumphiert Fernsehstar Selenski über Präsident Poroschenko und zieht in die Stichwahl. Kann der Populist das gespaltene Land einen?

Wenn seine Worte in Erfüllung gingen, so müsste genau an diesem wohl sonnigen Montag, ein neues Leben in der Ukraine beginnen. In nahezu jeder seiner Shows hatte Wladimir Selenski, der Komiker, Polit-Neuling und Senkrechtstarter rund um das Amt des ukrainischen Präsidenten, stets vom 1. April als dem Tag des Lichts gesprochen. Einem Tag, an dem sich alles ändere: Die Ukraine werde zum Land voller Zufriedenheit und ohne Korruption.

Wladimir Selenski schafft es in die Stichwahl: Kann der Populist der Ukraine helfen?

Nun ist der Tag da, Selenski hat – wie in Umfragen vorhergesagt – Prognosen von Montagmorgen zufolge 30 Prozent der Stimmen bekommen und damit beste Chancen, in einer Stichwahl in drei Wochen Präsident der Ukraine zu werden. Der Amtsinhaber Petro Poroschenko kam auf rund 16,7 Prozent der Stimmen, seine erbitterte Gegnerin, die Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko, landete nach den ersten Ergebnissen auf dem dritten Platz bei rund 13 Prozent der Stimmen.

Selenski ist damit kurz davor, sein fiktives Vorbild Wirklichkeit werden zu lassen: Der Geschichtslehrer Wassili Goloborodko aus seiner Serie „Diener des Volkes“ stolpert zufällig in die Politik und will am Ende als fleißiger, ehrlicher, gerechter Präsident die Ukraine verändern. Es ist kein Scherz mehr: Der Komiker ist nun Politiker und muss genau die Fragen beantworten, auf die er seit der Ankündigung an Silvester, Präsident zu werden, kaum einzugehen vermochte.

Sein auf Populismus aufgebautes Wahlprogramm umfasst gerade einmal vier Seiten. Darin findet sich seine Absicht, im Prozess um einen Frieden in der Ostukraine stärker auf Verhandlungen zu setzen sowie Straßen zu bauen und die Bürger am nationalen Reichtum zu beteiligen. Er punktete stets da, was er seit Jahren bestens beherrscht: auf der Bühne, einmal mit sexistischen, einmal auch mit selbstironischen Witzen.

Wahl in der Ukraine: So wurde der Komiker Selenski von seinen Fans gefeiert

Selenskis Kampagne, die er darauf aufbaute, einer von außen zu sein, fruchtete vor allem bei den jungen Ukrainern, aber auch in überwiegend russischsprachigen Regionen des Landes. Der 41-Jährige, der seine Shows und Filme auf Russisch produziert, nahm stets eine entspannte Haltung zur Sprachenfrage in der Ukraine ein, die zum Teil aggressiv verhandelt wird.

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„Ich habe für einen anständigen Kandidaten gestimmt“, sagte denn Selenski selbst, als er, leger und gut gelaunt, zusammen mit seiner Frau Jelena in einem Wahllokal im Kiewer Stadtteil Obolon am Vormittag abgestimmt hatte. Seine Herausforderer Poroschenko und Timoschenko hatten die Abstimmung dafür genutzt, um noch einmal auf die europäische Ausrichtung der Ukraine zu verweisen, für die auch Selenski steht. In seinem Wahlstab in einem hip eingerichteten Café in Kiew feierten seine Anhänger ausgelassen zur neuen Staffel seiner Serie „Diener des Volkes“.

Amtsinhaber Poroschenko hatten Beobachter noch vor einigen Wochen keine Chancen zugetraut. Dem 53-Jährigen wird vorgeworfen, Reformen verschleppt und wenig gegen die grassierende Korruption getan zu haben. Die Ukraine ist mit einem Durchschnittseinkommen von umgerechnet 300 Euro nach der Republik Moldau das zweitärmste Land in Europa. Doch in den vergangenen Wochen holte Poroschenko auf mit nationalpatriotischen Parolen. Doch sein Herausforderer Selenski zog fast schon leichtfüßig an ihm vorbei. „Heute beginnt ein neues Leben ohne Korruption, ohne Schmiergeld“, rief Selenski nach dem Sieg der ersten Runde seinen Anhängern zu. Es sollte als politisches Statement klingen.

Nicht weniger als 39 Kandidaten hatten sich zur Wahl gestellt. Trotz Berichten über Stimmenkauf gab es laut Zentraler Wahlkommission in Kiew keine „systemische Verletzungen der Wahlen“, wie es hieß. (mit dpa)

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