Stiftung kritisiert Ergebnisse der Konzertierten Aktion Pflege als "heiße Luft"
Exklusiv Vorstand Brysch warnt vor Mehrkosten für Pflegebedürftige: "Der Staat muss durch Steuerzuschuss endlich Verantwortung in der Pflege übernehmen."
Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hat die von der Bundesregierung vorgestellten Ergebnisse der Konzertierten Aktion Pflege als reine Ankündigungspolitik kritisiert. "Die Ergebnisse der Konzertierten Aktion Pflege sind nicht viel mehr als heiße Luft", sagte Stiftungsvorsitzender Eugen Brysch unserer Redaktion. "Es ist nicht neu, dass der Pflegejob attraktiver und besser bezahlt werden muss", sagte der Patientenschützer. "Aber es gibt keine klare Antwort der Minister dazu, woher zusätzliches Geld kommen soll und wie die steigenden Eigenanteile der Pflegebedürftigen begrenzt werden können", kritisiert Byrsch.
Die Leistungsfähigkeit der Pflegebedürftigen sei begrenzt, betonte der Patientenschützer. "Sie können keine weiteren Kosten schultern", sagte Byrsch. "Geredet wurde jetzt genug", betonte er. "Jens Spahn, Hubertus Heil und Franziska Giffey müssen jetzt einen konkreten Plan vorlegen, wie die Pflege der Zukunft aussieht und finanziert wird", forderte er. "Als ersten Schritt muss der Staat durch einen Steuerzuschuss endlich Verantwortung in der Pflege zu übernehmen."
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