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Syrienkrieg aktuell
14.11.2019

Syrien-News: Trump nennt Erdogan bei Treffen "Freund"

Donald Trump und Recep Tayyip Erdogan treffen sich heute in den USA.
Foto: Pablo Martinez Monsivais, dpa (Archiv)

Syrien-News: Hier können Sie unseren Blog nachlesen.

Dieser Blog ist beendet. Künftig finden Sie die Neuigkeiten hier: Syrien-News aktuell.

13. November: Treffen von Erdogan und Trump heute im Weißen Haus

Es gibt etliche Themen, über die sich Trump und Erdogan uneins sind. Und trotzdem hat sich der US-Präsident beim Empfang des türkischen Amtskollegen betont freundlich gegeben. Am Mittwoch trafen sich beide Machthaber im Oval Office im Weißen Haus in Washington.

"Der Präsident und ich sind sehr gute Freunde", sagte Trump am Rande des Empfangs. "Wir sind seit langem befreundet - fast seit dem ersten Tag." Zwischen den beiden bestehe sehr viel Verständnis für das jeweils andere Land. Trump sagte auch, die in Nordsyrien vereinbarte Waffenruhe halte "sehr gut". Vor dem Weißen Haus gab es kleinere Proteste gegen den Besuch des türkischen Präsidenten Erdogan und gegen dessen Politik. Am Rande von Erdogans jüngstem Besuch in Washington im Mai 2017 hatten dessen Bodyguards vor der türkischen Botschaft in der US-Hauptstadt friedliche Demonstranten verprügelt, was in Amerika Empörung auslöste.

In dem persönlichen Gespräch zwischen Trump und Erdogan geht es vor allem um den Syrien-Konflikt. Die Offensive der Türkei in Syrien hat die Beziehungen zu den USA weiter belastet. Die Türkei ging damit schließlich gegen die Kurdenmiliz YPG vor, die ein Verbündeter der USA im Kampf gegen den IS ist.

Erdogan hatte sich vor seinem Abflug in die USA betont diplomatisch gegeben. Es gehe darum, die Beziehungen zu den USA auszuweiten und Probleme zu lösen. Trump kündigte an, dass die USA ihre Beziehungen zu den von der YPG angeführten Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) nicht beenden werden. Er wollte außerdem die Menschenrechte in der Türkei ansprechen.

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News am 11. November: Türkei schickt IS-Kämpfer zurück nach Deutschland

Die Türkei hat angekündigt, noch in dieser Woche deutsche IS-Kämpfer nach Deutschland abzuschieben. Am Donnerstag sollen sieben Mitglieder eine Familie zurückgeschickt werden, die im Januar in die Türkei eingereist waren. Für Freitag ist die Abschiebung von zwei Frauen geplant, die in Syrien gefangen genommen wurden.

Es ist das erste Mal, dass die Türkei militante Islamisten nach Deutschland abschiebt. Für Deutschland kam die Ankündigung sehr plötzlich. Außenminister Heiko Maas forderte von der Türkei, schnell weitere Informationen zu teilen. Hier lesen Sie mehr: Türkei schiebt zehn deutsche IS-Extremisten ab

7. Oktober: Trump und Erdogan bestätigen Treffen in den USA

Donald Trump und Recep Tayyip Erdogan halten an ihrem Treffen am 13. November fest. Unter anderem wegen des Syrien-Konflikts gibt es Spannungen zwischen den USA und der Türkei. Dennoch wollen Trump und Erdogan im Weißen Haus zu einem Gespräch zusammenkommen.

Beide Präsidenten haben das Treffen nun noch einmal bestätigt. Trump teilte mit, dass er sich darauf freue, Erdogan am Mittwoch zu sehen.

4. Oktober: Türkei will gefangene IS-Anhänger nach Deutschland zurückschicken

Die Türkei hat angekündigt, 20 gefangen genommene deutsche IS-Anhänger zurück nach Deutschland zu schicken. Vier davon seien bei der Offensive in Syrien gefasst worden. 16 weitere sitzen schon länger in Abschiebezentren.

Innenminister Süleyman Soylu sagte: "Wir sind für niemandes IS-Mitglieder ein Hotel." Er kritisierte europäische Staaten, die IS-Verdächtigen die Staatsangehörigkeit entzogen hätten. Das sei unverantwortlich. Hier lesen Sie mehr: Türkei will gefangen genommene IS-Kämpfer nach Europa schicken.

31. Oktober: Syrische Regierung will zusammen mit Kurden gegen Türkei kämpfen

Die syrische Regierung versucht, den Norden des Landes wieder unter Kontrolle zu bringen. Nun hat sie die von der Kurdenmiliz YPG angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte zum gemeinsamen Kampf gegen die Türkei aufgerufen. Das Verteidigungsministerium sprach von einem gemeinsamen Feind.

Präsident Baschar al-Assad hat aktuell nur wenig Einfluss in Nordsyrien. Im Jahr 2012 hatte er seine Truppen im Bürgerkrieg aus dem Gebiet abgezogen, das seitdem von den Kurden kontrolliert wurde. Die haben sich durch die Offensive der Türkei aktuell zurückgezogen. Syrische Grenztruppen und die russische Militärpolizei haben dort nun die Kontrolle übernommen.

29. Oktober: Russland: Rückzug der Kurden vor Ende der Waffenruhe

Nach Angaben von Russland hat sich die Kurdenmiliz YPG daran gehalten, sich bis zum Ende der Waffenruhe am heutigen Dienstag zurückzuziehen. Das hatte die Türkei zur Voraussetzung erklärt, um die Offensive nicht wieder aufzunehmen.

Die Türkei selbst äußerte sich skeptischer als Russland. Sie erklärte, aktuell bei Patrouillen zu überprüfen, ob sich die "Terroristen" tatsächlich zurückgezogen hätten.

Türkei und syrische Regierungstruppen liefern sich Gefecht

Das Ziel der Türkei sind in Syrien die Kurden. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Dienstag mitteilte, sei es aber auch erstmals seit Beginn der Offensive zu Gefechten zwischen der Türkei und syrischen Regierungstruppen gekommen.

Demnach habe Artilleriebeschuss der Türkei die syrischen Truppen getroffen. Diese erwiderten das Feuer. Über Opfer gibt es bislang keine Angaben.

Waffenruhe in Syrien endet - Türkei droht

Am Dienstag um 16 Uhr deutscher Zeit endet die Waffenruhe in Syrien. Vor knapp zwei Wochen hatte die Türkei dieses Abkommen geschlossen, um der Kurdenmiliz YPG 150 Stunden Zeit für den Abzug zu geben. Die Türkei legte damit ihre Offensive gegen die Kurden in Syrien auf Eis.

Die Türkei drohte zuletzt wieder, die Militäroperation fortzusetzen, wenn sich die Kurden bis zum Ende der Waffenruhe nicht aus dem Grenzgebiet zurückgezogen haben sollte. Der türkische Außenminister Mevlüt Cavusoglu sagte, dass die Türkei das Gebiet andernfalls von "Terroristen" säubern werde.

25. Oktober: Türkei verlangt Auslieferung eines Kurden-Generals von den USA

Die Türkei hat die USA dazu aufgerufen, den kurdischen Kommandeur der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), auszuliefern, wenn er amerikanischen Boden betreten sollte. Maslum Abdi hatte zuvor angekündigt, bald in die USA reisen zu wollen.

Die Türkei war mit einer Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG in Syrien vorgegangen - aktuell herrscht eine Waffenruhe. Die Kurden waren ein wichtiger Verbündeter der USA im Kampf gegen den IS. Daher hatte Donald Trump am Mittwoch gesagt, dass er sich auf den Besuch von General Maslum Abdi freue.

Der türkische Justizminister Abdulhamit Gül forderte hingegen von den USA, dass sie den SDF-Kommandeur festnehmen. Es liege ein Interpol-Haftbefehl gegen ihn vor.

USA schicken wohl Soldaten und Panzer zu syrischen Ölfeldern

Die USA ändern wohl einmal mehr ihre Syrien-Politik. Nachdem sie vor drei Wochen Soldaten aus Syrien abgezogen und damit die Offensive der Türkei möglich gemacht hatten, will das Pentagon nun wohl zusätzliche Truppen zu syrischen Ölfeldern schicken. Wie US-Medien berichten, könne es sich um 30 Panzer und mehr als 1000 Soldaten handeln. Das Weiße Haus müsse den Plänen noch zustimmen.

Die USA haben Sorge, dass die syrischen Ölfelder wieder an den Islamische Staat oder an "andere destabilisierende Akteure" fallen könnten, hieß es am Donnerstag aus dem Pentagon. Aktuell werden sie von den Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) kontrolliert. US-Präsident Donald Trump schrieb am Donnerstag auf Twitter, dass er nicht zulassen werde, dass der IS wieder die Kontrolle über die Ölfelder gewinne.

24. Oktober: Kramp-Karrenbauer wirbt bei Nato-Treffen für Syrien-Vorstoß

Die deutsche Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hatte einen UN-Einsatz in Syrien vorgeschlagen, um eine Sicherheitszone im Grenzgebiet zur Türkei zu schaffen und die Waffenruhe zu überwachen. Dafür gab es von der SPD und der Opposition Kritik. International blieben die Reaktionen zurückhaltend. Am Donnerstag möchte Kramp-Karrenbauer nun bei einem Nato-Treffen für ihren Plan werben.

Sie hatte am Dienstag bereits Nato-Generalsekretär Jens-Stoltenberg informiert. Auch der gab sich allerdings zurückhaltend. Er sagte lediglich: "Ich begrüße es, dass Nato-Alliierte Vorschläge haben, wie man einer politischen Lösung näher kommen kann."

23. Oktober: Türkei verkündet laut Trump dauerhafte Waffenruhe in Syrien

Nach Angaben von US-Präsident Donald Trump vom Mittwoch hat die Türkei in Syrien eine dauerhafte Waffenruhe ausgerufen - bisher war sie zeitlich begrenzt. Damit werde die türkische Militäroperation in Syrien bis auf Weiteres eingestellt.

Gleichzeitig heben die USA die in der vergangenen Woche verhängten Sanktionen wieder auf. Trump warnte de Türkei aber auch, dass er die Sanktionen jederzeit wieder einführen und sogar verschärfen könne, wenn die Waffenruhe nicht eingehalten werde.

Annegret Kramp-Karrenbauer wird für Syrien-Vorstoß heftig kritisiert

Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer hat einen Einsatz der UN in Syrien vorgeschlagen, an dem sich auch deutsche Soldaten beteiligen sollen. Dabei soll eine von ihr vorgeschlagene Sicherheitszone geschützt werden. Diese soll in Nordsyrien im Grenzgebiet zur Türkei liegen, 450 Kilometer lang und 30 Kilometer breit sei. Das Ziel müsse es sein, die Konfliktparteien zu trennen und die Waffenruhe zu überwachen.

Von der SPD und der Opposition kam heftige Kritik an den Vorschlägen. Die SPD kritisierte die fehlenden Details, die Linke sprach von einer "Totgeburt" und die FDP warf AKK "Dilettantismus" vor. Hier lesen Sie mehr: AKK will auch deutsche Kampftruppen in Syrien.

22. Oktober: Türkei und Russland einigen sich auf gemeinsame Patrouillen in Syrien

Russland und die Türkei haben sechs Stunden lang über Syrien verhandelt und sich am Ende auf eine längere Waffenruhe geeinigt. Außerdem vereinbarten die beiden Länder gemeinsame Patrouillen in der Region.

Recep Tayyip Erdogan und Wladimir Putin hatten direkt miteinander verhandelt. Russland unterstützt in Syrien Machthaber Baschar al-Assad, hat aber gleichzeitig auch gute Beziehungen zur Türkei.

18. Oktober: Kurden wollen sich an Waffenruhe in Syrien halten

Die Türkei hat sich am Donnerstagabend mit den USA darauf geeinigt, die Offensive in Syrien für fünf Tage zu pausieren. Die Kurden in Syrien haben nun mitgeteilt, sich an die Waffenruhe zu halten. Kommandant der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), Maslum Abdi, sagte: "Wir werden alles tun, damit die Waffenruhe ein Erfolg wird."

Die Kurden bestehen darauf, dass Vertriebene in ihre Häuser zurückkehren dürfen. Die Besetzung durch die Türkei müsse aufhören. Mehr zur Waffenruhe lesen Sie hier: Erdogans Deal mit den USA steht auf unsicherem Fundament.

17. Oktober: Türkei und USA einigen sich auf Waffenruhe in Nordsyrien

Durchbruch in den Verhandlungen zwischen den USA und der Türkei: Am Donnerstagabend haben sich die Staaten in Ankara auf eine Waffenruhe in Nordsyrien geeinigt. Das gab US-Vizepräsident Mike Pence bekannt.

Demnach wird die Türkei ihre Offensive gegen die Kurdenmilizen im Norden von Syrien für 120 Stunden stoppen. Ziel der Waffenruhe ist, dass die Kurdenmiliz YPG abziehen kann. Sollten sich die Kämpfer vollständig zurückziehen, werde die Türkei ihren Militäreinsatz komplett beenden.

US-Präsident Donald Trump meldete sich prompt via Twitter zu Wort. Er bezeichnete die Einigung zwischen der Türkei und den USA als "großartig" und betonte, dass "Millionen Leben gerettet" würden.

Die Stellungnahmen, die zu der Einigung aus dem türkischen Regierungslager kamen, waren dagegen zurückhaltender. Die Türkei will die Aussetzung der Kämpfe nicht als "Waffenruhe" verstanden wissen. Die Offensive werde nicht gestoppt, sondern "unterbrochen", sagte Außenminister Mevlüt Cavusoglu.

Kurz danach meldete der kurdische Fernsehsender Ronahi TV , dass auch die kurdischen Kämpfer bereit seien, sich an die Feuerpause zu halten. Maslum Abdi, ein Kommandant der Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF), sagte am Donnerstagabend im Fernsehen: "Wir werden alles tun, damit die Waffenruhe ein Erfolg wird."

Deutschland liefert wegen Syrien-Offensive keine Waffen mehr an die Türkei

Deutschland hatte bereits angekündigt, die Waffenexporte an die Türkei wegen der Offensive in Syrien einzuschränken. Details waren aber unklar. Angela Merkel hat sich Donnerstag beim EU-Gipfel genauer dazu geäußert. Nach ihren Aussagen werden aktuell keine Waffen mehr an die Türkei geliefert.

Damit genehmigt Deutschland zumindest keine neuen Lieferungen an die Türkei. Unklar ist, ob auch die Auslieferung bereits genehmigter Exporte gestoppt wurde.

Die Türkei hat in diesem Jahr von Januar bis August Waffen im Wert von über 250 Millionen Euro aus Deutschland importiert. Im vergangenen Jahr lag der Wert für zwölf Monate bei über 242.000 Millionen - fast ein Drittel der deutschen Waffenexporte gingen damit in die Türkei.

Kurden in Syrien kämpfen vorerst nicht mehr gegen IS

Die von Kurden angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) haben angekündigt, den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat auszusetzen. Durch "Angriff der Türkei" sei das Vorgehen gegen den IS zur "Nebensache" geworden. Nun konzentrierten sich alle Kämpfer auf die Verteidigung.

SDF-Kommandeur Maslum Abdi sagte, dass sich der IS an neuen Orten neu formiert habe. Es habe mehrere Anschläge durch die Miliz gegeben. Insgesamt sollen sich noch rund 12.000 Mitglieder des IS und ihre Angehörigen in der Region befinden. Die USA nennen ähnliche Zahlen.

Trump warnte Erdogan in Brief vor der Offensive: "Seien Sie kein Narr"

Donald Trump steht auch in den Reihen seiner Republikaner in der Kritik, da er US-Truppen aus Syrien abgezogen hatte. Er habe dadurch die Offensive der Türkei überhaupt erst möglich gemacht. Nun hat der Sender Fox News einen Brief veröffentlicht, den Trump am 9. Oktober an den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan geschickt hatte - also an dem Tag, an dem die Offensive begann.

Darin warnte Trump Erdogan vor dem Start der Militäroperation und rief ihn zu einer friedlichen Lösung auf. "Seien Sie kein Narr", appellierte er. Erdogan müsse nicht für den Tod tausender Menschen verantwortlich sein. Er solle stattdessen ein Abkommen mit den Kurden schließen und mit Frieden in die Geschichte eingehen.

16. Oktober: Erdogan spottet über deutschen Außenminister Maas

Deutschland hat Rüstungsexporte an die Türkei wegen der Offensive in Syrien teileweise gestoppt. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat deswegen nun den deutschen Außenminister Heiko Maas verspottet. Er nannte ihn einen "politischen Dilettanten". Er sagte außerdem in die Richtung von Maas: "Wenn du etwas von Politik verstehen würdest, würdest du nicht so sprechen."

Insgesamt wies Erdogan die Kritik aus den USA und aus Europa zurück. Eine Waffenruhe für Nordsyrien lehnt er komplett ab.

15. Oktober: USA verhängen Sanktionen wegen Türkei-Offensive

Die USA haben die Türkei dazu aufgefordert, die Offensive in Syrien zu beenden. Nun hat sie auch Sanktionen gegen das türkische Verteidigungsministerium und das Energieministerium verhängt.

Die Sanktionen richten sich außerdem gegen drei Minister: Verteidigungsminister Hulusi Akar, Energieminister Fatih Donmez und Innenminister Süleyman Soylu. Das mögliche Vermögen der Betroffenen in den USA wird eingefroren. Es ist außerdem verboten, Geschäfte mit ihnen zu machen.

14. Oktober: Syrien schickt Truppen an Grenze

Präsident Baschar al-Assad hat die syrische Armee an die Grenze zur Türkei geschickt. Die Soldaten halten sich in einem Gebiet auf, das die Türkei zu einer sogenannten Schutzzone machen will. Die Zahl der Soldaten ist nicht bekannt.

Die Türkei geht in Syrien gegen die Kurden vor. Diese erhalten nun Unterstützung von Assads Armee. Wie die von der Kurdenmiliz YPG angeführten Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) mitteilten, erfolge diese Zusammenarbeit notgedrungen.

13. Oktober: Angela Merkel fordert Ende der Offensive

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in einem Telefonat mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip die "umgehende Beendigung der Militäroperation" gefordert. Der Einsatz destabilisiere die Region und stärke den IS.

Deutschland hat als Reaktion die Rüstungsexporte an die Türkei gestoppt. Ob die EU Sanktionen verhängen wird, ist noch nicht entschieden.

12. Oktober: USA werfen Türkei Beschuss von US-Truppen vor

Die Offensive in Syrien führt zu mehr Spannungen zwischen der Türkei und den USA. Die USA werfen ihrem Nato-Partner vor, US-Truppen im Grenzort Kobane beschossen zu haben. Verletzt wurde dabei niemand.

Die Türkei wies die Vorwürfe zurück. Die eigenen Truppen seien in dem Gebiet von kurdischen Kämpfern beschossen worden und hätten sich nur verteidigt. Dabei seien aber alle Vorsichtmaßnahmen ergriffen worden, um keine US-Truppen in Gefahr zu bringen.

Bei der türkischen Offensive in Syrien seien nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte bisher insgesamt 17 Zivilisten getötet worden. Die Zahl der getöteten kurdischen Kämpfer wird unterschiedlich angegeben. Die Syrischen Demokratischen Kräfte sprechen von 22, die Türkei von 300. Laut offiziellen Angaben wurden zwei Soldaten der Türkei getötet.

10. Oktober: Zehntausende fliehen vor Offensive der Türkei in Syrien

In Syrien geht die Offensive der Türkei weiter. Mehrere Grenzorte wurden dabei angegriffen. Wie Menschenrechtsaktivisten berichten, hätten mehr als 60.000 Menschen deswegen die Flucht ergriffen.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wies die internationale Kritik zurück. Der EU drohte er offen damit, Millionen von Flüchtlingen in Richtung Europa zu schicken. Kritik kam aber auch von den USA, die mit Sanktionen droht. Auch Russland ist gegen den Militäreinsatz, zeigt aber auch Verständnis dafür.

9. Oktober: Türkei startet Offensive in Syrien

Die Türkei hat die angekündigte Offensive im Norden von Syrien gestartet. Sie geht sowohl mit Bodentruppen als auch mit Luftangriffen gegen die Kurden-Miliz YPG vor, die sie als Terroristen bezeichnet. Der Einsatz trägt den Namen "Quelle des Friedens".

Das Ziel der Türkei ist es, die Kurden aus der Grenzregion zu vertreiben. Dann soll dort eine sogenannte Schutzzone errichtet werden, in der Flüchtlinge aus Syrien untergebracht werden sollen.

Die Türkei hat insgesamt 3,6 Millionen Flüchtlinge aus Syrien aufgenommen, die vor dem Bürgerkrieg geflohen waren. Der Widerstand dagegen ist im Land gewachsen, was durch die schlechte wirtschaftliche Lage befeuert wurde.

News und Nachrichten zu Syrien: Neuigkeiten zur Offensive der Türkei im Syrienkrieg

Die Nachrichten und Neuigkeiten zum Syrienkrieg lesen Sie in unserem News-Blog. Die Türkei ist mit einer Militäroperation in Syrien gegen die Kurden-Miliz YPG vorgegangen. Die Türkei bewertet sie als Ableger der verbotenen kurdischen Partei PKK und bezeichnet die Mitglieder der YPG als Terroristen. Einen Hintergrund über die Kurden lesen Sie hier: Volk ohne Staat: Das sind die Kurden. Mittlerweile gilt eine dauerhafte Waffenruhe in Syrien, der Verhandlungen mit den USA und Russland vorausgegangen war.

Die Offensive der Türkei in Syrien hatte international für Kritik gesorgt. Die Kurden waren in Syrien ein wichtiger Verbündeter der USA im Kampf gegen den Islamischen Staat. Es wird befürchtet, dass die türkische Militäroperation im Syrienkrieg den IS wieder gestärkt hat.(AZ, dpa)

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