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Bundestagswahl 2017
04.09.2017

TV-Duell: So haben sich Schulz und Merkel geschlagen

Können diese 90 TV-Minuten eine Wechselstimmung in der Republik erzeugen?
Foto: Herby Sachs, afp

Martin Schulz versucht im TV-Duell Angela Merkel zu stellen, um eine Wende im Wahlkampf herbeizuführen. Doch die Kanzlerin ist auch gut vorbereitet.

Das letzte Wort, so hat es das Los bestimmt, hat die Kanzlerin, sie spricht von den Herausforderungen der Zukunft, will „Weichen stellen“. Angela Merkel schließt eine Koalition mit Linkspartei und AfD aus. Martin Schulz von der SPD betont, er werde im Falle eines Wahlsieges ein „europäisches Deutschland gestalten“. Die Möglichkeit einer Koalition mit der Linken lässt er offen. Beim TV-Duell, dem einzigen direkten Aufeinandertreffen von CDU-Kanzlerin Merkel und Martin Schulz dominiert Blau das Studio: Merkel im kobaltblauen Blazer, Schulz im taubenblauen Anzug, Krawatte in ähnlichem Ton, heben sich kaum voneinander ab.

Schulz wirft Merkel im TV-Duell Fehler vor

Auch bei den Inhalten sind die Unterschiede nicht gewaltig. Das Duell beginnt mit dem Thema, das die Bundesbürger wie kein anderes umtreibt: In der Flüchtlingspolitik hält Schulz Merkel vor, Fehler gemacht zu haben. Sie habe die europäischen Partner nicht ausreichend eingebunden. Merkel weist dies zurück, verteidigt ihre Entscheidung, ab September 2015 die Grenzen für Flüchtlinge zu öffnen. In einer dramatischen Situation habe die Bundesregierung nach Artikel 1 des Grundgesetzes reagiert: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Sie räumt aber ein, die Lage in den Flüchtlinslagern in Syriens Nachbarländern zu lange ignoriert zu haben. Wanderungsbewegungen aus Afrika und Asien nach Europa empfinde sie als „eine sehr, sehr große Aufgabe“. Die Bekämpfung von Fluchtursachen und die Zusammenarbeit mit den Herkunftsländern in Afrika und dem Transitland Libyen müssten intensiviert werden.

Große Differenzen gibt es in der Flüchtlingspolitik indes nicht zwischen Schulz und Merkel. Integration nennen beide „eine große Herausforderung“. Auch in der Frage des derzeit ausgesetzten Familiennachzugs für Flüchtlinge gibt es keine eindeutigen Aussagen. Schulz will „im Einzelfall prüfen“. Merkel kündigt an, zunächst zu untersuchen, ob es verkraftbar wäre, wenn weitere Hunderttausende Flüchtlingen ihre Familien nachholen. Die Entscheidung könne durchaus so ausfallen, wie es Innenminister Thomas de Maizière (CDU) fordert. Der will den Familiennachzug für die „subsidiär Geschützten“ auch über März 2018 hinaus aussetzen. Im Umgang mit der Türkei fordert Schulz „klare Kante“ und spricht sicht für einen Stop der EU-Beitrittsverhandlungen mit Ankara aus. Auch Merkel sieht für die Türkei keinen Platz in der Europäischen Union. Zum Angriff geht Schulz, der in Umfragen weit zurückliegt und sich vom TV-Duell den Beginn einer Aufholjagd erhofft, beim Thema Rente über: Er wirft Merkel vor, die CDU plane die Rente mit 70. Merkel schließt dies aus.

Über Strecken wirkt das TV-Duell hektisch, im Galopp geht es durch einen riesigen Reigen an Themen. Zum offenen Schlagabtausch kommt es kaum. Beide attackieren die Autobranche im Dieselskandal, kritisieren US-Präsident Donald Trump, kündigen an, Familien zu entlasten, kündigen im Fall ihrer Wahl mehr Anstrengungen bei der Inneren Sicherheit an. Die Moderatoren Sandra Maischberger (ARD), Maybrit Illner (ZDF), Claus Strunz (Sat1) und Peter Kloeppel (RTL) bohren wacker nach, können die Kandidaten aber zu keinen unerwarteten Aussagen bewegen.

Die Kanzlerin und ihr Herausforderer schenkten sich an diesem Abend nichts.
Foto: MG RTL D/ dpa

Merkel gegen Schulz: Echte Schwächen zeigen beide nicht

Inhaltlich zeigen sich Merkel und Schulz gut präpariert. Echte Schwächen zeigen beide nicht. Schulz stockt manchmal, doch seinen vielleicht größten Fehler macht er bereits, als er gegen 19.11 Uhr vor dem TV-Studio aus der Limousine steigt. Er geht zunächst Richtung Studio, lässt den jubelnden SPD-Nachwuchs stehen, der am Straßenrand mit Samba-Trommeln Stimmung macht. Kurz darauf kommt Schulz zurück, schüttelt doch noch ein paar Juso-Hände.

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Angela Merkel, die acht Minuten später kommt, passiert das nicht. Sofort begrüßt sie ihre Fans von der Jungen Union, lächelt, scherzt. Die CDU-Anhänger schwenken ein Plakat. „Möge die Bessere gewinnen“, steht darauf.

Dass mit dem Ende des Fernsehduells jedes Lager sofort den Sieg für sich reklamiert, gehört zum Ritual. Die Sozialdemokraten legen am Sonntag allerdings einen historischen Frühstart hin: Eine bezahlte SPD-Anzeige war durch eine Panne schon am Sonntagmorgen, Stunden vor dem Beginn des medialen Schlagabtauschs im Internet veröffentlicht worden. „Martin Schulz hat das TV-Duell für sich entschieden“ hieß es da – die SPD entschuldigte sich postwendend für den Fauxpas.

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