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Katar
17.09.2018

Teures Geschenk: 560-Millionen-Flieger für Erdogan

Präsident Recep Tayyip Erdogan wurde vom Emirat Kater luxuriös beschenkt.
Foto: Kirill Kudrjatsew, afp (Archiv)

Katar beschenkt Recep Tayyip Erdogan mit einem Jumbojet. Der Flieger soll eine Freundschaftsgeste des Emirats gewesen sein.

Der Konferenzsaal ist ganz in Blau, Weiß und Gold gehalten. Auf zwei Stockwerken gibt es Schlafzimmer, eine Krankenstation und eine Empfangshalle. Und fliegen kann das Ganze auch noch: Mitten in der Finanzkrise hat sich der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ein neues Luxus-Dienstflugzeug vom Typ Boeing 747-8 zugelegt.

Der Jumbojet sei ein Geschenk des Golf-Emirats Katar, sagt Erdogan, doch die Opposition glaubt ihm nicht. Während die Bürger wegen der eskalierenden Finanzkrise die Gürtel enger schnallen müssten, fröne der Präsident mit dem „fliegenden Palast“ der Prunksucht, schimpfen Kritiker.

Türkische Regierung hat schon viele Flugzeuge

Erdogan, der in einem Tausend-Zimmer-Palast in Ankara residiert, sieht sich schon länger dem Vorwurf ausgesetzt, als Präsident auf zu großem Fuß zu leben. Unter seinen bisherigen Dienstflugzeugen ist ein Airbus-Langstreckenjet des Typs 340, der früher dem tunesischen Diktator Zine El Abidine Ben Ali gehörte. Insgesamt hat die türkische Regierung ein halbes Dutzend Flugzeuge und mehrere Hubschrauber in ihrer Flugbereitschaft.

Doch keiner der Jets kann sich mit dem Neuzugang aus Katar messen. Ursprünglich war der Jumbo für bis zu 467 Passagiere ausgelegt, doch der Umbau nach dem Geschmack der Herrscherfamilie am Golf verringerte die Zahl der Sitze auf 76. Die Passagiere haben sehr viel Platz und werden von 18 Besatzungsmitgliedern betreut. Mit 400 Flugstunden ist der Jumbo so gut wie neu. Der Emir von Katar habe das Flugzeug zum Verkauf ausgeschrieben, meldete die britische Zeitung Daily Mail im August. Der Preis belaufe sich auf umgerechnet bis zu 560 Millionen Euro.

Erdogan zeigte Interesse am Luxus-Flieger

Erdogan bestätigte jetzt im Gespräch mit Journalisten, dass seine Regierung ihr Interesse am Kauf des Luxus-Fliegers angemeldet hatte. Doch als der Emir von Katar, Hamad bin Khalifa al-Thani, davon gehört habe, sei aus dem Verkauf eine Schenkung geworden. „Von der Türkei nehme ich kein Geld“, sagte der Emir laut Erdogan.

Die Türkei und Katar sind enge Verbündete. Erdogan hatte dem Emirat im vergangenen Jahr im Streit mit Saudi-Arabien geholfen. Vor kurzem revanchierte sich der Emir mit der Ankündigung, 15 Milliarden Dollar in die krisengeschüttelte türkische Wirtschaft zu investieren.

Freundschaftsgeste von Katar wird angezweifelt

Die Opposition misstraut der Geschichte von der spontanen Freundschaftsgeste des reichen Golf-Emirats. Die Parlamentsabgeordnete Gamze Tascier wies auf Berichte hin, nach denen der Jet verkauft – und nicht verschenkt – worden sei. Die Oppositionszeitung Sözcü spekulierte, im Gegenzug für den Jet könnten Anteile der Fluggesellschaft Turkish Airlines an Katar gehen. Da Erdogan seit kurzem Chef eines Staatsfonds ist, in dem sich auch die Regierungsanteile an Turkish Airlines finden, ließe sich diese Transaktion problemlos umsetzen.

Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu fordert ebenfalls Aufklärung. Wenn Erdogan das Flugzeug gekauft habe, sei das eine Schande, sagte er. Wenn es sich um ein Geschenk handele, sei die Schande noch größer. „Wir stehen am Anfang einer schweren Wirtschaftskrise“, sagte Kilicdaroglu.

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