Tod von Asylbewerber: Polizeigewerkschaft sieht keine Fehler
Nach dem Tod eines Asylbewerbers in Dresden steht die dortige Polizei in der Kritik. Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei nimmt die Ermittler nun aber in Schutz.
Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Oliver Malchow, hat die Dresdener Polizei gegen Vorwürfe in Schutz genommen, die Todesumstände des Asylbewerbers Khaled I. vertuscht oder nicht richtig ermittelt zu haben. "Ich kann keinen Fehler erkennen", sagte er nun.
Die Polizei habe Fremdverschulden zwar zunächst fälschlicherweise ausgeschlossen - doch die Stichverletzungen seien auch nicht sofort zu erkennen gewesen. Mit der Obduktion der Leiche des 20-Jährigen sei dann genau das getan worden, was man in solchen Fällen tut.
Zeugen sollen von Blutlache berichtet haben
Kritiker führen dagegen an, dass der Flüchtling laut Zeugen in einer Blutlache gefunden worden sei. Außerdem habe es Hakenkreuz-Schmierereien gegeben.
Der Hintergrund der Gewalttat ist bislang unklar. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck hat wegen der Ermittlungspannen Strafanzeige gegen Unbekannt wegen möglicher Strafvereitelung im Amt gestellt. afp
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