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Japan
07.04.2019

Topmanager muss wieder in U-Haft: Der tiefe Fall des Carlos Ghosn

Der Hausarrest von Carlos Ghosn wurde aufgehoben - er musste wieder in die Untersuchungshaft.
Foto: Eugene Hoshiko/AP (dpa)

Bis vor kurzem wurde Carlos Ghosn noch in der Autobranche als schillernder Top-Manager gefeiert. Nun drohen ihm in Japan bis zu zehn Jahre Haft.

Viel zu lachen hatte Carlos Ghosn schon in den vergangenen Monaten nicht. Sämtliche seiner Anrufe wurden abgehört, er hatte weder Zugang zu Mails noch in sonst einer Weise zum Internet. Er durfte nur einen Computer benutzen. Der stand in der Kanzlei eines seiner Anwälte und war ebenfalls nicht ans Netz angeschlossen. Und am Eingang seines Hauses musste er auf eigene Kosten Überwachungskameras installieren, damit die Behörden stets überwachen konnten, wer ihn besucht. Und wenn er länger als zwei Tage sein Haus in Tokio verließ, musste er eine Genehmigung einholen. Aber immerhin konnte er in seinem Haus auf seinen Gerichtsprozess warten.

Seit Freitag sitzt der 65-jährige Automanager wieder hinter Gittern. Ein Gericht in Japan hat seinen Hausarrest aufgehoben und erneut die Untersuchungshaft des früheren Nissan-Verwaltungsratschefs angewiesen. Trotz der Rekordzahlung einer Kaution von über sieben Millionen US-Dollar ist es seit vergangenem November bereits das vierte Mal, dass die Staatsanwaltschaft in Tokio ihn verhaften lässt.

Ghosn in U-Haft: Seine Gier ist ihm zum Verhängnis geworden

Ihm wird vorgeworfen, Firmengelder in Höhe von mindestens fünf Millionen Dollar abgezweigt und von einer Nissan-Tochter an einen Händlerbetrieb im Ausland weitergeleitet zu haben. Interne Prüfungen haben zudem ergeben, dass Ghosn über die Jahre um die 50 Millionen Dollar an Einkommen verschleiert hat. Der Top-Manager weist alle Vorwürfe zurück.

Bis zu seiner Festnahme hatte die internationale Autobranche Ghosn noch als Lichtgestalt gefeiert, als knallhart und visionär zugleich. Der gebürtige Brasilianer mit Wurzeln im Libanon spricht sieben Sprachen und besitzt die Staatsbürgerschaft von drei Nationen: Brasilien, Libanon, Frankreich. Über 20 Jahre hatte er Nissan geleitet. Damals stand der zweitgrößte Autobauer Japans kurz vor dem Bankrott. Ghosn sanierte den Konzern. Auch Renault wurde von Ghosn radikal umgebaut. Als „Kostenkiller“ machte er sich einen Namen.

Das allerdings galt nicht für ihn selbst. Er machte mit seinem üppigen Lebensstil und hohen Gehaltsforderungen von sich reden. So feierte er die Hochzeit mit seiner zweiten Frau Carole im Schloss Versailles mit opulenten Kostümen im Marie-Antoinette-Stil. Medien wollen herausgefunden haben, dass Ghosn zuletzt an der Spitze der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz mehr als 16 Millionen Dollar verdient haben soll. Der französische Wirtschaftsminister Bruno Le Maire wollte ihn deswegen schon nicht mehr an der Spitze von Renault sehen. Seine Gier ist ihm zum Verhängnis geworden. Seine Posten als Verwaltungsratschef bei Nissan und Mitsubishi ist er los. Bei Renault muss er seinen Chefposten bislang nur ruhen lassen. Doch auch das dürfte rasch ein Ende haben. In Japan drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft.

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