US-Präsident Donald Trump ist ein chronischer Lügner. Noch schlimmer ist: Keiner hält ihn zurück.
Donald Trump wird dieser Tage vorgeführt als das, was er immer war: ein windiger Geschäftsmann und notorischer Lügner. Alle Aussagen legen nahe, dass der US-Präsident elementare Sicherheitsinteressen seines Landes ohne Skrupel seinen persönlichen Interessen unterordnet. Das alleine ist eine Katastrophe für die große demokratische Tradition der Vereinigten Staaten. Noch schlimmer ist, dass sich die Republikaner Trump unterwerfen. Wo sind denn die Köpfe in der einst stolzen konservativen Partei, die ihren blonden Racheengel bei seinem Feldzug gegen Recht und Gesetz in den Arm fallen?
Die politische Krise auf allen Ebenen in dem noch immer mächtigsten Staat der Erde verbreitet längst weltweit ihr Gift. Nur ein Beispiel ist die Ankündigung Washingtons, dass die israelischen Siedlungen im Westjordanland nicht mehr "per se als unvereinbar mit internationalem Recht" zu betrachten seien. Ohne eine Alternative ins Spiel zu bringen, verschärft das Weiße Haus die Spannungen im Nahen Osten. Tatsächlich ist Trump völlig gleichgültig, was in Tel Aviv, Jerusalem und dem Westjordanland passiert. Ihm geht es einzig und allein darum, von seinen innenpolitischen Problemen abzulenken.
Was kann Deutschland gegen Trump tun?
Was kann Europa, was kann Deutschland angesichts eines US-Präsidenten tun, der wie Melvilles Käpt'n' Ahab an Deck außer Kontrolle gerät? Die Antwort ist eher traurig: Unter Deck bleiben und hoffen, dass die Amerikaner ihren Kapitän im November 2020 bei der Wahl über Bord werfen.
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