Mindestens neun Verletzte bei Explosion von Autobombe
Bei der Explosion einer Autobombe im Osten der Türkei sind am Montag mindestens neun Menschen verletzt worden, drei von ihnen schwer.
Der Sprengsatz ging nach Angaben aus Sicherheitskreisen vor dem Gerichtsgebäude der Kleinstadt Ovacik hoch. Unter den Verletzten waren zwei Polizisten. Fernsehbilder zeigten erhebliche Schäden am Gericht und an anderen Justizgebäuden in der Nähe. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag.
In der Türkei gab es seit dem Sommer 2015 eine Reihe von Anschlägen, für die der Staat meist die verbotene Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) oder die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) verantwortlich machte.
Die PKK bekannte sich zuletzt zu einem Autobombenanschlag auf eine Polizeiwache in der südöstlichen Stadt Midyat mit sechs Toten. Aber auch andere Gruppen verüben Attentate: Am Freitag bekannten sich die Freiheitsfalken Kurdistans (TAK) zu einem Anschlag in Istanbul mit elf Toten drei Tage zuvor. Die Freiheitsfalken wollten sich nach eigenen Angaben für die Opfer der Armeeoffensive im Südosten der Türkei rächen. Das Militär geht dort mit aller Härte gegen Kurdenrebellen vor. afp
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