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Syrien
19.03.2018

Türkische Truppen erobern Afrin

Auf der Flucht: Wer kann, verlässt das umkämpfte Afrin.
Foto: Al Khatib, afp

Nach der Einnahme der Stadt kündigen Kurden weiteren Widerstand an. Die nächste Schlacht könnte noch um einiges größer werden.

Die Botschaft war unmissverständlich. Unter Jubelrufen und Freudenschüssen rissen Türkei-treue Kämpfer nach dem Einmarsch im nordwestsyrischen Afrin am Sonntag ein Denkmal ab, das den kurdischen Widerstand gegen die Fremdherrschaft symbolisiert. Die Statue des Schmieds Kawa, der Hauptfigur einer Legende vom Kampf der Kurden gegen einen Tyrannen, wurde mit einer Baumaschine von ihrem Sockel gezogen und zerstört. Die Aktion markierte die Einnahme von Afrin durch die Türkei – doch sie bestätigte auch das Misstrauen vieler Kurden gegenüber den Eroberern und könnte Vorbote weiterer Auseinandersetzungen im syrischen Norden sein.

Türkische Spezialeinheiten und Kämpfer der mit Ankara verbündeten Freien Syrien Armee (FSA) hatten Afrin in den vergangenen Tagen eingekreist. Mehrere zehntausend Zivilisten waren aus der Stadt geflohen, und auch viele Kämpfer der Kurdenmiliz YPG hatten sich zurückgezogen.

Beobachtungsstelle für Menschenrechte: Fast 300 zivile Todesopfer in Afrin

In der Türkei selbst feierten die Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdogan und ihre Anhänger die Einnahme Afrins als Ereignis von historischer Bedeutung: Am 18. März 1915 hatten die Osmanen die Durchfahrt der britischen Kriegsmarine durch die Meerenge der Dardanellen und damit die Einnahme Istanbuls verhindert. Am Jahrestag der Dardanellen-Schlacht sei Afrin „von den Terroristen gesäubert worden“, jubelte die Online-Ausgabe der regierungsnahen Zeitung Yeni Safak.

Erdogan selbst sagte, auch wenn der Kampf um Afrin nicht an die Ereignisse von 1915 heranreiche, sei „der Geist derselbe“. Die Schlacht um die Deutungshoheit über die Ereignisse in Afrin ist deshalb für Erdogan genauso wichtig wie militärische Erfolge. Die unabhängige Beobachtungsstelle für Menschenrechte in Syrien spricht von fast 300 zivilen Todesopfern der türkischen Intervention in Afrin. Ankara weist den Vorwurf zurück.

Der Abriss des kurdischen Denkmals in Afrin könnte nun den türkischen Versuch untergraben, die Einnahme der Gegend als Aktion zur Befreiung der lokalen Bevölkerung vom Joch der YPG zu rechtfertigen. Die Legende vom kurdischen Schmied Kawa, der einst den assyrischen Gewaltherrscher Dehak besiegt haben soll, spielt eine wichtige Rolle beim kurdischen Neujahrsfest Newroz, das am 21. März gefeiert wird.

Türkei misstraut neuem US-Außenminister Michael Pompeo

Auch auf internationaler Ebene drohen neue Spannungen wegen des türkischen Vorgehens gegen die YPG, die für die USA ein wichtiger Partner im Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) ist, von Ankara jedoch als syrischer Ableger der Terrororganisation PKK bekämpft wird. So erhebt sich die Frage, ob Erdogan die türkischen Soldaten nach der Einnahme von Afrin wie angekündigt weiter Richtung Osten marschieren lässt. Sein erklärtes Ziel ist es, die YPG aus ganz Nordsyrien zu vertreiben. Als nächstes Ziel hat er die Stadt Manbidsch genannt, die hundert Kilometer östlich von Afrin liegt – dort sind zusammen mit kurdischen Einheiten auch US-Truppen stationiert.

Washington hatte eine Aussage der türkischen Regierung dementiert, wonach sich die beiden Nato-Partner auf einen Abzug der YPG aus Manbidsch geeinigt haben sollen. Die Entlassung von US-Außenminister Rex Tillerson erschwert die Suche nach einer Lösung des Streits. Tillersons designiertem Nachfolger Michael Pompeo schlägt in Ankara viel Misstrauen entgegen, weil er die Türkei vor zwei Jahren als „totalitäre islamistische Diktatur“ bezeichnet hatte.

Unterdessen kündigten die syrischen Kurden einen Guerilla-Kampf gegen die Türken an. Die Kämpfer würden zum „Albtraum“ der Türken und der FSA, sagte ein Sprecher der bisherigen kurdischen Verwaltung von Afrin. Der Kurdenpolitiker Salih Muslim sprach auf Twitter von einem taktischen Rückzug aus Afrin. (mit dpa, afp)

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