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In Sprengkopfgröße
04.08.2020

UN-Bericht: Nordkorea hat "wahrscheinlich" kleine Atomwaffen

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un inmitten seiner führenden Kommandeure.
Foto: KCNA/dpa/Archiv

Nordkoreas Atomprogramm bereitet der internationalen Gemeinschaft seit Jahren große Sorgen. Eines von Kim Jong Uns Zielen: Atomsprengköpfe so zu verkleinern, dass sie auf Raketen passen. Nach einem UN-Bericht kommt er dabei voran.

Trotz internationaler Sanktionen macht Nordkorea bei der Entwicklung von Atomwaffen einem Bericht der Vereinten Nationen zufolge Fortschritte.

Mehrere Länder gehen inzwischen davon aus, dass der autokratische Staat "wahrscheinlich kleine nukleare Vorrichtungen entwickelt" hat, die in die Sprengköpfe ballistischer Raketen passen. Dies geht aus einem vertraulichen UN-Bericht hervor, dessen Inhalt der Deutschen Presse-Agentur am Montag (Ortszeit) aus Diplomatenkreisen bestätigt wurde.

Seit vielen Jahren gilt als unsicher, ob das isolierte Land bereits über die Technologie verfügt, einen Sprengkopf so zu verkleinern, dass er auf ballistische Raketen verschiedenster Reichweiten passt. Ballistische Raketen sind in aller Regel Boden-Boden-Raketen, die Sprengköpfe befördern können, auch atomarer Art.

Das UN-Expertengremium zur Einhaltung der Sanktionen gegen Nordkorea betont in dem Bericht, dass die jüngsten Einschätzungen auf Informationen eines Mitgliedslands zurückgingen. Weiter heißt es: "Die Demokratische Volksrepublik Korea setzt ihr Atomprogramm fort, einschließlich der Produktion von hochangereichertem Uran und dem Bau eines experimentellen Leichtwasserreaktors."

Angesprochen auf den Bericht sagte ein Sprecher des südkoreanischen Verteidigungsministeriums in Seoul, man nehme an, dass Nordkoreas Technologie, einen Nuklearsprengkopf zu verkleinern, bereits ein "bedeutsames Niveau" erreicht habe.

Machthaber Kim Jong Un hatte kürzlich deutlich gemacht, dass er in dem Atomwaffenarsenal eine Sicherheitsgarantie sieht. Die Staatsmedien zitierten ihn Ende Juli mit den Worten: "Dank unserer zuverlässigen und wirksamen nuklearen Abschreckung zur Selbstverteidigung wird es ein Wort wie Krieg in diesem Land nicht mehr geben."

In dem Bericht heißt es auch, dass es in letzter Zeit keine Tests von Interkontinental- oder Mittelstreckenraketen gegeben habe, sondern lediglich von mindestens acht Kurzstreckenraketen im März. "Die Demokratische Volksrepublik Korea hat jedoch ihre nuklearen Einrichtungen instand gehalten und die Produktion von spaltbarem Material fortgeführt. Sie hat sich bemüht, die Infrastruktur und Kapazität für ihr Programm für ballistische Raketen weiterzuentwickeln."

Das Atomprogramm bereitet der internationalen Gemeinschaft seit Jahrzehnten Sorgen. Die Hoffnung, dass Gipfeltreffen zwischen Kim und US-Präsident Donald Trump Nordkorea zur Aufgabe bewegen könnten, erfüllte sich nicht. Die Schätzungen über die Zahl von Nordkoreas atomaren Sprengköpfen fallen unterschiedlich aus. Das Friedensforschungsinstituts Sipri schätzt sie auf 30 bis 40.

Auch die Einschätzungen, wie weit Nordkorea bei der Miniaturisierung solcher Sprengköpfe vorangekommen ist, reichen auseinander. Der Forschungsdienst des US-Kongresses schrieb bereits 2018, das Land sei nach Einschätzung von Experten schon seit Jahren in der Lage, einen Gefechtskopf auf Nodong-Mittelstreckenraketen zu installieren.

Nordkorea hat bisher sechs Atomtests unternommen. Nach dem bisher letzten Test im September 2017 sprach das nordkoreanische Atomwaffeninstitut von einem "perfekten Erfolg" bei der Zündung einer Wasserstoffbombe. Damit könne auch eine Interkontinentalrakete bestückt werden. Die USA verfolgen das mit besonderer Sorge, weil Nordkorea damit amerikanisches Territorium treffen könnte.

Die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel war zentraler Streitpunkt bei mehreren Verhandlungsrunden zwischen Washington und Pjöngjang. Die Gespräche stecken seit einem gescheiterten Gipfeltreffen im Februar 2019 in Vietnam fest.

Dem Bericht zufolge werden die UN-Sanktionen gegen Nordkorea vielfach unterlaufen. Einer der eklatantesten Verstöße gegen die Handelsbeschränkungen sind verbotene Öl-Einfuhren. Diese hätten nach Einschätzung von 43 Staaten das erlaubte Maximum von 500.000 Barrel für 2020 schon bis Ende Mai drastisch überstiegen. Russland und China hätten dagegen von ungenügenden Beweisen gesprochen.

© dpa-infocom, dpa:200804-99-31033/6 (dpa)

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