US-Behörden suchen weiter nach mutmaßlichen Komplizen
Die Hauptverdächtige der Anschläge von Boston sind weiterhin die Brüder Zarnajew. Das FBI sucht aber weiter akribisch nach möglichen Komplizen.
Nach der Identifizierung der mutmaßlichen Hauptverantwortlichen der Anschläge von Boston ermitteln die US-Behörden weiterhin zu möglichen Komplizen. Es gebe noch immer "Personen von Interesse in den USA", welche die Bundespolizei FBI gern befragen würde, sagte der Vorsitzende des Geheimdienstausschusses im Repräsentantenhaus, der Republikaner Mike Rogers, dem Sender ABC am Sonntag. , Rogers äußerte sich nicht dazu, wie viele Verdächtige es gebe.
Derzeit werden vor allem Telefonanrufe untersucht
Der demokratische Abgeordnete Dutch Ruppersberger sagte in der Sendung, untersucht würden derzeit vor allem Telefonanrufe, die vor und nach den Anschlägen getätigt worden seien. Den Brüdern Dschochar und Tamerlan Zarnajew werden die Anschläge auf den Boston Marathon am 15. April zugerechnet. Bei dem Attentat wurden drei Menschen getötet und mehr als 260 weitere verletzt. Der 26 Jahre alte Tamerlan Zarnajew wurde bei einer Verfolgungsjagd mit der Polizei getötet, sein 19-jähriger Bruder später schwer verletzt gefasst. Er liegt derzeit in der Krankenstation eines Gefängnisses. Die Familie Zarnajew stammt aus Tschetschenien.
Der Abgeordnete Michael McCaul sagte dem Sender Fox News, er gehe davon aus, dass die Verdächtigen eine entsprechende Ausbildung erhalten hätten, um die Anschläge auszuführen. Die Spur führe womöglich nach Pakistan oder Afghanistan. Das bringe ihn zu der Annahme, dass es einen oder mehrere Ausbilder gegeben habe. "Die Frage ist daher, wo ist dieser oder wo sind diese Ausbilder jetzt? Sind sie in Tschetschenien oder in den USA?" (afp)
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