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US-Wahl
07.10.2020

Diese Rolle spielen die Vizepräsidenten in den USA

Demokratin Kamala Harris gilt anders als Joe Biden als brillante Rednerin.
Foto: John Locher, dpa

Früher galt das Amt des US-Vizepräsidenten als Sackgasse. Das hat sich geändert. Was Richard Nixon damit zu tun hat und warum die Welt auf Kamala Harris schaut.

Hinter einem Mann wie Donald Trump hat man es nicht leicht. Man läuft Gefahr, unsichtbar zu werden, hinter all seine lauten Worten, ausschweifenden Gesten, politischen Choreografien. Etwa solchen, wie es sie am Montagabend zu sehen gab: Trump schreitet durch die goldfarbenen Türen des Walter-Reed-Militärkrankenhauses, wo er wegen seiner Corona-Infektion behandelt wurde, bleibt stehen, ballt die Faust. Später auf dem Balkon des Weißen Hauses nimmt er demonstrativ seine Maske ab, zerknüllt sie, steckt sie in die Tasche seines blauen Jacketts, reckt beide Daumen in die Höhe. Deutlicher hätte Trump der Nation nicht zeigen können, dass er zurück ist – und Vizepräsident Mike Pence wieder in den Hintergrund rückt.

Denn in den vergangenen Tagen hatte die Welt ungewöhnlich oft auf Trumps Ersatzmann geblickt. Schließlich wäre es Pence, der vorübergehend die Geschäfte übernehmen müsste, wenn der Präsident seine Aufgaben nicht mehr erfüllen könnte. Doch soweit kommt es nicht – Trump ist zurück und Pence wird in dieser Inszenierung auf der großen Bühne der Weltpolitik, weiterhin die Nebenrolle zuteil.

Früher galt die Position nicht unbedingt als erstrebenswert

Einer, der sich seit vielen Jahren mit ebendieser Rolle beschäftigt, ist Joel K. Goldstein, Autor und Professor an der Universität von Saint Louis im US-Bundesstaat Missouri. Das Amt des Vizepräsidenten habe sich über die vergangenen Jahrzehnte sehr gewandelt, sagt Goldstein. „Früher, im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts, galt das nicht als erstrebenswerte Position für jemanden, der politische Ambitionen hat“, erläutert Goldstein und macht das, was er meint, noch ein wenig deutlicher: „Es war eine politische Sackgasse.“ Geändert habe sich das ab der Mitte des vergangenen Jahrhunderts – mit Richard Nixon, von 1953 bis 1961 Vizepräsident unter Dwight D. Eisenhower.

Buergerrecherche 

„Für ihn ist die Vizepräsidentschaft damals ein Sprungbrett“, sagt Goldstein. Nixon nimmt an wichtigen Treffen teil und wird auf internationale Reisen geschickt. Berühmtestes Beispiel: Die „Küchendebatte“ zwischen Nixon und Sowjetchef Nikita Chruschtschow auf der amerikanischen Nationalausstellung in Moskau am 24. Juli 1959, mitten im Kalten Krieg. Die Politiker zoffen sich in einer aufgebauten Modellküche – daher der Name – und werfen dabei sämtliche Regeln der Diplomatie über Bord. Schließlich setzt Nixon Chruschtschow den Zeigefinger an die Brust und sagt: „Keine Seite darf der anderen ein Ultimatum stellen.“

Der Vize gehörte zum innersten Kreis

Noch mehr Privilegien genießt Walter Mondale, von 1977 bis 1981 Vizepräsident unter Jimmy Carter. Er wird ins Weiße Haus geholt, bekommt ein eigenes Büro im Westflügel. „Das hatte Symbolcharakter. Mondale war damit Teil des innersten Kreises“, erläutert Goldstein. Diese Entwicklung habe sich bis heute fortgesetzt. Das bedeutet: Natürlich steht der Vize hinter dem Präsidenten, natürlich ist seine Rolle eine untergeordnete – aber die Chance, es bis ganz nach oben zu schaffen, ist höher als früher. Eine Garantie dafür, später einmal selbst im Oval Office zu sitzen, gibt es freilich nicht. Von 45 US-Präsidenten waren gerade einmal neun davor Vize. Nixon etwa gelang der Aufstieg – Mondale nicht.

Und in vier Jahren? Wird Mike Pence den Aufstieg schaffen? Oder Kamala Harris, Joe Bidens Vize-Kandidatin? „Es ist noch zu früh, darüber zu spekulieren, ob die beiden dann um die Präsidentschaft buhlen“, sagt Goldstein. „In vier Jahren kann noch viel passieren.“ Man müsse den Fokus auf die anstehende Wahl legen. Da spielen Pence und Harris bereits eine größere Rolle. Am Mittwochabend treffen sie in Salt Lake City im Bundesstaat Utah bei einem TV-Duell aufeinander.

Harris gilt als hervorragende Rednerin

Auf der einen Seite der Plexiglas-Scheibe, die zum Schutz der Diskutanten vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus aufgebaut werden soll, steht der ruhige, konservative Mike Pence, der bislang selbst die bizarrsten Aussagen seines Chefs mitgetragen hat. Auf der anderen: Kamala Harris, Senatorin aus Kalifornien und ehemalige Generalstaatsanwältin, die als hervorragende Rednerin gilt. Scharfzüngig und schlagfertig steckt sie Biden rhetorisch in die Tasche. Viele Zuschauer werden sich wohl die Frage stellen: Kann sie auch Präsidentin? Schließlich ist Joe Biden bereits 77 Jahre alt – die Vizepräsidentin müsste bereit sein, das Land zu regieren, sollte Biden das einmal nicht mehr können.

Mike Pence, Vizepräsident der USA, tritt am Mittwoch zum Rededuell mit Kamala Harris an.
Foto: Andrew Harnik, dpa

Harris kann, so sie denn mit Biden gegen das Trump-Pence-Gespann siegt, zu einer historischen Figur werden: Sie wäre die erste Frau und die erste Schwarze, die die Vizepräsidentschaft der USA übernimmt – und in vier Jahren könnte sie dann womöglich die Hauptrolle übernehmen, auf der großen Bühne der Weltpolitik.

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