Wäre unser Verhältnis zu den USA mit Präsident Biden besser?
Viele Deutsche wünschen sich einen Wahlsieg von Joe Biden in den USA. Doch damit sind nicht alle Probleme zwischen Deutschland und den USA erledigt.
Der Transatlantik-Koordinator der Bundesregierung, Peter Beyer, rechnet auch bei einer Wahlniederlage von US-Präsident Donald Trump mit einem weiterhin schwierigen deutsch-amerikanischen Verhältnis. Bei einem Sieg des Demokraten Joe Biden würde sich zwar die Kommunikation verbessern und wieder mehr Respekt und Freundschaft spürbar werden, sagte der CDU-Politiker. Viele politische Differenzen ließen sich aber nicht so einfach beseitigen.
"Die Diskussion über Nord Stream 2 wird nicht verebben. Auch die Differenzen in Handelsfragen dürften bleiben, ebenso wie die - meines Erachtens gerechtfertigte - US-Forderung nach Erfüllung des Zwei-Prozent-Ziels der Nato." Allerdings würde Biden schrittweise zur Achtung internationaler Verträge und Organisationen zurückkehren, zum Beispiel was die Haltung zur Weltgesundheitsorganisation oder das UN-Klimaschutzabkommen angehe.
Deutsch-amerikanische Probleme gab es auch zu Zeiten von Barack Obama
Trump habe aber Realitäten geschaffen, die sich nicht so einfach zurückdrehen ließen, sagte Beyer. Man dürfe aber auch die Zeit vor Trump im deutsch-amerikanischen Verhältnis nicht verklären. "Ich warne vor rosaroten Brillen der transatlantischen Nostalgie."
Auch zur Zeit von US-Präsident Barack Obama sei nicht alles gut gewesen. Beyer erinnerte an die diplomatischen Verwerfungen, für die damals die Abhöraktionen des US-Geheimdienstes NSA gesorgt haben. (dpa)
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Die Diskussion ist geschlossen.
Das riesige Problem der Deutschen ist die Sichtweise und Bewertung der USA, nie dort gelebt haben und sich nur über gewisse Medien "informieren" lassen.
Wer sind die "gewisse Medien"?
Natürlich gibt es auch in den Medien unterschiedliche Ansichten, aber im Allgemeinen sind sich die meisten Medien in Bezug auf Trump einig.
Im Übrigen gibt es in den verschiedenen Staaten der USA auch stark unterschiedliche Meinungen, somit kann es für den Laien schwierig werden eine allgemeine Sichtweise und Bewertung zu bekommen.
https://www.fr.de/panorama/usa-portland-polizei-toetung-toetet-antifa-rechte-proteste-blm-verdaechtiger-90071331.html
US-Wahl: Donald Trump zu Erschießung eines Verdächtigen – „Sie wollten ihn nicht festnehmen“
Nun hat Donald Trump auf einer Wahlveranstaltung erneut Stellung bezogen und dabei das Vorgehen der Polizei vor seinen Anhängern gelobt. „,Was ist passiert?‘, sagte ich“, so Trump in seiner Rede. Und: „Wir hatten ihn noch nicht geschnappt. Zwei, drei Tage vergingen. Wir sendeten die U.S. Marshals. Es dauerte 15 Minuten, dann war es vorbei. 15 Minuten und es war vorbei. Wir hatten ihn.“ „Sie wussten, wer er war“, sagte Trump außerdem. „Sie wollten ihn nicht festnehmen, nach 15 Minuten war es vorbei.“
Meine Meinung:
Wann das stimmt, dann war das ein politischer Auftragsmord. Müsste man da nicht über Sanktionen nachdenken?
In einem Rechtstat werden Verdächtige verhaftet und dann vor Gericht gestellt. Dass eine Verhaftung zum Tod des Verdächtigen führen kann ist zu akzeptieren. Aber dass der Staat des Ziel der Tötung bei der "Verhaftung" offen bestätigt ist gegen jede Menschenwürde und gegen alle Grundrechte.
Daher muss Herr Trump abgewählt werden. Von Biden halte ich auch nicht so viel, aber er steht wenigstens zur Rechtsstaatlichkeit.
Wer sich mit der bisherigen politischen Laufbahn des Herrn Biden beschäftigt wird feststellen, dass beide der derzeitigen "Kandidaten" nichts taugen. Wenn das das Beste aus der US Politik sein soll, dann ist das der schlechteste Witz seit Jahrzehnten.
Unstimmigkeiten und Probleme zwischen Ländern gibt es immer wieder und überall. Allein wie man damit umgeht, bestimmt das Verhältnis zueinander. Dies hat Trump mit seiner egoistischen und teils fragwürdigen Politik und Verhalten gegenüber anderen Staaten vielfach zerstört.
Jeder US-amerikanische Präsident handelt nach der Doktrin: America first. Nur Trump hats eben wahrheitsgemäß ausgesprochen.
Trump handelt nach der Maxime America noch etwas firster als bisher. Nein, es trifft nicht zu, dass Trump lediglich so agiert wie die Präsidenten vor ihm. Diese hatten im Vergleich zu ihm schon noch so etwas wie Verantwortungsbewusstsein für die Welt. Sie fanden nämlich, dass das zu ihrem 'first' dazugehört, als verlässlicher Freund und Partner in der Welt angesehen zu werden.
Dann empfehle ich Ihnen mal alle Scharmützel, Kriege, Sanktionen seiner Vorgänger nach WK II genauer anzusehen.
Der grosse Unterschied ist, daß die meisten Vorgänger nicht reine Alleingänge gemacht haben. Um Partner geworben haben. Bush jun. war da bereits ein kleiner Trump. Was hat Trump erreicht? Das niemand mehr die USA als verlässlichen Partner ansieht. Als unberechenbar gilt. Selbst die absteigende Supermacht USA braucht Verbündete.
Ein Konzept hat er keines. Da waren seine Vorgänger auch nicht unbedingt anders. Da könnten sich viele was von Putin abschauen.