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  3. US-Wahlkampf: Trump will weitermachen - trotz vulgären Äußerungen über Frauen

US-Wahlkampf
08.10.2016

Trump will weitermachen - trotz vulgären Äußerungen über Frauen

Ein Video aus dem Jahr 2005 bringt Donald Trump in Bedrängnis. 
Foto: Joe Raedle, dpa

US-Präsidentschaftskandidat Trump will trotz der Enthüllung frauenverachtender Sprüche seinen Prasidentschaftswahlkampf fortsetzen. Zuvor wurde ein Video ausgegraben, das es in sich hat.

Trotz der Empörung über seine vulgären, frauenverachtenden Sprüche aus dem Jahr 2005 sieht der republikanische Kandidat Donald Trump keinerlei Veranlassung, sich aus dem Rennen um die US-Präsidentschaft zu verabschieden. Es gebe "null Chancen, dass ich aufgebe", sagte Trump am Samstag dem "Wall Street Journal" zu Forderungen von Parteikollegen, seine Kandidatur zu beenden. "Ich werde niemals aufgeben."

Zwei Tage vor der nächsten TV-Debatte der US-Präsidentschaftskandidaten war Donald Trump durch ein neu aufgetauchtes Skandalvideo unter massiven Druck geraten. Wegen vulgärer Äußerungen über Frauen sah sich der Republikaner zu einer Entschuldigung bei seinen Landsleuten genötigt. "Ich habe es gesagt. Es war falsch. Ich entschuldige mich", sagte Trump in einer aufgezeichneten Botschaft, die seine Wahlkampfzentrale in der Nacht zum Samstag öffentlich machte.

Donald Trump mit anzüglichen Bemerkungen über Frauen

Das vor über zehn Jahren aufgenommene Video mit anzüglichen und abwertenden Äußerungen von Trump über Frauen schlug in den USA hohe Wellen. Auch führende Politiker der Republikaner, zu deren wichtigster Ziel- und Wählergruppe strenggläubige Christen zählen, distanzierten sich von dem 70-Jährigen. Ein für Samstag geplanter gemeinsamer Auftritt mit dem mächtigen Vorsitzenden des Abgeordnetenhauses, Paul Ryan, wurde abgeblasen. Einige Republikaner, darunter der ehemalige Gouverneur von Utah, Jon Huntsman, forderten Trump zum Rücktritt als Präsidentschaftskandidat aus. 

US-Medien sprachen von einer "Bombenexplosion" im Wahlkampf, von der sich Trump möglicherweise nicht mehr erholen könne. Der Kommentator Bob Beckel erklärte auf CNN: "Dieser Wahlkampf ist vorüber. Es gibt kein Rennen um die Präsidentschaft mehr." Noch am Samstag würden mächtige Parteispender Trump den Geldhahn zudrehen. 

Der Republikaner selbst reagierte zunächst mit einer schriftlichen Erklärung, in der es unter anderem heißt: "Ich entschuldige mich, wenn ich jemanden beleidigt haben sollte." In der später von seinem Wahlkampfteam nachgeschobenen Videoaufzeichnung sagte er, er erhebe nicht den Anspruch, ein perfekte Person zu sein. Aber er verspreche, ein besserer Mensch zu werden. 

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Video aus dem Jahr 2005 bringt Donald Trump in Bedrängnis

Der am Freitag von der "Washington Post" veröffentlichte Stein des Anstoßes stammt aus dem Jahr 2005: In dem Video ist zu hören, wie der damals bereits mit seiner jetzigen Frau Melania verheiratete Trump in drastischen Worten seinen Versuch beschreibt, eine andere Frau zu verführen.

"Ich habe mich an sie rangemacht, bin aber gescheitert", sagt er. Er habe versucht, "sie zu ficken. Sie war verheiratet." Er habe sich hemmungslos ("like a bitch") an sie rangemacht, aber ohne Erfolg. Inzwischen habe die - nicht näher identifizierte - Frau "ihr Aussehen total verändert". Trumps Beschreibung: "Sie hat jetzt große künstliche Titten und alles."

Bei einem Wahlkampfauftritt deutete Donald Trump am Dienstag an, dass nur Waffenfreunde seine Rivalin Hillary Clinton aufhalten könnten. Das Wahlkampfteam des Republikaners versuchte, diesen Verdacht zu zerstreuen. Trump habe lediglich gesagt, dass die Waffenfreunde in hoher Zahl in November zur Wahl gehen und geschlossen gegen Clinton und für Trump stimmen würden.
9 Bilder
Die provokantesten Sprüche von Donald Trump
Foto: Andrew Gombert, dpa (Symbolbild)

Der Immobilienmogul fährt dann fort, dass er sich "automatisch" zu schönen Frauen hingezogen fühle. "Ich fange einfach an, sie zu küssen (...). Ich warte nicht einmal. Und wenn du ein Star bist, dann lassen sie es zu. Du kannst alles machen." Er könne sogar Frauen zwischen die Beinen grapschen (und sie ließen es geschehen).

Zu hören sind in dem Video Auszüge eines während einer Busfahrt geführten Privatgesprächs Trumps mit dem damaligen Moderator der Infotainment-Fernsehsendung "Access Hollywood", Billy Bush.

In seiner schriftlichen Erklärung sprach Trump am Freitag von Bemerkungen, wie sie Männer in Umkleideräumen machen würden. Ex-Präsident Bill Clinton, der Ehemann seiner demokratischen Rivalin Hillary Clinton, habe bei gemeinsamen Ausflügen mit ihm auf dem Golfplatz weit schlimmere Worte fallen lassen.

Hillary Clinton appelliert an die Wählerschaft

Hillary Clinton selbst nannte Trumps damalige Bemerkungen "schrecklich" und appellierte an die Wählerschaft: "Wir dürfen es nicht zulassen, dass dieser Mann Präsident wird."

Auch führende Republikaner verurteilten die Äußerungen Trumps scharf. Sie erzeugten bei ihm Übelkeit, erklärte Abgeordnetenhaus-Chef Ryan laut der "Washington Post". "Ich hoffe, dass Herr Trump die Situation mit dem Ernst behandelt, die sie erfordert, und dass er daran arbeitet, dem Land zu demonstrieren, dass er größeren Respekt für Frauen hat als es dieser (Video-)Clip zeigt."

Ryan teilte weiter mit, dass Trump nicht wie geplant bei einem Festival in seinem - Ryans - Wahlbezirk in Wisconsin auftreten werde. Wie Trump selbst später wissen ließ, wird stattdessen sein Vizekandidat Mike Pence kommen.

Der republikanische Parteivorsitzende Reince Priebus erklärte: "Keine Frau sollte jemals mit solchen Begriffen beschrieben werden, niemand sollte auf diese Art und Weise über sie reden. Niemals."

Der texanische Senator Ted Cruz, der sich erst im vergangenen Monat hinter Trump gestellt hatte, nannte die Äußerungen des Kandidaten "beunruhigend und unangemessen, es gibt schlicht keine Entschuldigung dafür". Auch Floridas Senator Marco Rubio bewertete Trumps Bemerkungen als "vulgär und unmöglich zu rechtfertigen".

Clinton und Trump treffen am Sonntagabend (Ortszeit) in St. Louis zu ihrer zweiten Fernsehdebatte zusammen. Die erste Ende September hatte die Demokratin nach unabhängigen Einschätzungen klar gewonnen. Danach legte sie in Umfragen zu und erhöhte damit den Druck auf Trump, im zweiten TV-Duell gut abzuschneiden. Danach gibt es nur noch eine letzte Fernsehdebatte, bevor am 8. November gewählt wird. afp/dpa/AZ

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Die Diskussion ist geschlossen.

08.10.2016

Erstaunlich und erschreckend

D. Trump ist ausländerfeindlich, ist Putin-freundlich, leugnet die durch Menschen verursachte Klimaverschlechterung, äußert sich ordinär über Frauen, hinterzieht Steuern, präsentiert statt politischer Konzepte hauptsächlich Sprüche, ... und hat doch den Fuß an der Tür zum Präsidentenamt und die Finger kurz vor dem Atomknopf.

Raimund Kamm