Ohio, das rostige Herz von Trump-Land
Plus "Wir holen die Jobs zurück!", versprach Präsident Trump einer sterbenden Industrieregion. Dann schlossen dort das Autowerk, die Klinik und die Zeitung. Und jetzt?
Ganz oben auf das Blatt Papier hat jemand ein rotes Herz gemalt. „Wir schließen am Sonntag. Wir werden euch alle vermissen“, steht darunter. Der Zettel hängt an der Tür von Nese’s Country Café. Ende Juli gab es hier zum letzten Mal Spiegeleier mit Corned Beef und Fleischwurst-Sandwiches. Seither ist der Diner an der Salt Springs Road geschlossen und der große Parkplatz vor dem schlichten Backsteinbau verwaist.
„Die haben früher guten Umsatz gemacht“, sagt Arno Hill. „Aber ohne Laufkundschaft geht es einfach nicht.“ Der republikanische Politiker weiß, wovon er spricht: Er ist Bürgermeister von Lordstown, einem 3000-Seelen-Dorf im Nordosten des Bundesstaats Ohio, und sein Büro liegt schräg gegenüber des verlassenen Restaurants. In kurzer Hose und Sandalen empfängt Hill den Besucher. Der 66-Jährige mit schütterem Haar und Knollennase ist ein Lokalpolitiker der alten Schule. Seine E-Mails checkt er nur alle zwei Tage, aber seine Gemeinde hat er stets im Blick – und die Ausfallstraße nach Youngstown hinter seinem Fenster.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.