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Bundeswehrreform
08.09.2012

Umfrage: Ausgebrannt bei der Bundeswehr

Der Frust der Spieße, Kompaniechefs und Kommandeure ist groß. Fast 90 Prozent glauben, die Strukturreform müsse korrigiert werden.
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Der Frust der Spieße, Kompaniechefs und Kommandeure ist groß. Fast 90 Prozent glauben, die Strukturreform müsse korrigiert werden.
Foto: dpa

Der Frust der Spieße, Kompaniechefs und Kommandeure ist groß. Fast 90 Prozent glauben, die Strukturreform müsse korrigiert werden. Ist das Ergebnis der Umfrage ein Hilferuf?

„Den Streitkräften droht der Burnout.“ Oberst Ulrich Kirsch, der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbandes, fühlt sich bestätigt. Schon im Oktober vergangenen Jahres habe er gewarnt, dass die Situation in der Bundeswehr dramatisch sei und die Soldaten kaum mehr in der Lage seien, den Anforderungen durch die zahlreichen Auslandseinsätze und die sechste Strukturreform seit 1990 gerecht zu werden.

"Ergebnisse der Befragung sind alarmierend "

Nun aber hat es der oberste Interessenvertreter der 220.000 Soldatinnen und Soldaten schwarz auf weiß vor sich liegen: Die Stimmung in der Truppe ist schlecht. Fast 90 Prozent der Spieße, Kompaniechefs und Kommandeure – vom Hauptfeldwebel bis zum General – sind überzeugt, dass die Strukturreform von Verteidigungsminister Thomas de Maizière bald einer Korrektur bedarf.

Fast zwei Drittel würden ihren eigenen Kindern nicht empfehlen, selber einmal Soldat zu werden. 58 Prozent haben bereits darüber nachgedacht, den Job zu quittieren und mehr als zwei Drittel sind der Überzeugung, dass die Politik kein Interesse an ihrer Arbeit hat.

„Wir sind in großer Sorge“, sagt Kirsch, als er in Berlin die Ergebnisse einer Umfrage präsentiert, die sein Verband bei der TU Chemnitz in Auftrag gegeben hat. 3993 Führungskräfte wurden im Juni und Juli befragt, 1768 schickten den Fragebogen zurück und machten aus ihrer Verärgerung über ihren Arbeitgeber und ihren Frust über den Dienst in der Armee keinen Hehl. „Die Ergebnisse der Befragung sind alarmierend und signalisieren einen akuten politischen Handlungsbedarf“, resümiert Professor Gerd Strohmeier, der Autor der Studie.

Ist die Bundeswehrreform eine Dauerbaustelle?

Die Neuausrichtung drohe zur Dauerbaustelle zu werden, „die nicht nur die Soldatinnen und Soldaten zunehmend belastet, sondern letztlich auch die Aufgabenerfüllung durch die Bundeswehr gefährdet“. Noch drastischer formuliert es Kirsch: „Wenn nicht ganz schnell etwas passiert, wird die Reform kippen!“ Eine siebte Reform halte die Armee nicht mehr aus.

Zwar stellen die Soldaten die Notwendigkeit der deutlichen Truppenverkleinerung, der massiven Standortreduzierung und des Umbaus zur Freiwilligenarmee nicht grundsätzlich infrage, doch fast die Hälfte der Betroffenen bewertet die Umsetzung als schlecht, mehr als drei Viertel bemängeln, dass sie nicht an der Neuausrichtung mitwirken oder eigene Ideen einbringen können.

Soldaten fürchten vor allem höhere Belastungen

Die Strukturreform werde die Einsatzfähigkeit der Armee verbessern, gehe aber zulasten aller anderen Bereiche, heißt es weiter. Sie führe zu Mehrbelastungen der Soldaten (81 Prozent), schade der Vereinbarkeit von Familie und Beruf (74) und verschlechtere die Stimmung in der Truppe (73). Und nur 13 Prozent der Befragten sind der Ansicht, die Reform sei demografiefest.

Für Ulrich Kirsch sind die Zahlen ein „Hilferuf“ und ein „Weckruf“ an die Regierung. Er fordert, dass die Neuausrichtung der Bundeswehr vom gesamten Kabinett als Gemeinschaftsaufgabe betrachtet werde. Die Kanzlerin stehe ebenso in der Pflicht („ich sehe es als Chefsache an“) wie der Finanzminister, der die Armee finanziell besser ausstatten müsse. Kirsch fordert einen Gipfel oder eine Kabinettsklausur: „Es gibt Gipfel, um über Demografie zu reden, über IT-Fragen, über Integration und sogar über einen Autohersteller. Warum dann nicht zur Neuausrichtung?“

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