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Umwelt
11.11.2021

Auf dem Klimagipfel in Glasgow fallen warme Worte, Geld fließt wenig

Ein beleuchteter Globus als Mahnung: Bei der Klimakonferenz in Glasgow hat der Endspurt begonnen. Es gibt erste Ergebnisse und erste Enttäuschungen.
Foto: Christoph Soeder, dpa

Bei der Klimakonferenz gibt es zum Schutz des Waldes und zum Kohle-Ausstieg erste Einigungen. Anders sieht es bei der Unterstützung für die ärmeren Länder aus.

Wenn man mit Delegierten dieser 26. Weltklimakonferenz spricht, sieht man ihnen die vielen Stunden der Beratungen an. Sie sehen müde aus, mancher sogar zerzaust. Das ist kein Wunder: Die zweite Woche ist der Arbeit am Text gewidmet, den Details, den harten Verhandlungen – oft bis spät in die Nacht. Jeder weiß, dass die Zeit drängt. Schließlich ist heute der letzte Tag der COP26 in Glasgow, zumindest offiziell.

Einiges wurde bereits erreicht. Immerhin 40 Staaten stimmten einem verbindlichen Kohleausstieg zu. Darüber hinaus einigte man sich darauf, dass bis 2030 die Abholzung der Wälder gestoppt werden soll. Mehr als 100 Länder versprachen weniger Methan-Emissionen. Der indische Präsident Narendra Modi kündigte an, sein Land wolle bis 2070 klimaneutral sein, und stahl damit den Chinesen erst einmal die Show. Doch vieles andere steht weiter zur Diskussion.

Das Thema Emissionshandel ist besonders heikel

Besonders anspruchsvoll gestalten sich die Verhandlungen zum „Artikel 6“. Hier geht es darum, wie der weltweite Handel mit Emissionen geregelt wird. Experten wie Niklas Höhne, Wissenschaftler am Kölner New Climate Institute, betonen: Wenn man das 1,5-Grad-Ziel der Erderwärmung gegenüber der vorindustriellen Zeit noch erreichen will, muss man sich hier in Glasgow einigen. Jennifer Tollmann von E3G, einem Think Tank im Bereich Klimaschutz, bezweifelt, dass dies gelingen wird. „Die Vorstellungen, wie der Artikel aus Sicht der Länder im Einzelnen aussehen soll, werden zwar immer klarer, aber sie liegen auch weit auseinander“, sagte sie im Gespräch mit unserer Redaktion.

Ein Lastwagen steht in einem abgeholzten Gebiet des Amazonas. Der Schutz der Wälder ist eines der Hauptthemen in Glasgow.
Foto: Fernando Souza, dpa

Als positives Signal für die Schlussverhandlungen werten viele Experten die gemeinsame Erklärung der Vereinigten Staaten von Amerika und China von Donners-tagnacht. Dass sie so überraschend kam, spreche für dynamische Gespräche. Beide Länder verpflichten sich, gemeinsam engagiertere Klimaschutz-Maßnahmen zu ergreifen, um das 1,5-Grad-Ziel doch noch zu erreichen. Aktuell steuert die Welt laut Experten auf eine Erwärmung um 2,4 bis zu 2,7 Grad bis zum Ende dieses Jahrhunderts zu.

Die Reaktionen auf diesen Beschluss fielen jedoch sehr unterschiedlich aus. Während Jochen Flasbarth, Staatssekretär im deutschen Umweltministerium, den Willen beider Länder zu einer Allianz lobte, beklagten andere, dass die Erklärung eigentlich nichts Neues beinhalte. „So sehr ich es begrüße, dass das ‚Blame Game‘ zwischen China und den USA ein Ende hat. Es reicht nicht, wenn die Erklärung nur dafür steht, dass man sich nicht mehr streitet“, sagt Tollmann.

Auch was die Finanzierung der Folgen des Klimawandels angeht, blieb die COP26 bislang hinter den Erwartungen vieler Experten zurück. Dabei zeigen sich Beobachter vor allem von Europa enttäuscht. „Viele fragen sich, ob es die EU ernst meint. Wieso ist sie nicht da, um die Debatte anzutreiben – insbesondere wenn es darum geht, besonders von Klimawandel betroffene Länder zu unterstützen?“, sagte Bernice Lee von Chatham House, einem Think Tank im Bereich Internationale Beziehungen. Denn mit Geld könne man ein wichtiges Signal setzen und den Druck auf andere Länder erhöhen.

Kritik an nicht erfüllten Versprechungen der EU

„Die im Vorfeld gemachten Versprechungen der EU passen nicht zu den tatsächlichen Zugeständnissen“, sagte Tollmann und erklärte dies anhand eines Beispiels: Laut Schätzungen der UN bräuchten Entwicklungsländer jetzt schon 70 Milliarden Euro jährlich, um sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Wenn man alle Zusagen der COP26 zusammennehme, komme man aktuell insgesamt jedoch nur auf knapp eine Milliarde Euro mehr, ausgehend von aktuell 20 Milliarden jährlich. „Die Finanzierungslücke zwischen 20 und 70 Milliarden ist also noch lange nicht geschlossen.“

Doch wer schon einmal bei einer Klimakonferenz war, der weiß: Es kann noch viel passieren. Richie Merzian von der Forschungseinrichtung „The Australia Institute“ hofft, dass der Druck auf die Staaten in den letzten Stunden wächst, auch weil die Verhandlungen dann teils öffentlich geführt werden. Angesichts der vielen offenen Punkte erwarten Beobachter, dass die COP26 noch mindestens bis Samstag weitergehen wird. Für routinierte Besucher ist das jedoch keine Überraschung. Denn schließlich wurde bislang bei jeder Klimakonferenz überzogen.

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