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Union
04.10.2021

Mit diesen Strategien wollen Merz, Spahn und Röttgen an die CDU-Spitze

Die CDU steckt in ihrer tiefsten Krise. Parteichef Armin Laschet ist schwer angeschlagen. Wer könnte ihn ersetzen? Im Bild von links: Friedrich Merz, Norbert Röttgen und Jens Spahn.
Foto: dpa/Montage: AZ

Die potenziellen Nachfolger von Armin Laschet bringen sich in Position. Wie es Friedrich Merz, Jens Spahn und Norbert Röttgen doch noch zum Parteichef bringen könnten.

Nach nicht einmal einer Woche war die Geduld aufgebraucht. Immerhin ein paar Tage lang ist es Friedrich Merz, Norbert Röttgen und Jens Spahn gelungen, sich zusammenzureißen. Doch mit jedem Tag, an dem die CDU unter Armin Laschet dem Machtverlust entgegentaumelt, wird der Unmut in der Partei größer – und die Frage nach neuen Köpfen dringlicher. Nahezu zeitgleich gingen am Wochenende alle drei möglichen Kandidaten in die Offensive. Das sind die Strategien, mit den sie im zweiten oder sogar dritten Anlauf doch noch an die Parteispitze kommen könnten:

Friedrich Merz inszeniert sich als Mann der CDU-Basis

Der Sauerländer gab sich nie viel Mühe, um zu verbergen, dass er sich selbst für den besten Parteichef hält, den die CDU nie hatte. Jahrzehntelang beschränkte er sich darauf, seine Kränkung darüber, dass er in den 90ern von Angela Merkel auf ein Nebengleis geschoben wurde, ab und zu in Interviews durchklingen zu lassen. Doch seit die Kanzlerin 2018 ihren Rückzug angekündigt hat, macht Merz Dauerwahlkampf in eigener Sache. Er wähnt dabei die „überwältigende Mehrheit“ der CDU-Mitglieder auf seiner Seite und mutmaßt, das „Establishment“ der Partei habe seinen Aufstieg verhindert. Solches Geraune brachte ihm schon mal das Etikett „Sauerland-Trump“ ein.

Dritter Anlauf: Friedrich Merz setzt auf die Parteibasis und würde dieses Mal die Mitglieder entscheiden lassen.
Foto: Bernd Weissbrod, dpa

Doch es ist etwas dran, dass Merz an der Basis mehr Unterstützung hat als in den Gremien oder bei den Delegierten, die ihn nun schon auf zwei Parteitagen durchfallen ließen. Erst verlor Merz gegen Annegret Kramp-Karrenbauer, dann gegen Armin Laschet. Wie damals, als Angela Merkel ihm seine Grenzen aufzeigte, blieb Merz den endgültigen Beweis dafür schuldig, ein guter Verlierer zu sein. Nun will er womöglich zum dritten Mal einen letzten Anlauf starten.

Dass gerade die Bild seine Ambitionen kolportierte, ist kein Zufall. Das Boulevardblatt spielte schon oft im Team Merz. Nachdem ihn die Delegierten partout nicht zum Chef machen wollten, soll nun die Basis entscheiden. Die Strategie: Der 65-Jährige inszeniert sich als Mann der einfachen Parteimitglieder, der den Eliten den Kampf ansagt. Gegen seine beiden potenziellen Rivalen hat er übrigens schon einmal gewonnen. Jens Spahn landete beim Parteitag im Dezember 2018 hinter ihm auf dem dritten Platz. Genau wie Norbert Röttgen Anfang dieses Jahres.

Jens Spahn verkörpert der Generationswechsel

Im Gegensatz zu Merz verkörpert der Gesundheitsminister mit seinen 41 Jahren schon vom Alter her die Zukunft. Abgesehen davon gibt es durchaus Ähnlichkeiten zwischen den beiden. Auch Spahn betont die konservativen Wurzeln in der Union und echauffiert sich schon mal öffentlich, wenn er in Berlin von einem Kellner auf englisch angesprochen wird. Auch er gehört zu den Merkel-Kritikern und sprach in der Flüchtlingskrise von „Staatsversagen“.

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Was viele fast vergessen haben: Die Kanzlerin holte den ebenso ehrgeizigen wie aufmüpfigen jungen Politiker auch deshalb ins Kabinett, um seine regelmäßigen Querschüsse von außen zu unterbinden. Das hat funktioniert – auch weil Spahn in den vergangenen Jahren mit Corona so ausgelastet war, dass keine Zeit für sonstige Profilierung blieb.

Zweiter Anlauf: Jens Spahn steht mit seinen 41 Jahren für einen Generationswechsel.
Foto: Bernd Weissbrod, dpa

Anders als Merz hat er nun Regierungserfahrung vorzuweisen. Als Vorteil könnte es sich zudem erweisen, dass er im Gegensatz zu Merz zumindest eine Runde bei den inzwischen ja regelmäßig stattfindenden Parteichefwahlen ausgesetzt hat. Beim letzten Mal unterstützte er Armin Laschet, hielt sich in der Folge allerdings immer weit genug vom glücklosen Kanzlerkandidaten fern, als dass man ihm nun die Wahlniederlage anlasten könnte. Doch auch das sagt etwas über Spahn. Man schätzt sein Talent in der CDU, traut ihm aber nicht so recht über den Weg.

Rechtzeitig zum neuen Machtkampf bringt er sich nun wieder als strammer Konservativer in Position, spricht über innere Sicherheit und kritisiert, dass seine Partei die Flüchtlingspolitik seit 2015 weitgehend ignoriert habe. „Jeden Tag kommen tausende in die EU, und wenn sie dort sind, sehr oft nach Deutschland. Was auch mit unserem Sozialsystem zu tun hat.“

Die Strategie hinter solchen Aussagen ist klar: Spahn will demonstrieren, dass man nicht Merz wählen muss, wenn man die CDU gerne wieder konservativer hätte. Beide bedienen ein ähnliches Publikum, doch der 24 Jahre jüngere Spahn ist hier im Vorteil: Ihm wird man nicht vorwerfen, er wolle zurück in die 90er Jahre. Anders als Merz, der eine Mitgliederbefragung vorzieht, will er den Neuanfang auf einem Parteitag vollziehen. Spahn weiß, dass ihm die Herzen der Mitglieder nicht gerade zufliegen. „Bekannt bin ich schon, beliebt muss ich erst noch werden“, sagte er vor einigen Jahren einmal selbstironisch.

Norbert Röttgen fordert Inhalte statt leere Slogans

Der frühere Umweltminister verkörpert eine andere CDU als die beiden Kontrahenten – liberaler, inhaltlich und im Stil näher an Angela Merkel. Seine Kandidatur für den Parteivorsitz Anfang des Jahres war die frischeste und brachte ihm, der eigentlich keine großen Truppen in der Union hat, mehr Zuspruch ein als erwartet. Zur Wahrheit gehört allerdings auch: Röttgen wurde nur Dritter hinter Laschet und Merz. Dennoch glaubt er noch immer an seine Chance – und die liegt in den Inhalten.

Der 56-Jährige hat eine hohe Talkshow-Präsenz. Während sich Leute wie Spahn oder Merz dort vor allem durch kernige Aussagen profilieren wollen und Laschet bewiesen hat, dass er für Live-Formate nicht geschaffen ist, geht Röttgen fast immer in die Tiefe. Seine analytische Stärke wird auch über die Parteigrenzen hinaus geschätzt. Kein Wunder also, dass er nun fordert, die CDU müsse „weg von der Schlagwortebene, von Modernisierung und Entfesselung und Ökonomie plus Ökologie“. Das ist auch eine Abrechnung mit Laschet, der diese Schlagworte auf Nachfrage selten mit konkreten Inhalten zu füllen vermochte.

Zweiter Anlauf: Norbert Röttgen will die leeren Slogans aus dem Wahlkampf durch Inhalte ersetzen.
Foto: Bernd Weissbrod, dpa

Röttgen wäre auch dieses Mal wieder der Außenseiter. Aber seine Strategie ist nicht automatisch zum Scheitern verurteilt. Seine Botschaft: Während es anderen um sich selbst, um Flügelkämpfe und Eitelkeiten geht, geht es mir um politische Inhalte. Mit einer ähnlichen Ausrichtung hat sich Angela Merkel immerhin 18 Jahre lang an der CDU-Spitze gehalten.

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Die Diskussion ist geschlossen.

04.10.2021

Das 3-Gestirn Merz-Röttgen-Spahn hatte vor der Wahl unter Laschet die gleiche Qualität wie nach der Wahl ohne ihn. Was jetzt kommt ist astreines Hütchenspiel mit Eigenwerbung ohne Gewähr.
Die Gründung einer Combo für seichte Unterhaltung wäre passender.

04.10.2021

Interessant ist, wie die SPD ihren Wahlsieg begründet: Ein Wechsel wäre nötig, gleichzeitig betont sie, dass in der abgelaufenen Regierungszeit mit der CDU/CSU, die SPD meist ihre Forderungen durchsetzen konnte. Ergo ist die SPD schuld an der (nach Ihrer und den der Grünen Ansicht) Misere der vergangenen Regierungszeit? Jetzt gehts darum, die CDU abzulösen, egal wie, Hauptsache den Kanzler stellen. Die SPD wird sich nach Strich und Faden "verbiegen", ein schlechtes Vorzeigen der zukünftigen Regierung. "Macht haben" ist das Ziel. Die CDU ist gut beraten, so schnell wie möglich ein klares Ziel und eine jüngere und schlagkräftige Führung aufzustellen, die auch beim Wähler punkten kann. Dies geht auch in der Opposition. Das vermutliche Dreierbündnis SPD/Grüne/FDP wird nicht lange halten. Eine Wirtschaftsnation wie Deutschland braucht eine starke Führung nach Innen und mehr noch nach außen. Stärkung der Wirtschaft mit Einhaltung der Klimaziele gelingt nicht mit SPD und Grünen. Die FDP wird in dieser Koalition untergehen. Nach einer erfolgten Einigung auf eine Ampel-Koalition beginnt erst das große Streiten!

04.10.2021

Ich finde Laschet immer noch als den besseren Kanzler von den dreien...und wenn er ein gutes Team hinter sich hat, sind wir mit der CDU, CSU gut bedient.. Laschet ist menschlicher und gibt den Bürger, statt ständige Geldgeschenke und noch mehr staatliche Abhängigkeit, wieder mehr Eigenverantwortung zurück. Dann würden diese ewigen Demonstrationen/Nörgeleien aufhören, denn wer demonstriert schon gegen sich selbst. Merz finde ich gut und Spahn war für mich noch nie der richtige Gesundheitsminister gewesen, er mag wo anders besser aufgehoben sein, außer in der Politik.. Die Ampel wird unserem Land nicht gut tun und es wird noch mehr Probleme geschaffen. Unser Problem ist nicht nur Klima und Umwelt, sondern unser ganzes Land schreit nach Erneuerungen.. 16 Jahre alternativlos Probleme hin und herschieben und nichts lösen, schafft Unfrieden und Ärger...

04.10.2021

"16 Jahre alternativlos Probleme hin und herschieben und nichts lösen, schafft Unfrieden und Ärger..."

Und ausgerechnet von dem Verein, der dafür die Hauptverantwortung trägt, und genau deshalb immer wieder in Regierungsverantwortung gewählt wurde, erwarten Sie die Lösung der Probleme?
Genauso gut könnten Sie den Öl- und Gasmultis die klimaverträgliche Reduzierung der CO₂-Emissionen übertragen . . .

04.10.2021

@Georg Kr.: Von den letzten 23 Jahren haben sowohl die SPD als auch die CDU je 19 Jahre mitregiert. Das vergisst man oft viel zu schnell. Also mal ganz vorsichtig mit der Verteilung der "Hauptverantwortung" für irgendwas.

04.10.2021

@ MICHAEL W.

"Auf den Kanzler bzw. die Kanzlerin kommt es an" - hieß es immer bei der Union.

Mitregiert über die Länder haben mehr oder weniger alle . . .

Trotzdem bitte nicht alle in einen Topf werfen. Die Verantwortlichkeit ist nicht gleichmäßig verteilt.

04.10.2021

@Georg Kr.: Ich widerspreche ja ungern, aber "auf den Kanzler kommt es an" war der Wahlkampfaufdruck auf den Plakaten des Kanditaten Scholz ;-)

04.10.2021

Also schon wieder ein Plagiat: Es war 1969 die CDU die mit diesem Spruch und Kanzler Kiesinger warb.
Kann jetzt Scholz noch Kanzler werden?

04.10.2021

Mit dem Milliardenverschwender Scheuer, der Trinkwasservergifterin (Nitrat) Klöckner und den anderen "erfolgreichen" Kollegen aus der Union wird sich die BRD ins digitale Nirwana entwickelt.
Lieber ein unbekanntes Neues mit ungewissem Ausgang als die bekannte Seilschaften zum schaden der Bürger.