
Unruhen in Ost-Jerusalem

Jerusalem (dpa) - Weniger als eine Woche vor Beginn neuer Nahost-Friedensgespräche ist es im arabischen Ostteil Jerusalems zu Unruhen gekommen. Ein israelischer Polizeisprecher teilte mit, palästinensische Einwohner des Silwan-Viertels hätten Steine und Brandflaschen auf Sicherheitskräfte geworfen.
Nach palästinensischen Angaben setzte die Polizei Tränengas und Blendgranaten gegen die Demonstranten ein. Auslöser der Ausschreitungen seien Versuche jüdischer Siedler gewesen, in eine örtliche Moschee einzudringen. Die Palästinenser setzten den Angaben zufolge drei parkende Fahrzeuge in Brand. Es gab keine Berichte zu Verletzten.
In Silwan, einem der Brennpunkte im israelisch-palästinensischen Konflikt, war es in vergangenen Monaten mehrfach zu Unruhen gekommen. Der Stadtteil grenzt direkt an die Jerusalemer Altstadt. Nach Angaben des arabischen Informationszentrums in Silwan leben in dem Viertel gegenwärtig 300 israelische Siedler inmitten von 55 000 Palästinensern.
Homepage des Informationszentrums Silwan
Homepage der israelischen Polizei
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