Verhafteter IS-Mann plante womöglich Anschlag auf Gauck
Laut Medienberichten prüfen Schweizer Ermittler derzeit, ob ein vor einem Jahr festgenommener IS-Mann einen Anschlag auf Bundespräsident Joachim Gauck verüben wollte.
Schweizer Ermittler prüfen nach Medienberichten derzeit Verdachtsmomente gegen einen im Vorjahr festgenommenen Islamisten, der möglicherweise einen Anschlag auf Bundespräsident Joachim Gauck plante. Wie die "Berliner Morgenpost" und das Onlineportal "Der Westen" am Samstag schrieben, ist der Verdächtige ein "mutmaßlich hochrangiger IS-Terrorist" in Schweizer Untersuchungshaft. Der deutschen Bundesanwaltschaft ist der Vorgang bekannt, wie ein Sprecher den Medien sagte.
Verdächtiger wollte in Schweiz IS-Terrorzelle aufbauen
Der 27-Jährige wurde am 21. März 2014 im Schweizer Kanton Schaffhausen festgenommen. Ihm wird "Gefährdung durch Sprengstoffe und giftige Gase in verbrecherischer Absicht" vorgeworfen. Das Bundesstrafgericht der Schweiz in Bellinzona verlängerte kürzlich seinen Gefängnisaufenthalt.
Nach Auswertung der beschlagnahmten elektronischen Kommunikation gehen die Fahnder davon aus, dass der Verdächtige in der Schweiz eine IS-Terrorzelle aufbauen wollte, heißt es in den Berichten. Die brisanteste Spur der Pläne des Mannes und von zwei ebenfalls festgenommenen mutmaßlichen Komplizen führe nach Deutschland: Der Verdächtige habe womöglich vorgehabt, Gauck zu töten. Auch Hinweise auf ein Bundeswehr-Krankenhaus wurden bei ihm gefunden. dpa/AZ
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