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Amazonas-Synode
27.10.2019

Verheiratete Männer als Priester? Der Anfang ist gemacht

Ein Mädchen aus dem Amazonas-Gebiet überreicht Papst Franziskus während der Abschluss-Messe der Bischofssynode eine Pflanze.
Foto: Alessandra Tarantino/AP, dpa

Zum Abschluss der Amazonas-Synode machen katholische Bischöfe einen historischen Vorschlag. Die Frage ist nun: Wie entscheidet der Papst?

Auf der Amazonas-Synode im Vatikan haben katholische Bischöfe die Weihe verheirateter Männer zu Priestern vorgeschlagen, wenn auch nur in engem Rahmen. Das geht aus dem Schlussdokument der dreiwöchigen Konferenz hervor, das der Vatikan veröffentlichte. Für die katholische Kirche ist dieser Schritt historisch, da erstmals auf offizieller Ebene die Forderung nach einer Lockerung des Pflichtzölibats erhoben wurde. „Wir schätzen den Zölibat als Geschenk Gottes“, heißt es in der Erklärung der 184 wahlberechtigten Bischöfe. Es werde aber vorgeschlagen, „geeignete und von ihren Gemeinschaften anerkannte Männer, die im ständigen Diakonat aktiv sind“, zu Priestern zu weihen.

Gegner befürchten ein Ende des Zölibats

Damit reagierten die Bischöfe auf den Priestermangel im Amazonas-Gebiet, der verhindert, dass Gläubige in den weitläufigen Gebieten regelmäßig die Kommunion erhalten können. Der Vorschlag wurde mit 128 zu 41 Stimmen angenommen. Die meisten Teilnehmer der Konferenz stammen aus dieser Gegend oder arbeiten dort, bei der Synode waren aber auch zahlreiche Kleriker aus dem Vatikan vertreten. Gegner der Weihe sogenannter viri probati, also bewährter, verheirateter Familienväter, befürchten, die Entscheidung sei der erste Schritt vom Ende des Zölibats und könne bald auch in anderen Gegenden der Welt legalisiert werden, etwa in Europa.

Die Synode ist als Bischofsversammlung nur ein beratendes Gremium, das dem Papst Vorschläge unterbreitet. Franziskus, der die Amazonas-Synode 2017 einberief, wird nun ein verbindliches, nachsynodales Schreiben anfertigen. Der Papst kündigte unter dem Applaus der Konferenzteilnehmer an, seinen Text bis zum Jahresende vorzulegen. „Damit nicht zuviel Zeit verstreicht“, sagte Franziskus. „Alles hängt davon ab, ob ich Zeit zum Nachdenken finde.“ Es wird erwartet, dass er die Vorschläge der Bischöfe übernimmt.

Auch für Frauen könnte es eine kleine Revolution geben

Ein zweiter wesentlicher Effekt der Amazonas-Synode ist die Wiedereröffnung der Debatte um das Diakonat der Frau – auch wenn das Thema im Abschlussbericht vage bleibt. „Für die Kirche Amazoniens ist es dringlich, dass Ämter für Frauen und Männer in gleichberechtigter Form gefördert und vergeben werden“, heißt es im Dokument der Bischöfe. „In einer hohen Zahl von Redebeiträgen wurde das ständige Diakonat der Frau gefordert.“ Diakone sind keine Priester, verrichten aber wichtige Dienste in der katholischen Kirche wie Taufe, Trauung, Begräbnisfeiern. Sie feiern auch Wortgottesdienste und spenden die Kommunion. Bislang ist das Amt Männern vorbehalten.

Franziskus hatte noch vor Ende der Konferenz angekündigt, seine im vergangenen Jahr aufgelöste Kommission für die Erforschung des Frauendiakonats in der Urkirche mit neuen Mitgliedern zu besetzen und weiterarbeiten zu lassen. Die Kommission war zu keinem Ergebnis gelangt, der Papst hatte die Mitglieder aber zu weiteren Forschungen animiert. Mehr als 60 Prozent der indigenen katholischen Gemeinden am Amazonas werden von Frauen geleitet, die dort predigen, taufen und sogar die Beichte hören. Die Synode sollte nun darüber beraten, wie diesem Phänomen Rechnung getragen werden kann.

Kritiker befürchteten, dass die Öffnung des Priesteramts für verheiratete Männer sowie das Diakonat für Frauen die katholische Kirche in eine Identitätskrise befördern würde. Die Rede war teilweise sogar von Häresie. Besonders wehrten sich Kritiker auch gegen die Akzeptanz eines sogenannten amazonischen Ritus, den die Synode vorschlug.

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